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^ 56, 8. März IS!2 Künftig erscheinende Bücher. Sorjenölatt?. ö. Dtjchn. vuchha.^^- 3009 Es war keiner berufener, seine Erfahrungen in einem neuen größeren Werke niederzulegen, als Edwards der erst eben von einer internationalen siegreichen Tournee heimgekehrte Meisterschaftsboxer. Edwards ist der beliebteste Lehrer seines Faches von Weltruf. Zu seinen Schülern gehören die höchsten Kreise. Zahlreiche Offiziere des Gardekorps, sowie die Söhne des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen, die Prinzen Siegismund und Friedrich Carl von Preußen zähle» zu seinem Schülerkreise. Auch der Kronprinz wohnte den Veranstaltungen wieder holt mit großem Interesse bei. Die Ausstattung des Buches durch die Steglitzer Werkstatt ist in jeder Hinsicht glänzend zu nennen. Sein äußeres Gewand und sein innerer Gehalt geben dem Sortiment wiederum einen neuen äußerst zugkräftigen Verkaufsartikel, den wir wie alle unsere Verlagswerke hoch rabattieren. Die gesamte Sportpresse und alle großen Tageszeitungen werden dem Buche ausführliche Besprechungen widmen. An über 2000 Schüler Edwards direkt gehende Zir kulare mit dem Verweis auf Bezug durch den Sortimentsbuchhandel werden die Ver triebsmaßregeln der Sortimenter wesentlich unterstützen. Vom gleichen Verfasser erschien früher in unserem Verlage das II. Tausend von: Richtige gesundheitsfördernde Körperpflege für Jeden «°n Joe Edwards Preis broschiert M. 1.20 vrd., gebunden M. 2— ord, L cond. mit 30 A>, bar mit 40 Sechs und mehr Exemplare mit 50°/° Rabatt. Joe Edwards formuliert sein System in dem Satze: Ruhen ist die erste Pflicht; in Ausübung eines der verschiedenen Körperkultursysteme lernt jeder wohl die Kunst, sich anzustrengen, aber nicht, sich richtig auszuruhen, eine Funktion, die für jeden Menschen von weit größerer Wichtigkeit ist. Ohne Arbeit kann der Mensch schließlich lange Zeit existieren, aber nicht ohne Ruhe. Es liegen nahezu 400 glänzende Besprechungen seitens der Presse und hervorragender Ärzte vor. Wir bringen im Nachstehenden nur einen Auszug aus der Nationalzeitung. Sie schreibt: Der bekannte Box-Champion und Lehrer seiner Kunst, die durch rohe Ausschreitungen bei öffentlichen Wettkämpfen, wie zuletzt bei dem Match Iohnson-Ieffries, fälschlich in dem Rufe steht, brutal zu sein, gibt in diesem Büchlein recht bemerkens werte Anregungen zu einer richtigen und wirklich gesundheitsfördernden Körperpflege. In einer Zeit, wo die Systeme wie Pilze aus der Erde schießen, spricht er der Individualisierung der Körperkultur das Wort. Mit Recht wendet er sich gegen das falsche Ideal des „Athleten", gegen die übertriebene und einseitige Ausbildung einzelner Muskelpartie». Des Verfassers weit höher zu bewertendes Ziel ist es, mit Leichtigkeit und Eleganz schwierige körperliche und geistige Aufgaben auszuführen, ohne das Gleichgewicht deS Körpers und des Geistes zu verlieren. Zu diesem Ziel führt aber nur eine allseitige Ausbildung ohne Energieverschwendung und schädlichen Willenskraftaufwand. Edwards gibt natürliche Übungsformen an, um in gründ licher Weise den ganzen Körper anzustrengen, ohne ihn aber künstlich und unästhetisch muskulös zu machen. Mit Recht weist er auch als Erster darauf hin, daß es nicht nur die Aufgabe der Körperkultur ist, den Körper durchzuarbeiten, sondern ihn auch durch vollständige und zweckmäßige Ruhe zu erholen. Das mit viele» ganzseitigen Abbildungen versehene, prächtig ausgestattete Buch kann als geeignete Propaganda einer vernünftigen Körperkultur nicht genug empfohlen werden und dürfte sowohl in der Land von Erziehern der Jugend, wie von reifen Menschen, die sich der Pflichten gegen ihren Körper bewußt sind, viel Gutes stiften. Edwards' Körperkultur ist ein hervorragender Schaufensterartikel. Roter Zettel anbei. Auslieferung in Leipzig bei Herrn Earl Fr. Fleischer. Auslieferung in Berlin bei Hapke L Schmidt, Berlin VV. 8. Börsenblatt für den Dentschen Buchhandel. 79. Jahrgang.