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4650 Amtlicher Teil. 200, 30. August 1886. Ernst Sicpfricd Mittlrr Sohn in Brrlin seiner: Vsrxsic>iin88 dsr lleiiodtksuer u. XevsIsiAiiLl- stÄtiousu allsr tzlssrs. UrsA. v. dem U)-dro- Ars,xü. Vmt der Vdmii'alität. VI. u. VII. 8°. ä —. SO; Aed. L 1. - 1vIio.1t: VI. ^Vsstioäisii v. 8ü61icdsr ^.t- lantisolisr Ooeav. (L^triHt Kortsv I'itsI VII u. VIII, (VI, 93 8.) — VII. luäLsoksr Oosov v 0st- ivcliselisr ^roliipol. (Lstrikkt Ixa-rtsu I'itsI IX. v. X.) (VI. ^05 8.) Karl Fr. Pfa» in Leipzig. Ileniid, I ., dis I'ormsiiisllrs dsr 6srrssli:clt8- priuoipieii. üllii AS8edivIitsxI>ilo8oxd. Lsss,^. Ar. 8°. (33 8.) * —, ßo Albert Nathkc^s Verlag in Magdeburg. Lliiliell, 1., Vsr2siolmi8 dsr Hübkii-üusIcLr- Hg,drilcsii u. LttlLnsrlsii iri HiilllLnd. 3. IndrA. Zr. 8°. (48 8.) * 6. — Hoffmann's, F. W., Geschichte der Stadt Magde burg. Neu bearb. v. G. Hertel u. F. Hülße 39. (Schluß-) Lfg gr. 8". (2. Bd. S. 625-659 m. 2 Phologr.) * —. 50 Looli, k., dsutsolisr Dissitbulmtaril I. dis LsIöräsruuA v. Loliruetzsr, sovis v. 2ueirsr allsr ^rt 211m Lxxort. ^.usA. I. dis Oaru- xa-AUS 1886/87. 8°. (55 8.) Lart. * 2. — W. Scbardius in Hamburg. Lutze, E. A., Veilchen. Eine Anthologie. 6. Lfg. 8°. (S. 177 — 208.) * —. 60 E. F. Scpmidt'S Univ.-Buclib. (Friedricb Bull) Handbuch f. Elfaß-Lothringen 1886. 8°. (XXXIII, 328 S.) ** 4. 50 Oppenau, F. die Hebung der kleinbäuer lichen Milchwirthschaft in Elfaß-Lothringen. 2. Aufl. gr. 8°. (53 S.) * 1. 20 katzviv, 8-, -Vrr.icsivsrorilsusAsii rum 6s- drMsds I. Xliirieistsu u. prLoti8ods ^srrts. 11. ^.uü. 16°. (VI, 92 8.) 6sl>. u. in. ?ax. dirrod8cd. ^ 2. 40 lirsinsu, clis Irsis Nuuosstuät, u. UmASASud. 7. Vuü. 12°. (VIII, 112 8.) * 1. 20 Veit bl Comp, in Leipzig. .1 a II s, l'Ii., ksAssta koutitisum romauorum ab ooiiditg, sevlssia acl uuuuru pool Obristuru uabum 1198. Uditioiism 2. ausxioils 6. IVLttsudavli ouruvsruut, 8. I-osivsiUsId, V. Lallsubruunsr, ?. Uvsld. küss. 11. 4°. (2. Lcl. 8 241—360.) * 6. — Leopold Voß in Leipzig. OriiiNillNAS», X., Oebibucli cisr OlivnioivAis. 7. ^.uü. 11. I-kA. AI. 8°. (3. Ud. 8. 241 -400). * 3. — Ilsusdtsu II. Orkliiids», golrlssviA-liolntsill- lausulmiAisoltS. ösarv. u. brsA. v. I'. Nasss. 2. Od. 3. I-tz. 4°. (8. 161—240) * 4. — Theodor Wanderers Buchh. in Kulmbacti. Huthcr, F., Kulmbach u. Umgebung. 8°. (48 S.) * —. 50 Pohl, H-, medicinisches Haus-Lexikon. 5. Aufl. 8°. (XII, 420 S.) Geb. 3. 75 Wunder, O., Fremdwörterbuch. 32. Aufl. 12". (379 S.) Geb. 1. 50 Adolph Wolf in Dresden. Söndermann, A., Doris, die Tochter d. Magnaten od. die wilden Jäger d. Bakonier Waldes. 1. Lfg. gr. 8°. (24 S. m. 1 Chromo- lith ) —. io Weltshicgcl. Jllustrirtes Familienblatt. 11. Bd. (60 Nni.) Nr. 1. 4°. (16 S.) ä — 10; in 30 Hftn. (ä 32 S.) ä Hft. —. 25 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angeküudigt sind. F. A. Brockhaus' Sort. in Leipzig. 43142 4SI37 Urauriösihelis Killender I. 1887. Olarvlis, 8ueos8siou 6Iui.ivst. Aalot, 2^-tbs. Allupussuilt, Ncmt-Oriol. Handel, 8s,xbo. Uditiou illustrss. Obiist, Volants. 2o1a, 1a tsrrs. CH. Clacscn Sl Cic. in Berlin. 43149 Oori uittlo, 1'neä II. X., modsrns I'raslit- mödsl u. Uadmsv. I. 8sris. Wilhelm Frick in Wien. 43140 äliltlltzililiiAS» äss Vsrsius rur 6örcIsruuA äss 1aru1iviit1l8LlluttI. Vsr8uoll8tvessii8 in Osgtsrrsioli. Rscl. v. l-islzsuIlsrA u. v. ?rosiioivstr gr. 1. Heit. Hclwingsche Vcrlagsbuchh. in Hannover. 43144 lintivurl s. üxerrisi - UeAlsuieiit« kür clis luluutsriv. 3. Hst!. Moritz K Münzel in Wiesbaden. 43116 Deutscher Turnerkalcnder f. 1887. Hrsg, v. Hans Brendicke. Troivitzsch K Sohn in Frankfurt a/L). 1Ä147 Praktischer Ratgeber im Obst- u. Garten bau. Redakt. Joh. Böttner. 4. Quartal. Veit Lt Comp, in Leipzig. 43IS0 lisrAsr, ll., 6ssotliellts <1sr vrigosii- seliultliotisu Ilrillcuucls dsi <1. 6rigolten. I. Xittii.: dis OsoAiupitig der Ionier. Nichtamtlicher Teil. CH. F. Schwan. Ein biographischer Versuch von Carl Kellner in München. Im Nachfolgenden habe ich versucht, das Leben eines Mannes darzustellen, dessen Name hauptsächlich aus dem LebcnsgangeSchillers bekannt sein dürfte, des Buchhändlers Schwan, dessen Leben so überreich an anregenden Thatsachen ist, daß es mir eine dankbare Aufgabe schien, das wenige über ihn bekannte und dazu weitver streute Material zu einem Gesamtbilde zu vereinigen und das An denken an einen Mann wachzurufen, dessen Name in der Geschichte des Buchhandels wie in der Geschichte unserer Litteratur stets mit Achtung genannt werden wird. Besondere Genugthuung würde es mir gewähren, wenn ich damit einer berufeneren Feder die An regung zu einer eingehenden Darstellung gegeben hätte. F. C. Schwan wurde am 12. Dezember 1733 in Prenzlau geboren, wo sein Vater als Buchbinder lebte. Seinen Unterricht empfing er auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, das sich damals eines guten Rufes erfreute, und nach dessen beendetem Besuch er als Zögling in das Waisenhaus zu Halle eintrat. Auf den Wunsch seines Vaters widmete er sich hier dem Studium der Theologie, und zur Vollendung desselben bezog er 1753 die Universität Jena. Die Theologie scheint aber seiner Neigung wenig entsprochen zu haben, denn, wenn er auch die Kauzel einige Male mit Erfolg be trat, so gab er doch diese Laufbahn bald auf und begann eine zwölf jährige fast abenteuerlich zu nennende Wanderperiode, während welcher er seinen geistigen Weitblick schärfte und seine reichen Lebens erfahrungen sammelte, die ihn in allen späteren Lebenslagen das Richtige zu treffen befähigten. Die damaligen kriegerischen Verhältnisse zwangen ihn, einen Aufenthaltsort zu wählen, wo er den preußischen Werbern nicht in die Hände zu fallen fürchten mußte, und er konnte aus diesem Grunde auch eine ihm angebotene Hofmeisterstelle in Neuenburg nicht vor dem Jahre 1756 annehmen, während welcher Zeit er sich in Ham burg aufhielt und dort schriftstellerisch thätig war. Im Jahre 1756 wurde ihm von Kopenhagen Hoffnung auf eine Anstellung gemacht. Da er sich durch persönliche Anwesenheit die Stelle sichern zu können glaubte, so reiste er dorthin, fand sich aber in seiner Hoffnung getäuscht. Die Zeit, in welche die Wanderjahre Schwans fallen, ist eine der ereignisreichsten Perioden der neueren europäischen Geschichte. Der Krieg, welchen die Geschichte den siebenjährigen nennt, hielt alle Gemüter in Aufregung. Die Großmächte hatten den Unter gang Preußens beschlossen, und der Hof, an dem sich alle Fäden der prenßenfeindlichen Politik kreuzten, war der russische zu St. Peters burg. Hierhin wandte sich jetzt Schwan. War es schon ein kühnes Unternehmen, als Deutscher, ge schweige denn als Preuße sich dorthin zu begeben, so war es noch gewagter, daß sich Schwan ohne Paß und ohne jede Empfehlung > Petersburg zum Reiseziel auswählle. Ein so seltsamer wie glücklicher Zufall half ihm über diese Schwierigkeiten hinweg. Auf der Reise