1S07S 01r,mrl»u s. » «Uch». vl,ch,»nd,l. Mnftig erscheinende Bücher. 24S, 24. Oktober 1912. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck in München (A Soeben gelangt zur Ausgabe: Der Schneider von Breslau und andere Geschichten Von Wilhelm Münch Mit einem biographischem Nachruf von Adolf Matthias und dem Bildnis des Verfassers XXVI, 169 Seiten 8» In Leinwand gebunden M Z — (^Xiese sieben Erzählungen, aus dem Nachlaß des vor wenigen Monaten verstorbenen Verfassers, bilden die letzte Gabe Wilhelm Münchs. Ein in Lichtdruck hergestelltes Bildnis des Dichters und eine von Adolf Matthias geschriebene biographische Einleitung gehen den Novellen voran: „Zur Erinnerung an Wilhelm Münch" — und in diesem Zeichen wird das Buch den zahlreichen Freunden herzlich willkommen sein, die diese hervorragende Erzieherpersönlichkeit zumal in den Kreisen der höheren Lehrerschaft in einem langen, an Wirkung reichen Leben sich erwarb. Aber auch wer der Persönlichkeit Wilhelm Münchs bisher ferngehalten war, der wird — sofern er nur das Echte liebt — von diesen liebens würdig anmutenden Erzählungen, dieser stillen, vornehmen Kunst angezogen werden. Seelenwanderungen Bo» Georg Baesecke Etwa 6 Bogen 8° Gebunden M. 2.80 (^ie Dichtungen Georg Baeseckes, des bekannten Germanisten an der Berliner Universität, suchen und finden ^ ihren Wert vor allem im Literarisch-Künstlerischen, ohne indes an reinmenschlichem Gehalt etwas schuldig zu bleiben: sie bringen merkwürdige Seelenerlebnisse in der verschiedenen Ausdrucksweise verschiedener Zeiten zur Darstellung, beginnend in der Art des anfangenden 16. Jahrhunderts und endend in der subtilen psychologischen Kunst der Gegenwart. Die drei ersten Slücke sind eigentümlich durch eine ganz eigenartige Verbindung historischen Stilgefühls mit dem dichterischen. Verfeinerten, ästhetisch genießenden Lesern wird das zierliche Bändchen Freude machenl Die Söhne des Herrn Budiwoj Von August Sperl Volksausqabe in einem Bande. Dritte, unveränderte Auflage Der Gesamtauflage IS. bis LS. Tausend In Leinwand gebunden M. 6 ttber die Bedeutung dieses Standardwerkes des neueren historischen Romans und — seit der Ver- H gnstaltung der einbändigen Volksausgabe — der Geschenkliteratur brauchen wir kein Wort mehr zu verlieren. Wir stellen nur fest, daß die Popularität und Verbreitung des Buches von Jahr zu Jahr zu nimmt, und erinnern daran, daß es z. B. bei keiner der bekannten ilmfragen nach den „100 besten deutschen Romanen aller Zeiten" übergangen und vom Deulschbund unter „die 75 besten Deutschschriften" — worunter im ganzen nur 40 dichterische Werke gezählt wurden — ausgenommen worden ist!