Volltext Seite (XML)
232 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Richard Lchuiidt's Verlag in Gotha. Schuhmacher-Fachblatt. Fachzeitschrift. Organ f. die fachtechn. Interessen des Schumachergewerbcs. Jahrg. 1901. 24 Nrn. gr. 4". (Nr. 1. 8 S. m. 1 Abbildg. u. 2 Taf.) Vierteljährlich bar n.n. 1. — Lchulblatt, Thüringer. Zeitschrift f. die gesamte Thüringer Lehrer schaft. Red.: H. Vöttner. 24. Jahrg. 1901. 24 Nrn. gr. 4". (Nr. 1. 8 S.) Vierteljährlich n. —. 75 Richard Lchoetz in Berlin. 901. ^24 (Ni.^1 !^24' /)' Ar. 4". (Nr. 1. 12 8.) Viertgljä-drlieli bar n. 5. — 11^0^^ 1900/19Ä. 4. 4«.' (32^8.)" ^ 0 tmtax. t>c»;cichnis kmistig eMciimi-cr Siichcr, welche in dieser Nummer zum eijieiiiuale angekündigt jind. I. Bielcfcld's Verlag in Karlsruhe 249 Nron, bs vst-it ^lariv. 1 ./l. Alexander Dunckcr in Berlin. 249 Quellen u. Untersuchungen. I. Bd.: AuS dem Briefwechsel König Friedrich I. von Preußen. Ca. 12 geb. ca 14-E. Koch, Studien zur vergleichenden Literaturgeschichte. I. Bd. H. 1. 4 ^ 50 L. Fischer's medicin. Bnchh. H. Kornfeld in Berlin. 249 Ua^sr, vis Obirur^is in äsr Vanclpraxi8. 3. ^.ull. 4 80 Heinrich Leffer (Oscar Leßheim) in Breslau. 246 Kirsch, König Saul. 1 50 §). E. S. Mittler L Lohn in Berlin. 247 Dominik, Kamerun. Etwa 10 geb. etwa 12 C F. W. Siegel s Musikalienh. in Leipzig. lust- u. .Liederhain.. Red.: C. Kipke. 41. Jahrg. 1901. 52 Nrn. gr. 40. (Nr. 1. 20 S. m. 1 Bildnis u. Musikbeilage 8 S. in gr. 8".) Vierteljährlich bar n. 1. 50 Ullstein L Co. Lcp.-Cto. Berliner illnftrirte Zeitung in Berlin. Zeitung, Berliner illustrirte. Red.: H. Dupont. 10. Jahrg. 1901. 52 Nrn. Fol. (Nr. 1. 18 S.) Vierteljährlich bar n. 1. 30; einzelne Nrn. n. —. 10 <?. Wartig's Verlag in Leipzig. „Volldampf", ^oitsebrikt k. Ilanäsl u. Inclugtris, >VoItwarIrt u. VVsItbanäol. Lüsk-Ksä.: N. VoNrsvivA. 9. ^aliiA. 1901. 24 Nrn. Ar. 40. (Nr. 1. 32 8. rn. /IdbilclAn.) bar 10. —; G Müller-Mann'sche Verlagsbttchhaudlnng in Leipzig. 250 v. Preuschen, Dunkelkammer. 1 ./6. Duncker, Komödiantenfahrten. 1 geb. 2 Kurz-Elsheim, Estrella. 1 Schoebel-Berlin, Salongespenster. 1 Gustav Lchloeßmann in Gotha. 250 Greiner, Altes on Neies aus d'r Thieringer Hämte. 1. H. 1 Veit L Comp, in Leipzig. 250 Nohn-Papperitz, Lehrbuch der darstellenden Geometrie. I. Bd. 2. Aust. Ca. 11 geb. ca. 12 Friedr. Vieweg ä- Lohn in Braunschwcig. 246 Weinstein, Thermodynamik u. Kinetik der Körper. I. Bd. 12 Carl Winter's Univcrsitätsbuchhandlnng in Heidelberg. 248 Blum, Hans, Aus dem tollen Jahr. 5 geb. 6 Nichtamtlicher Teil Ulte und neue Buntpapiere. Im deutschen Buchgewerbemuseum zu Leipzig ist zur Zeit eine Ausstellung alter Buntpapiere veranstaltet, die das Interesse weiterer Kreise erregen dürste. Gegenüber der Thatsache, daß unsere moderne Bunt- papieriudustric teils in technisches Raffinement ansgeartet ist und sich in Imitationen aller denkbaren Stoffe (neuerdings auch des englischen Kunstleinens!) gefällt, teils bedenklich unter dem Mangel an Farbenfrendc und Farbensinn leidet, ist diese Ausstellung alter Papiere doppelt bemerkenswert. Sie zeigt unwiderleglich, daß das Schwergewicht bei der Her stellung bunter Papiere ans den Handtechniken ruhen sollte. Etwas so Schönes wie die Farbenkühnheit und Farben harmonie, etwas so Persönliches und Individuelles wie die Zeichnung dieser mittels Handarbeit hergestellten Papiere vermag keine andere Technik zu erzielen. Unbedingt voran stehen dabei die Marinorpapiere. Die Ausstellung weist französische, spanische, italienische, deutsche Papiere dieser Art von 1700—1850 auf. Von ihnen gilt ganz besonders, daß gerade die älteren die schönsten sind. Das farbenfrohe achtzehnte Jahrhundert behauptet sich auch in diesem Stück glänzend. Die eigentlichen (abgezogenen) Marmorpapiere weisen eine Farbenfülle, eine Weichheit und Zartheit der Töne bei aller Entschiedenheit der Tinten und einen Reichtum an Motiven ans, die kein anderes Buntpapier erreicht. Ihnen zunächst stehen die Marmorpapiere, die mittels aufgcspritztcr und ans dem Papier in Fluß gebrachter Farbe hergestellt sind. Und diesen schließt sich der Kleistermarmor, ebenfalls, ans dem Papier gemustert, an. Das Aussehen dieser Papiere ist derber, fleckiger, robuster. Aber in ihrer Urwüchsigkeit, in der Kraft der satten, saftigen Töne liegt doch wieder ein Reiz, der sie noch heute für gewisse Zwecks <z. B. ganz große Formate, auch Aktendeckel) sehr annehmbar macht. Den Marmorpapieren steht die zweite große Gruppe der gedruckten Papiere gegenüber. Zwar lithographierte Pa piere fehlen fast ganz, da die Ausstellung im großen ganzen nur die Entwicklung bis etwa zur Mitte unseres Jahrhunderts zeigen soll. Aber dafür sind mittels Holzmodeln gedruckte, mit Metallplatten hochgeprägte Papiere in Gold, Silber und Farben in bunter Fülle aus dem 17 , 18. und 19. Jahr hundert da Die berühmten Augsburger und Nürnberger Firmen, die solche Papiere herstellten, sind mit bezeichnten Stücken vertreten, und es fehlt auch nicht an italienischen Papieren der Art mit sehr rein gezeichneten Mustern. Wie geschichtlich, so überwicgt auch in der Ausstellung bei weitem die Gruppe der sogenannten Kattunpapiere. Dies sind Pa piere, die von den Kattunfabrikanten mit den zum Kattnn- druck gebrauchten Modeln gedruckt oder von anderen in ent sprechender Weise hergestellt wurden. Das primitive Druck verfahren, die Helle lustige Farbcnzusammenstellung gicbt diesen Papieren einen eigenartigen Charakter, der sie be kanntlich ganz neuerdings wieder hat in Ausnahme kommen lassen. Möchten wir nun auch keineswegs der primitiven Technik das Wort reden, so wollen wir doch nicht verkennen, daß diese Papiere vor vielen, ja den meisten modernen lithographierten Papieren das einfache, streng flächig ge zeichnete Muster, die wenigen klar und entschieden wirkenden Farben voraus haben, und daß sie daher wohl geeignet