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l »ist """ m" s iem Nr. 230. Leipzig, Dienstag den 3. Oktober 1916. ^2 83. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Buchhändler-Verband „Kreis Norden". Einladung zur Außerordentlichen Kreisvcreins-Vcrsammlung, Sonnabend, den 14. Oktober d. I,, abends 7 Uhr in Hamburg, Adolphsplatz 6, »Börsenhof«. Tagesordnung: Antrag des Vorstandes auf Änderung der »Be son dere »Bestimmungen des Buchhändler-Verbandes ,Kreis Norden' für den Verkehr mit dem P»bli- k n m«. In der öffentlichen Vorstandssitzung am 17. September d. I., in der 22 Mitglieder aus allen Teilen unseres Vcrbandsgebietes anwesend waren, wurde allseitig für Abschaffung des Kundcn- skontos von 2 7» gestimmt und baldigste Einberufung einer außerordentlichen Kreisvereins-Versnmmlung zwecks formeller Abstimmung darüber beschlossen. Unsere auswärtigen Mitglieder bitten wir, falls verhindert, etwaige Bedenken gegen den Antrag schriftlich einzureichen. Für alle am Orte der Krcisvereinsversammlung wohnenden Mitglieder verweisen wir ans unsere Satzungen K 9 letzter Absatz. Hamburg, den 30. September 1916. Der Vorstand des Buchhändler Verbandes »Kreis Norden«. OttoMeißner, IustusPape, I. Vorsitzender. I. Schriftführer. Allgemeiner Deutscher Buchhaudluugs-Gehilsen-Berband. Im Monat September gelangten zur Auszahlung: ^ 1395.35 Krankengelder, „ 1350.— Begräbnisgelder, „ 8293.21 Witwen- u. Waisengelder 1 elnschl. Zuschläge, „ 1500.51 Jnvalidengelder / und , 583.— Stellenlosen- und Notstandsunterstützungen. Leipzig, 2. Oktober 1916. Der Vorstand. Aus dem dänischen Buchhandel. IV. <III siche Nr. 15L.) Vom Bnchhändlcrocrcin. — Tcnrcrcs Packmaterial. — Festschriften. — Neues von Gyldendals Verlag. — Neuigkeiten — Englisch» Vorschriften für Dänemarks BlichcrauSfuhr. — Hnndertsahrestage. — Buchgewerb liches und Bibliographisches. Der dänische B u ch h än d l e r v e r e i n hat gemäß dem Abkommen von 1914 einen Ausschuß zur Revision seiner neuen Satzungen eingesetzt, der jedoch an den 1914 beschlossenen Grund sätzen fcsthaltcn lind nur, wenn erforderlich, Einzelheiten prak tischer und zweckmäßiger gestalten soll, so daß eine Revision vor Ende 1918 stattsinden kann. Ob und in welchem Umfange er mit dem vom Kopenhagcncr und vom Provinz-Sortimenter- versin zu dem gleichen Zwecke eingesetzten Ausschuß Zusammen arbeiten will, bleibt seinem Ermessen überlassen. Tie Kommissionsanstalt des Buchhändlervcreins hat Schwie rigkeiten gehabt, ihre Packmatcrialkosten zu decken. Ihre erst am 1. April eingeführte neue Berechnung: 1H Öre für 1 tzx Aus lagen an Bindfaden und Packpapier, für Aufbewahrung von Packleinwand 1.50 Xr. monatlich und für Bindfaden dazu 4 Öre für je 10 kss, ist im April wieder aufgehoben worden. Sie verteilt künftig ihre Auslagen am Ende jedes Monats auf die Kommittenten nach dem an jeden einzelnen im Laufe des Monats beförderten Gewicht. Am 4. August konnte der dänische P r o v in z buch st ä n d l e r b e r e i n auf 25 Jahre seines Bestehens zurllckblicken. Mit ihm feierten die Herren Ehr. Milo in Odense und Jens Möller in Helsingör das Jubiläum einer ebenso langen Tätigkeit als 1. bzw. 2. Vorsteher des Vereins. Das Jubiläum wurde, den Zeitverhältnisscn entsprechend, in der Stille begangen, doch gab der Verein eine bei Milo gedruckte »Geschichte des dänischen Provinzbuchhandcls von etwa 1800 1915« heraus, die den durch sein großes personalgeschichtliches Handbuch der Buchhändler, durch literaturgeschichtltchc Arbeiten und buchhändlerische Ge legenheitsgedichte bekannten Sortimenter Andreas Dolleris in Vejle zum Verfasser hat. Die elegant ausgestattete, mit 125 Illustrationen: Bildnissen, Gruppenbildern, Ansichten von Sor- timcntsläden der Provinz und Wiedergaben interessanter Titel blätter geschmückte Festschrift (Dolleris, »von clanskv krovinü». bv^banciols llistorio kra omtrent 1800 til 1915«, Odense 1916, Milo. XIII und 367 S. Xr. 10.- mil 25 7») bildet eine Er gänzung zu C. Nhrops »Beiträgen zur Geschichte des dänischen Buchhandels«, die, 1870 zum Hundcrtjahrstag des Ghldendal- sehen Verlags erschienen, den Probinzverlag nur nebenbei, das Provinzsortimcnt überhaupt nicht behandeln. Die Darstellung gliedert sich nach Perioden, die durch Gründung des Buch- händlervercins (1817), den Beginn von Provinzbuchhändlerver sammlungen (1868), Stiftung (1874) des ersten, langsam ent schlafenen Provinzsortimenterbereins und seine Neubildung 1891, später von dessen Jahressitzungsbcrichten abgegrenzt werden. Kurze Abschnitte sind den Nebenzweigen, darunter ein eingehender den Leihbibliotheken (S. 168—181), gewidmet. Die zwei letzten Kapitel (S. 303 ff.) behandeln dänische Provinzberlcger, nach Städten geordnet. Darunter befinden sich auch Hadersledcn und Flensburg, wo A. T. Möller und F. Griem bzw. N. A. Sundbh und E. Jesperfen in dänischer Zeit als Verleger wirkten. Dann folgen in alphabetisch-chronologischer Übersicht die Sortimcnts firmen von 1800 bis heute, gleichfalls nach den Städte», unter denen sich hier Apenradc, Christiansfcld, Lügnmkloster, Schleswig, Sonderburg, Toftlund, Tondern befinden. Diese erweiterte Buch- händlcrgeographic mit Jahreszahlen der Gründung und wei teren Entwicklung, den Namen der Inhaber usw. wird durch pcrsonalgeschichtliche, in die vorangegangcne Hauptdarstellung eingcfügte Übersichten ergänzt. Der Buchhandel auf Island wird kurz geschildert (S. 300—302); ebenso der in Nordschlcswig (S. 17; 35—36; 80—84). (Ich gebe die Seitenzahlen an, weil ein Orts- oder Namenregister fehlt.) Der dänische Sprachverein und andere hätten im letzten Halbjahrhundert die Bevölkerung 1261