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1196 Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 22, 28, Januar 1910. werden von jetzt ab Postanweisungen zur Auszahlung durch die am Postanweisungsdienste teilnehmenden Postanstalten im Innern von Deutsch-Ostafrika unter der Bedingung angenommen, daß die Auszahlung in Papiergeld stattsinden kann, wenn der Post anstalt am Bestimmungsorte dazu Silbergeld nicht zur Verfügung steht. Auf welche Orte der neue Dienst sich erstreckt, ist bei den Postanstalten zu erfragen. * Renrittendenfaklur-Bordrucke O.-M. 1S10. (Vgl. 1909, Nr. 301—304; 1910 Nr. 1—21 d. Bl.) — Weiter eingegangen sind Vordrucke von folgenden Firmen: Wilhelm Bader, Rottenburg a. N., C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck, München, Adolf Bonz L Comp., Stuttgart, Buchverlag der »Hilfe«, G. m. b. H., Berlin-Schöneberg, Moritz Diesterweg, Frankfurt a. M., Ernst Finckh, Verlag, Bafel (St. Ludwig, Elf.), Gerdes L Hödel, Berlin, August Hirschwald, Berlin, Robert Lutz, Stuttgart, C. C. Meinhold «L Söhne, Dresden, Karl Prochaska, Verlag, Teschen, Reich! L Co., Verlag, Berlin, Schiller-Buchhandlung Max Teschner G. m. b. H., Charlotten burg, E. A. Seemann, Leipzig, Christian Stoll, Buchhandlung für Kunstgewerbe, Plauen i V., Alfred Unger Verlag, Berlin, T. Fisher Unwin, London und Leipzig, Wuppertaler Traktat-Gesellschaft (E. Biermann), Barmen, A. W. Zickfeldt, Osterwieck (Harz). Russische studentische Lesehalle in Berlin. — Dieser Tage wurde in der Novalisstraße 15 eine russische studentische Lese halle und Bibliothek eröffnet. Sie verfolgt den Zweck, ihren Mitgliedern möglichst gute und gediegene Literatur Rußlands und des Auslandes und ein gemütliches Heim in der Art englischer Klubs zu bieten. In der Lesehalle liegt eine große Anzahl russischer, deutscher, französischer, englischer und polnischer Zeitungen und Zeitschriften aus. Auch ist der Lesehalle ein Arbeitsamt mit einem großen Stab von tüchtigen, akademisch und kaufmännisch gebildeten Übersetzern, Dolmetschern und Führern angeschlossen. Auskünfte von Deutschen über Rußland und von Russen über Deutschland werden, soweit möglich, von dem Jnformations- bureau der Lesehalle gern erteilt. (Vossische Zeitung.) Vom norwegischen Buchhändlerverein. — Eine Ein ladung des Norwegischen Provinzbuchhändlervereins zu dessen zwanzigjährigem Jubiläum im Sommer d. I. hat der Norwegische Buchhändlerverein mit Dank angenommen und beschlossen, dem Wunsche der Provinzbuchhändler gemäß, seine Hauptptversammlung dieses Jahr in Bergen abzuhalten, jedoch nicht später als 16. Juni. — Ferner beschloß man in der Sitzung vom 11. Ja nuar, sich von neuem an die Negierung zu wenden und Be schwerde zu führen darüber, daßVeröffentlichungen staatsunterstützter Institutionen in ausländischem Verlag herausgegeben werden. (Nach »ksor8k LoAbanälertickencke«-) * Deutscher Photographen-Verein. — Die 39. Wander versammlung des Deutschen Photographen-Vereins findet Anfang September 1910 in Elberfeld statt. Die damit verbundene photographische Ausstellung im städtischen Museum bleibt bis zum 26. September d. I. geöffnet. * Internationale Photographische Ausstellung in Riga. — Die Photographische Gesellschaft in Riga (gegr. 1892) ver anstaltet in der Zeit vom 28. (15.) Juli bis zum 28. (15.) Sep tember 1910 in den Räumen des dortigen städtischen Kunst museums eine Internationale Photographische Aus stellung. Anmeldungen sind bis zum 28. (15.) April an das Sekretariat der Internationalen Photographischen Ausstellung in Riga zu richten unter der Adresse: Arthur Kurz, Inhaber der Photo-Handlung Emil Borchardt, Riga, Wallstraße 10. Dort sind auch die näheren Bedingungen kostenfrei erhältlich. Für die ausländischen Aussteller gilt folgende Bestimmung: Sämtliche Sendungen von Ausstellungsgegenständen sind zu adressieren an die Speditionsfirma Leopold Ewald, Stettin, Deutschland, mit dem Vermerk »Internationale Photographische Ausstellung Riga«. Die Ausstellungsgegenstände müssen spätestens bis zum 14. Juni 1910 (1. Juni russ. Stils) in Stettin eintreffen. Die Photo graphische Gesellschaft in Riga trägt die etwa erwachsenden Zoll gebühren. * Neue Bücher. Kataloge ufw. für Buchhändler. Vier kurtzweilige gute frische Liedlein / einer rechten Deutschen art / lustig zu singen / zuvor unterschiedlich hetz aber inn ein Opus zusammen getruckt / allen züchtigen jungen Gesellen und Jungfrawen zu gefallen / Für solche / die versamlet auff dem tag d'Büchernarren in der löblichen keyserlichen reych- haubtstat/ truckts der ehrenhafte vnd wohl geachte Hermannus Brücker zu Friedenau / auff anregvng vd begern des für sichtigen Martini Vratislaviensis / byrgers vnd inwoners vö Berlin / am zwaintzigisten tag des monats Janvarij imm neunzehnhunderden vu Im zehenden Jar / In der Zeit der Gnaden / Gedult vberbwint alle dingk / 8°. 8 S. in Um schlag. Nur in l30 Exemplaren gedruckt. (Festgabe von Martin Breslauer in Berlin für das Stiftungsfest des Vereins der Berliner Bibliophilen am 20. Januar 1910.) No. 37 von Nax ^rreelrel in kot8cka.m. 8°. 61 8. 1633 8. bokt) Ic. u. Ir. Lokbuehbäncklsr in OrUL. 8". 66 8. Uüncbeo. 8". 206 8. 4170 Nrn. I. ll'sil. 8". 135 8. w. 22 ^bbilckun^en. 1989 tlrn. — Vsr- Lüolisr au3 ckem Vorlage ^Vio^anckt L Orisdsn (0. L. 8ars,sin) (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des»Regierungs- A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell- schaft N. P. Karbasnikow.) 1910, Nr. 1 (vom 9. Januar a. St.) Groß-8°. 58 S. Erscheint wöchentlich einmal. Sprechsaal. Zum Bücherdcttel. <Bgl. Nr. 12, 17 d. Bl.» Auf die Erwiderung des Herrn Claaß in Nr. 17 des Börsen blatts nochmals näher einzugehen, erübrigt sich: wir verweisen auf unsere aufklärenden Zeilen in Nr. 12, in denen uns alles ge sagt scheint, was zum Thema auszuführen war. Sie beantworten auch seinen neuen Beitrag, der kein neues Moment in die Be sprechung hereinbringt. Wir betonen nur noch einmal: der Aufsatz in der Rundschau des Kunstwarts läßt keine Zweifel daran aufkommen, daß es sich lediglich um einen Bericht über die bisherigen Versuche, Bildungszwecken dienende Studentenbibliotheken zu gründen, handelt. Die nicht zutreffende Behauptung des Herrn Claaß, der Kunstwart habe die Berechtigung der Studenten, dies auf dem Wege des Bücherbettels zu tun, mit ihrem vielen Bücherlesen motiviert, wird durch die Wiederholung nicht richtiger. Wir verzichten nun auf eine weitere Auseinandersetzung mit ihm. München. Georg D. W. Callwey.