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Hentschel, E., Aufgaben zum Zifferrechnen. Ausg. 1—4. Hft. 8. * —. 75 LS- I. 37. Aufl. —. 15. — 2. 38. Allst.* —. 20. - 3. 35. Aust. * —. 20. — 4. 28. Aust. * —. 20. — Liederhain. Auswahl volksmäß. deutscher Lieder f. Jung u. Alt. 1. u. 2. Hft. 12. ü —. 12 LS- I- 56. Aufl. — 2. 41. Aust. — Rechenfibel. 102. Aufl. 8. —. 15 — neue Rechenfibel. 103. Aufl. 8. —.15 Morgenstern, Verlag«-Cto. in BreSla». Touristenbuch, Breslauer. 8. * 1. — An die Mutter v. e. Großmutter. Uebers. v. L. Fehr. 8. Geb. * 4. — O'Livier, Bilder-Bibel. 50 bildl. Darstellgn. Nebst Text von G. H. v. Schubert. Neue Ausg. 8. * 6. —; geb. * 8. — Paulli, F., biblische Skizzen. Uebers. v. E. Karstens. 8. * 1. 80 Ranke, I. F., begleitender Text zu O'Liviers Bilder-Bibel. 8. * 2. — -s Veekensleät, I?., dan^meäss. 8. ** 1. — Helmreich, G., griechisches Vokabular in grammatikalischer Ordnung f. den ersten Unterricht. 8. Geb. * 1. — Hierthes, L., Wörterbuch d. schottischen Dialekts in den Werken v. W. Scott u. Burns. 12. * 3. — Stahlmann, F., Aufgaben f. den Unterricht in kaufmännischer Corre- spondenz u. anderen Comptoirarbeiten. 8. Geb. * —. 60 -j- Fischer, E., freundliche Stimmen an Kinderherzen. 1—12. Bdchn. 8. ** 7. 68 LS- 1—3. ** 1. 84. — 4—6. ** 1. 84. — 7—9. ** 2. —. — 10—12. ** 2. —. W. Tchulye'S Verlag in Berlin. Engelien, A., u. H. Fechner, deutsches Lesebuch. Ausg. 2. u. 4. Tl. 8. * 2. 80 cLS7 2. 10. Aufl. * 1. —. — 4. 5. Aufl. * 1. 80. -s- dasselbe. Ausg. 6. 3. Tl. 14. Aufl. 8. * 1. 50 -s ^rmoolllatt. Ueä.: K. Oeindsder. 1. .7aiir§. 1882. Nr. 1. k'ol. ViertehLlirUeU ** 6. — f Badezeitung, österreichische. Red.: F. Müller. 11. Jahrg. 1882. Nr. 1. Fol. pro cplt. ** 6. — Knmnlliinx ^6M6inniit/i^6r Original-Vortrü^o n. ^dbirncllun^en s>uk clsua OeUists ä. Oartenda-ues. 3. Serie. 8. Hkt. 8. * —. 25 Ltahel'scke Buch»,, in Würjburg. Effert, G., Aufgabenlösungen zum Grundriß der mathematischen u. physikalischen Geographie 8. * —. 50 kolltc-i', I., ^U8 äsrn Kanäs clor Kunst. 8. * 1. 60 -s Jokai'S ausgewählte Schriften 32. u. 33. Hft. 8. L —. 50 Siecher, Eh., deutsche Dichtung f. die christliche Familie u. Schule. 20— 22. Hft. 8. ^ L —. 60 Nichtamtlicher Theil. Zur Reform des Kolportagebuchhandels. Angesichts der in Nr. 99 und 101 d. Bl. enthaltenen, der „Allg. Evang.-Luth. Kirchenzeitung" entnommenen Artikel über obiges Thema und anschließend an seinen im Stuttgarter Tageblatt in dieser Beziehung veröffentlichten Alarmrus: „Ein bedrohter Industriezweig", möchte Einsender dieses doch auch in diesen Blät tern über die Stellung sich aussprechen, die seiner Ansicht nach der deutsche Buchhandel in dieser Sache zu nehmen hätte. Daß es so kommen mußte, wie es jetzt gekommen ist, war vorauszusehen, und auch darüber konnte sich Niemand, der das geistige Leben unsrer Nation in seinem Spiegelbild, in der Literatur, aufmerksam ver folgte, auch nur einen Augenblick täuschen, daß eine in solcher Weise, sagen wir betriebene oder vertriebene Literatur sich eines Tages vor einem Krach sehen werde, der an Ausdehnung dem von der Börse nicht um viel nachstehen würde. Es ist in Deutschland draus losgeschrieben, gedruckt und colportirt worden, daß man sich schämen mußte, dem einst so streng soliden deutschen Buchhandel anzugehören; man hat, und die Großen sind die Ersten gewesen, wir nehmen gar keinen Anstand, dies offen zu sagen, um Massen absatz zu erzielen, zu Mitteln gegriffen, die durchaus verwerflich genannt werden müssen, man hat sich nicht gescheut, wir erinnern an jenen famosen Hallberger'schen Versuch der Lotterieprämien, den erbärmlichsten Teufel, den Spielteufel anzurufen, um die Literatur dem Volke mundgerecht zu machen, die äii mino- ram xsntium haben gelehrig und begierig die Meister zu copi- ren verstanden; so sind jene Brutnester der Schandliteratur, jene letzten Ressourcen einer nach dem Reuleaux'schen Ausspruch billig und schlecht arbeitenden Industrie entstanden und groß geworden. Alles Vertuschen, alles Bemänteln ist hier umsonst und würde nur aus Ucbcl — ärger machen; soll's besser werden in dieser Beziehung, und es muß besser werden, so ist die erste Be dingung hier, Selbsterkenntniß, rückhaltslose Selbsterkcnntniß, mag es auch schmerzen; diese Eiterbeule am gesunden Körper des Buch handels, die nachgerade mit Blutvergiftung zu schließen droht, muß um jeden Preis entfernt werden. Aber wie? Aus keinen Fall so, wie der Entwurf der Novelle zur Gewerbeordnung dies thun will, das hieße den Gau! am Schwanz auszäumen; der Colportagebuch- handel ist für Deutschland geradezu unentbehrlich, ihn verbieten hieße nichts Anderes, als unserem geistigen Leben die Pulsader unterbinden; gegen diese Bestimmung der Novelle müssen Verleger wie Sortimenter, kurz Alles was direct und indircct mit dem Buch handel zu schaffen hat, entschieden Fronte machen. Wer wollte be streiten, daß, seit sich der Colportagehandel, der lästigen Fesseln des früheren Zunftzwanges ledig, frei entsalten konnte, in tausend und abertausend Familien Zeitschriften gelesen werden, die, wir möchten das den Herren Verlegern, den Schönlein so gut wie der Deutschen Verlagsanstalt und wie sie alle heißen, nahelegen, noch oft Manches zu wünschen übrig lassen, aber doch Aufklärung, Verständniß für die Zeit und ihre Interessen, für das politische Leben unseres Volkes in die Massen tragen. Man zuckt so gern die Achseln über die soge nannte Vvlksliteratur, wie sie hauptsächlich in Reutlingen bei spielsweise cultivirt wird; aber wer es versteht, dem Strome zu folgen, der von hier aus durch unzählige Aedcrchen dem Volksgeiste zugesührt wird, der ist sich auch darüber klar, daß diese Volksbücher für unser Volk so nöthig, so nothwendig sind, als für die Salons und Boudoirs unsrer Schönen ein Ebers'schcr Roman, oder irgend eine Prachtausgabe. Für Jeden nach seiner Fassungs gabe! Hat sich doch ein Hermann Kurz, ein Ottmar Schönhut, Bacmeister nicht besonnen, solche Volksbücher zu schreiben, und auch heute »och könnten wir Namen nennen, die sich bescheiden in das Gewand des Volksschriftstcllers hüllend, jeder „Gartenlaube" und „lieber Land und Meer" wohl anstehen würden, deren Producte Auflagen erzielt haben, die nur mit französischen und englischen Auflagen sich vergleichen lassen. Auch hier, bei dieser Literatur, muß Manches besser, Vieles anders werden; der Erwerbszwcck muß vor dem erziehenden, dem bildenden, volksausklärenden Zwecke in den Hintergrund treten; wenn das Volk erst einmal die früher gewöhnte verdorbene Kost sich definitiv entzogen sieht, gewöhnt es sich bald an die neue, aber schmackhaftere; das mögen sich die Herren Volks- schriften-Verleger gesagt sein lassen und merken. Sie sehen, um