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.N 22, 21. Februar. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 359 (2026.) Keine Pisponcnden! Von Kalisch, Leierkasten. Bd. I. u. II. bitte ich mir zur bevorstehenden O.-M. nichts zur Disposition stellen zu wollen, da es mir gänzlich an Vorrath mangelt und ich selbst Baar-Bcstellungcn nicht mehr cffcctuiren kann. EinesofortigcRc Mission nochlagern der Exemplare würde ich sogar dank bar anerkennen. Hochachtungsvoll Berlin. 5. Februar 1859. G- Behrend. Victor IVln880n in ?:u>8. (2827.) Del der bevorstehende» Ostermesse Kat der Unterzeichnete <!ie Ekre, ergebenst in Erinnerung ru bringen, dass er Dispo nenten unter Heiner Letingung gestatten lcann, und dass er alle ä Oond. gesandten und nicht remittirte» ^rtileel »»bedingt als verbaust annebmen muss. Daris, im Eebruar 1859. Unsere Uemittrndcn-Factur (2828.) über Rechnung 1858 wurde soeben versandt, mit dem Bemerken, d a ß wir aus mehrfachen Gründen Dispo- ncndcn diesmal durchaus nicht gestat ten können. An alle Handlungen, welche den Rechnungsabschluß über die Messe hinaus zu verschleppen belieben, müssen wir von da ab jede Zusendung einstellen. Dresden, 8. Februar 1858. H. Älcinin s Verlag. (2829.) Unsere Remittenden-Factu r wurde in zwei Exemplaren versandt. Sollten Hand lungen damit übergangen sein. so ersuchen wir zu verlangen. Disponenda können wir durchaus nicht gestatten. Berlin, den 12. Februar 1859. Dnnckcr Humblot. (2930.) Mr rheinische Handlungen. Obgleich ich den Berg- u. Hüttcnka- lcnder f. 1859, rhein. Ausg., nur auf feste Rechnung versandte, bin ich doch gern erbötig, Exemplare, welche ohne Aussicht auf Absatz lagern, zurückzunehmen, wenn mir dieselben in nerhalb der nächsten 14 Tage franco per Post zugesandt werden. Zur Oster-Messe nehme ich unter keiner Bedingung Exemplare zurück. Essen, 12. Februar 1858. G. D. Bädckcr. (2931.) Auch- und Kunsthaiidtnngrn, welche von dem Preievcrzcichniß der ausgezeich neten Gvvsabgüsse über antike und moderne Gegenstände aus dem berühmten Atelier von Antonio Vanni zur unentgeltlichen Vcrtheilung an Kunst anstalten, Kunstfreunde, höhere Lehranstalten re. Gebrauch machen können, belieben solche zu verlangen von I. D. Daucrländcr s Verlag in Frankfurt a/M. Aur S'ittrngrschichtc des modernen (2932.) Duchhandels. Herr G. Frocbel in Rudolstadt hat uns ein gedrucktes, Ende Deccmber 1858 datirtes Circular zukommen lassen, in welchem ec 71 Firmen, die ihm angeblich schulden sollen, pro- scribirt mit der gedruckten Bemerkung! „daß er cs für riskant Halle, diesen Firmen offene Rechnung zu belassen oder zu geben, und sich verpflichtet erachte, vor solchen Geschäftsfreunden zu warnen." Auch unsere Firma befindet sich auf der schwarzen Liste und die derselben beigefügtcn Schreibezeilen lauten! „Bevor nachstehendes Circular Mitte Januar zur allgemeinen Versendung kommt, soll durch gegenwärtige P riv at-M itkheilung Ihnen Gelegenheit geboten werden, durch schleunige Zahlung meines Guthabens die Entfernung Ihrer Firma aus dieser schwarzen Liste zu bewirken." Auf diese freundliche Privat - Mitthcilung untersuchten wir unser Buch, welches beweist, daß Herr Froebcl in dem Zeiträume von sechs Jahren Alles in. Allem für 15 ^ 27 N-s an uns geliefert hat, daß von dieser Gesammt- Transport-Angabe an I 10 N-s remittirt und an 14 ^ 17 N^s saldirt worden sind. Un sere O.-M.-Zahlungslistcn beweisen uns ferner, daß die jährlich fällig gewesenen Be träge stets ordnungsmäßig und rechtzeitig in Leipzig bezahlt wurden. Was also verlangt Herr Froebcl von uns? Ein weiteres Nachforschcn in den Rech nungs-Papieren ergibt, daß er glaubt 6ZÜ N-f aus Ostermcsse 1857 beanspruchen zu sollen! Wir haben acht Wochen seit dem Eintref fen des Circulars vorübcrgchcn lassen, ohne ein Wort auf die lächerliche Drohung zu erwiedern; wir wollten sehen, wie weit die Rücksichtslosig keit eines zurechnungsfähigen Menschen gegen eine Firma, welche er in seinen kleinen Ver hältnissen und von seinem winzigen Stand punkte aus gar nicht richtig bcurtheileu kann, gehen könne. Es ist uns bis heute nicht bekannt, ob Herr Frocbel seine schwarze Liste zur allgemei ne» Versendung gebracht hat, und wir wollen zu seinen Gunsten hoffen. daß es nicht gesche hen ist. Da aber die Liste einmal gedruckt und jedenfalls den proscribirten Handlungen zugc- kommcn ist, sich etwa einige Exemplare auch an andere, nicht Proscribirte verirrt haben könnten, so geben wir den Herren Collegen die Versicherung, daß wir dem Herrn Frocbel auf seine öfters offen überschickten Mahnungen wie derholend erwiedert haben: „der Transport von 1850 pr. 2. t>2/z N-s sei durch Zahlung des gleichen Betrages in O.-M. 1857 rein beglichen worden." Wir unsererseits haben gegen Herrn Froc bel nichts verschuldet. Er seinerseits — das ist doch selbstver ständlich — war in seinen Erinnerungen zu verschiedenen Malen grob. Er hat uns Zeitver lust verursacht und Verdruß; endlich stellt er leichtsinnigerwcise unsere Firma an den Pranger und — wir müssen zur Aufklärung noch Jn- sertionskostcn daran setzen. Wir wissen nicht, welcher Jrrthum Herrn Frocbel zur Lufrccht- crhaltung der vermeintlichen Forderung bestimmt; wir wissen überhaupt nicht, warum Herr Froebcl der Ungerechtigkeit seiner Forderung noch nicht auf den Grund gekommen ist? Aber billigerweise und rücksichtsvoll, wie cs die Höflichkeit im Buch handel bedingt, müssen wir öffentlich eingestehen, daß Herr Frocbel unsere Bewunderung sich er rungen hat! Denn für das Nebelbiid von OHz Silbergroschen so viel Ausdauer und per sönliche Wagniß mit Mißachtung jeder Gefahr — er war ja unserer Mäßigung keineswegs ver sichert — das sind entweder Beweise für ein hohes energisches Rcchtsbewußtsein, oder für eine kleine, sehr kleinliche und mißmuthige Thä- tigkeit. Vielleicht ist Herr Froebcl i» einem „Kin dergarten" für den Buchhandel erzogen worden? Wir sind beinahe versucht, uns unserer so cialen Lugenden zu rühmen, indem wir Herrn Froebcl nicht anders als mit diesem Inserate dienen. Nach Würdigung der dargcstcllten Sach lage wird cs Jedermann begreiflich finden, daß wir die OU nicht bezahlen. Mir Verwun derung fragen wir! Warum hat Herr Frocbel zu seiner Deckung nicht von unserem Verlage in Leipzig sich auslicfern lassen? Von heute an ist ihm dies nicht mehr möglich, denn wir ha ben seine Firma von unserer Liste gestrichen. Wien, 14. Februar 1858. WalltShausser'sche Buchhandlung. Josef Klemm. (2933.) Da noch immer zahlreiche Bestellungen auf diejenigen Artikel meines Verlages eingehen, für welche ich auf die Dauer des verflossenen Jahres bedeutend ermäßigte Preise eintrcten ließ, so sehe ich mich veranlaßt, die ermäßigten Preise noch bis zurOster-Messe bestehen zu lassen. Nach der Oster-Messe treten die früheren Ladenpreise wieder ein. Ich cxpedire nur gegen baar mit 25 stg Ra batt; bei Bestellungen von mindestens 50 mit LH Rabatt. Compl. Expl. des Kataloges fehlen mir, dagegen stehen bcs. Abdrücke der Abth. Theologie — Jurisprudenz rc. in mäßiger Anzahl auf Verlangen zu Diensten. 'Heidelberg, 8. Februar 1859. I. C. B. Mohr. (2934.) Mrmc Schulbücher stelle ich Ihnen in Naumburg's Wahlzectel ä Cond, zur Verfügung mit der Bitte, sich mög lichst für deren Einführung verwenden zu wollen. Stuttgart, im Februar 1858. Carl Macken. (2835.) I„, Preise bedeutend ermäßigte Verlagsartikel. Die gegen baar herabgesetzten Preise mei ner älteren Vcrlagsartikcl lasse ich bis auf Wi derruf noch andauern, und bitte ich um thätige, weitere Verwendung. AiU°° Wahlzettel sind von mir wieder- h olt versendet. Stuttgart, im Februar 1859. Carl Macken. (2936.) Wer ist der Verleger von dem Schrift- chcn: Diltmar, Versteuerung des Tabaks? Bitte um gefällige Miltheilung, da ich den Titel in den Katalogen nicht vvrsindc. Danzig, den 16. Fcbr. >858. L. Homann. Firma! L. G. Homann's Kunst- u. Buchhandlung.