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Ir 65, 19. März. 1049 Generalstabswerk Feldzug 1870/71. (10507.) Das große Werk des Königlichen General- stabeS Der Feldjttft von 1870—1871 wird nunmehr in Druck gehen. Wir stelle» Prospecte mii angehängter Sub scriptionsliste zur Verfügung und bitten davon zu verlangen. Die Einfügung der Firma an der dafür frcigelasfenen Stelle des Prospec!« bitten wir selbst zu übernehmen. Ausdrücklich bemerken wir zur Klarlegung dieses Unternehmens, daß innerhalb der Armee und Marine der Königliche Generalstab auf seine Rechnung und von fick selbst aus zu ei nem von ihm für die Armee angesetzten besonde ren Preise eine Subscription circuliren läßt, die er mit deni I. April bereits schließt. Ob wir das I. Hest (circa 6 Bogen)» wer den beliebig ä cond. geben können, ist zweifel haft; wir möchten vielmehr empfehlen, zur Ver wendung für das in seinem Werthe ja im voraus bekannte Werk sich vorzugsweise der Prospecte zu bedienen. lieber Umfang, Preis des Ganzen, Auf einanderfolge der Hefte läßt sich Sicheres nicht Voraussagen. Vcrmuthlich wird das ganze Werk mit 10—12 Heften i» der Art derer vom Jahre 1866 abgeschlossen sein, also im Ganzen (Text und Beilagen) vielleicht den dreifachen Umfang des TertbanbcS von 1866 erreichen. Die Arbei ten im kgl. Gcncralstab schreiten ununterbrochen vorwärts. Was sich über das Unternehmen Näheres be reits sagen läßt, enthält der erwähnte Prospekt, den wir daher zu gefälliger Kenntnißnahmc auch hier abdrnckcn. Berlin, S. März 1872. E. S. Mittler L Sohn. Prospect. Der Feldzug von 1870—1871. Rcdigirt von der Kriegsgeschichtlichen Ädtheilung des Großen Generalstabes. Verlag der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler L Sohn, Berlin, Kochstraße 69. Dieses große Werk, seinen! ganzen Inhalte nach das wichtigste aus der Kriegsliteratur der Jahre 1870/71, ist zugleich durch seine einfach an schauliche und erläuternde Erzählung das Rattonalwerk über den Krieg von 18»« — Sl für das ganze deutsche Volk. ES enthält die Ergebnisse, welche der Große Generalstab, unterstützt durch die aus Bayern, Württemberg und Sachsen zu ihm delegirten Offiziere, aus der Durchforschung und Verglei chung sämmtlicher amtlichen Quellen, der Berichte aller Truppen, der Tagebücher ihrer Führer u. s. w. gewonnen hat, also die authentische Geschichte des Krieges — die einheitliche Ueberschau Neununddreißigster Jahrgang. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. sämmtlicher Operationen und die Darstellung jeder Action im Einzelnen. Wie sehr dieses Werk aber nicht allein dieses Inhaltes wegen, sondern auch durch seine allge mein verständliche und vollendete Darstellung be stimmt ist. alle Kreise des Volks zu befriedigen, dafür hat das gleiche Werk des Generalstabes über den Krieg von 1866 bereits das beste Zcug- niß gegeben. Das erste, etwa 6 Bogen starke Heft enthält die allgemeine Einleitung, den OperationSplan der deutschen und französischen Armeen, die Jn- stradirung und den Aufmarsch der deutschen und feindlichen Armeen und deren Dritten cle huttiills. Diese Truppenübersichten werden nicht in beson deren Tabellenbeilagen, sondern dem Terte selbst angefügt und in dessen Format gegeben werden. Dagegen erscheinen als besondere Beilagen die wichtigsten Gefechtskarten. Das ganze Werk, dessen weite Verbreitung durch den mäßigsten Preis gefördert werden soll, wird in etwa 10—12 Heften erscheinen, deren Aufeinanderfolge in der Zeit zwar nicht vorherbestimmt werden kann, für welche jedoch die Arbeit des Königlichen Generalstabes ununter brochen fortschreitet. Auch diese Theiluug des Werkes in Hefte wird die Beschaffung desselben dem Publicum wesentlich erleichtern. Die Subscription bezieht sich aus das ganze Werk. Nach Erscheinen des Ganzen bleibt eine Erhöhung des für jetzt eröfsneten billigsten Sub scriptionspreises Vorbehalten. — In der Armee circulirt seitens des Königlichen Generalstabes und für dessen Rechnung eine besondere Sub scription. Wichtige Schrift!" (10508.) Soeben erscheint: Ob Sanet Petrus in Nom gewesen ist oder nicht? Nach den stenogr. Berichten über die in Rom mit Genehmigung Sr. Heiligkeit des Papstes Pius IX. in Betreff dieses Themas abgehal tenen Disputationen. Preis 4 S-f. Die Schrift ist nach dem Urtheil von Fach männern gerade für die Gegenwart von hoher Bedeutung und sind wahrscheinlich aus dem Grunde, daß die stenograph. Berichte in Rom sofort der Revision einer Commission unterzogen wurden, bis jetzt nirgends veröffentlicht. Diese Schrift wird überall viel Aufsehen er regen und bitte ich schleunigst zu verlangen. Rabatt ein Drittel, 20 Exemplare fest mit 50 dH baar. Unverlangt versende ich nichts. Magdeburg, 27. Februar 1872. Emil Bacnfch, königl. Hofbuchhandlung. (10509.) Mit dem 7. April d. I. erscheint wö chentlich im Verlage von Ferdinand Demcker'S Verlagsbuchhandlung in Magdeburg: Sonntags- Blatt. Herausgegeben von UHIich in Magdeburg. Für den Buchhandel 7^ S-k unter Regu lirung des Abonnementsbetrages vor der 2. Num mer, welche 14. April erscheint und am 12. April versandt wird. Läitlon (10510.) — Lrveiles Verreichniss der dem nächst erscheinenden IVerlce. (Ver gleiche klörsenbliilt Kr. 55.) Oer neue Roman von LIrs. Oliphant: Ombkg. Oie neue RrrmhIunA von Willcis Oollius: ^188 vk ^8.? Das neue ^Vsrlr von R. X. Rrsenran: Ide KkoMti ok lim LliMd 600- Mutivn. Oer neue Roman von W. RIncIr, autlior ok OauAhksr ok Iletb": d(!velltiike8 ok s kkseton. Oer neue Roman von Dliss Orailr: >Vitlioul Kitb ok Km. ^likvis k,eiZt> R. R. Rrorvniug. 6dki8tie ^otm8tooo b/ Ostarles Reaäe. In der 8s ries kor tlie Voung: Itm Kaiieei' ok ^ovvooä, Ilm kiZeon kie, b)» tste autlror nk,,H>eRoir ok Redc:I)»kke". steiprig, den >6. Klirr 1872. kernliard 1'uuelinitii. (10511.) In meinem Berlage erscheint soeben: Beiträge zur älteren Geschichte -er Duchdrucker- kunft in Magdeburg. Von Or. Ludwig Götze, Ghmnas.-Oberl. zu Seehausen > d. A. I. THl.: Die Drucker des 15. Jahrhunderts. Mit 5 artistischen Beilagen. IO/z Bogen. I ^ 15 S-s. Die Schrift behandelt die Zeit von 1483— 1504. Während aus dieser Periode bis jetzt nur etwa 24 Magdeburger Drucke bekannt waren, führt der Vers, deren 42 a» und beschreibt sie nach Autopsie. Außer der bibliographischen Seite berücksichtigt er aber auch die culmrhistorische; er rcserirt daher über den Inhalt, namentlich auch der zahlreichen deutschen Drucke, eine Eigenthüm- lichkeii, wodurch sich das Werk wesentlich von andern unterscheidet. — Von den Beilagen gibt die erste die Nachbildung eines guten Holzschnitt» von 1484, die übrigen enthalten Schriftproben. Unverlangt versende ich nichts. Hand lungen, die sich wirklich davon Absatz versprechen, bitte ich zu verlangen. Magdeburg, 15. März 1872. Emil Baensch. königl. Hofbuchhdlg. 140