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13042 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 249, 24. Oktober 1912. Die Geiicralvcrsamlrllung der Centralvcreinigung deutscher Vereine ftir Handel und Gewerbe findet am 28. und 29. Oktober in Berlin in Saegers Festsälen statt. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Luellllandlun^ kür IVIodiLin und Naturwi886n- aetiakten 0. in. b. D. (I^6di2ini8ell68 Antiquariat 0. in. b. D.) in Lorlin NW. 6, Xar1-8tra886 31. 8". 110 8. 3407 Nrn. von I. ltrocüllau!- in I.slp-iZ. ISIS, Xi, 1. In diesen »Mitteilungen« erstattet die Firma F. A. Brock haus in Leipzig Bericht über die neuen Unternehmungen ihres Verlags und über wichtige Erscheinungen der ausländischen Literatur. ^.uktiona-XataloAS von 6. 0.koornor in Dsipr>i§, Dniver8ität8- 8tra886 26 1: Nr. 6X: Nanu8lrripto mit Mniatursn d68 XIII.—XV. dallr- llundork, daboi die Woltellronik d68 kudolk von Lm8, 32x22,3 em. 51 8. mit 57 l'akoln, darunter 17 in Farbendruck. 263 Nrn. ?rsi8 5 — Verateigo- run§: 28. November 1912. Nr. 6X1: Il3nd-2ei6bnun§88amm1un§ ^ Alexander k'lin^cb- 32x22,3 em. 88 8. m. 52 takeln, davon 8 in et palaeontolo^iue. 8". 104 8. 1819 Nrn. 8ammlun^en.) 8". 64 8. 1397 Nrn. 58^8.^ Vl03^ Nrn. ^ ^ ka88au, Dud^iZsplatr 1. Doktor der Äaat^vissenscbakt. Or.-8°. IX u. 80 8. 8tutt§art Personalnachrichte«. Nus dem russischen Buchhandel. — Aus St. Petersburg wird uns geschrieben: In Wilna hat sich dieser Tage auf dem Neubau seines Hauses der Gründer und Hauptaktionär der dortigen Neise- buchhandlung »Lektor«, Akt.-G., Bunimowitsch erschossen. Der örtlichen Presse zufolge soll Bunimowitsch in letzter Zeit mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen gehabt haben, die ihn schließ lich zum Selbstmord getrieben haben dürften. Außer zahlreiche« russischen Verlegern dürften im Falle eines Konkurses auch eine ganze Reihe deutscher und polnischer Verlagsfirmen geschädigt werden. Gestorben: am 22. d. M. der Buchdruckereibcsitzer und Verlagsbuchhändler Herr Eduard Noether in Darm stadt. Der Verstorbene trat im Jahre 1898 an die Spitze der 1835 gegründeten Buchdruckerei und Buchbinderei seines Namens und gliederte ihr im Jahre 1899 eine Verlagsbuchhandlung an, in der die Zeitschriften: »Der Sonntag«, »Evangelisches Wochenblatt« und »Das Töchterpensionat« erscheinen. Dem rührig schaffenden Manne ist nur kurze Zeit zur Betätigung gewährt gewesen, im Alter von noch nicht 39 Jahren hat ihn der Tod von schwerem Leiden erlöst. ^ Sprechsaal. Uber Rezensionsexemplare. Jeder Verleger wird schon die Erfahrung gemacht haben, daß in steigendem Maße Bitten um Rezensionsexemplare von privater Seite einlaufen, die teils Vermerke wie »Wird in der X Zeitschrift besprochen« tragen oder versprechen,, die Besprechung gleich in mehreren Zeitschriften veranlassen zu wollen. Nur zu häufig must dann in diesen Fällen der leicht gläubige Verleger die Erfahrung machen, daß die Besprechung überhaupt nicht ober erst »ach endlosen Reklamationen erscheint, oder daß die Rezension in einer xbeliebigen Zeitung oder Zeit schrift dritten ober vierten Ranges als vollgültige Gegenleistung für die Überlassung des Rezensionsexemplars betrachtet wird. Sehr häufig kommt es sogar vor, daß derartige Bittsteller über haupt nicht mit den von ihnen angegebene» Zeitschriften in Verbin dung stehen oder höchstens früher mit ihnen in Verbindung gestanden haben. So mußten wir kürzlich erleben, daß ein früherer Redakteur einer unserer Zeitschriften jetzt noch für die in Frage kommende Zeitschrift Rezensionsexemplare einforderte und eine Rezension in Aussicht stellte. Der Betreffende scheint dieses Geschäft schon seit langer Zeit ausgeübt zu haben, da wir erst durch Zufall davon erfuhren. Wir setzen nun natürlich alles daran, im Inter esse der geschädigten Verleger die unberechtigterweise von dem Betreffenden erlangten Rezensionsexemplare in unseren Besitz zu bringen, um eine ordnungsgemäße Besprechung veranlassen zu können. Solche Vorkommnisse sind eine Mahnung für die Verleger, mit der Überlassung von Rezensionsexemplaren nicht zu freigebig zu sein und vor allem dafür Sorge zu tragen, daß die Zusendung nur an die Redaktion oder den Verlag der in Frage kommenden Blätter erfolgt. In jedem geordneten Verlage wird ja Buch über die eingehenden Rezensionsexemplare geführt und auf eine fach gemäße Besprechung gesehen. Hat man eine Garantie in dieser Hinsicht nicht, so unterlasse man lieber die Zusendung von Rezen sionsexemplaren, Für Antiquare. Im Antiquariat kommt es gar nicht selten vor, daß in alten Einbänden, als Pappendeckel verarbeitet, alte Kupferstiche, Holz schnitte, Spielkarten, Landkarten usw, sich befinden. Solche einge klebte Stiche usw, nun auseinanberzunehmen, gelingt in den meisten Fällen außerordentlich schwer, weil der Jahrhunderte alte Kleister ganz unglaublich zäh ist. Das Legen dieser Einbanddeckel in heißes Wasser genügt absolut nicht allein zum Lösen des Kleisters, sondern cs erscheint als unerläßlich, irgendeine Chemikalie außer dem heißen Wasser zu verwenden. Welche Chemikalie wäre nun wohl am geeignetsten, und zwar, ohne daß solche die Druckerschwärze angreist? — Antiquare, welche hierin Erfahrung haben, werden hiermit freundlichst um Auskunft an dieser Stelle gebeten, München, Norbert Rosenthal, Antiquar, Gegen den Staub. Kann uns einer der Herren Kollegen einen guten Rat für die Anschaffung einer kleinen Entstaubungsanlage geben? Bekannt ist uns die Staubsaugmaschine »Waku«, deren Preis (485 uns etwas zu hoch erscheint. Ein Vakuum - Apparat könnte in den meisten Räumen unseres Geschäfts au die elektrische oder an die Wasserleitung angeschloffen werden. Stuttgart. Holland L Josenhans.