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>^k 299, 24. Dezember 1912. Nichtamtlicher Teil. «IrlkNtlaU >. d. Dtlchn. vuch»°lid-r 1K291 Als erste kanadische Stadt steht 1907—1910 Philipps- burg mit 1 Firma im Adreßbuch. Leider ver missen wir sie bereits 1911 und 1912 dort. Das durch seine günstige Lage an Verkehrswegen rasch anwachsende Winnipeg steht seit 1909—1912 durch 1 Handlung mit dem Stapelplatz Leipzig in reger Verbindung. Winnipeg, im weizen- reichen Innern des Landes gelegen, ist eine iinmer mehr auf blühende Ackerbaukolonie und führt nicht mit Unrecht den Bei namen »Chicago Kanadas«, denn hier hat man den be deutendsten Getreidemarkt des englischen Weltreiches zn suchen. Mo n tr e a l, an der verkehrsreichsten Binnenwasserstraße unserer Erde gelegen, ist Wohl die größte und wichtigste Stadt Kanadas mit sehr lebhaften Handelsbeziehungen nach Europa. Erft feit 1911 und 1912 nennt uns das Buchhändlcradretzbuch 2 Firmen. Dagegen gibt es uns für das nicht minder wichtige Toronto 1909—1912 nur 1 Handlung an. In der kana dischen Provinz Ontario am Grand River finden wir das von zahlreichen Deutschen bewohnte Städtchen Berlin mit 1 Buchhandlung für 1908—1910 und bereits 2 für 1911 und 1912. Es sei gestattet, hier einzuschalteu, daß der Ortsname »Berlin« in der Erdbeschreibung häufiger vorkommt, als man denkt. In Amerika z. B. sind es drei ansehnliche Ansied lungen, die mit der deutschen Reichshauptstadt den gemein samen Namen führen. Außer der eben erwähnten kanadischen Stadt liegt nordwestlich von Milwaukee (Wisconsin) ebenfalls eine Ortschaft Berlin. Eine dritte Stadt dieses Namens fin den wir im nordamerikanischen Staate Hampshire und zwar unweit der schönen Androscoggin-Fälle, die ein beliebtes Ziel für Ausflügler bilden. Im äußersten Slldwesten Kanadas, in dem pazifischen Küstenland, finden wir die erst 1885 gegrün dete, jetzt sehr bedeutende Stadt Vancouver, deren Ent wicklung echt »amerikanisch« ist. Sie tritt immer mehr mit San Francisco in erfolgreichen Wettbewerb. Hier endet die von Quebek über Winnipeg sich hinziehende kanadische Pazi fikbahn, die von England aus nach Ostasien und Australien unter Berücksichtigung der entsprechenden Dampferlinien den kürzesten Weg bildet. Unser Adreßbuch nennt uns erst seit 1911 und 1912 1 Handlung in Vancouver, die durch Kom missionär in dem Weltbuchhandels-Stapelplatz Leipzig ver treten ist. Kanada mit seiner überreichen Menge an Flüssen und Seen entwickelt sich mächtig, und sein wirtschaftliches Auf blühen geht mit Riesenschritten vor sich. Ströme von Ansied lern füllen das Land mehr und mehr und verschieben die Kulturzone immer weiter nach Norden und Westen. Die be nachbarten Bereinigten Staaten haben z. B. 1909 über hun derttausend Ansiedler gestellt. Es steht zu erwarten, daß dies reiche Land im Laufe der Jahre immer mehr auch für den deutschen Buchhandel erschlossen wird. Mexiko. Die »liapubliea dlexioana«, wie die amtliche Bezeichnung des demokratischen Bundessreistaates Mexiko lautet, finden wir seit 1876 in unserm Adreßbuch aufgesührt. Mexiko, das wegen seiner reichen Bodenschätze als das erste Silberland der Erde zu bezeichnen ist, wird an dauernd durch seine inneren Unruhen und Wirren an einer gedeihlichen wirtschaftlichen Entwicklung gehemmt. Das Land hat seit seiner im Jahre 1822 erfolgten Unabhängigkeitserklä rung fast 250 Revolutionen und Revolutiönchen durchgemacht. Es ist natürlich kein Wunder, daß die Industrie noch in den Kinderschuhen steckt. Auch der Handel würde sich bei ge sunden politischen Verhältnissen ganz anders entwickeln können. Die Hauptstadt Mexiko gilt als eine der schönsten und prächtigsten Städte Amerikas überhaupt. Hier hat nicht nur die Regierung ihren Sitz, sondern auch Wissenschaft und Kunst, neben denen das wirtschaftliche Leben hier seinen Sammelpunkt gefunden hat. Seit 1876—1893 stand diese Stadt mit 1 Firma mit dem deutschen Buchhandel in Verbin dung. 1894—1897 nennt uns das Adreßbuch 2 Häuser, 1898 dagegen 3 und 1899—1901 sogar 4 deutsche Buchhandlungen, die dem Verkehr über Leipzig angeschlossen sind. 1903 sind es nur 3, während wir 1903—1907 wieder 4 zählen können. 1908—1909 haben wir 5 Firmen, 1910—1911 wieder 4, und 1912 gibt das Adreßbuch uns deren 5 bekannt. Die zweit- wichtigstc Stadt in Mexiko dürfte Guadalajara sein. Hier ist der deutsche Buchhandel seit 1897—1904 mit 1 und von da ab bis 1912 mit 2 Handlungen vertreten. Südöstlich von der Landeshauptstadt haben wir Puebla, das seit 1897 ununterbrochen durch 1 Firma mit dem Weltbuchhandels stapelplatz Leipzig in Verbindung steht. In Puebla, wie auch in dem vorher genannten Guadalajara ist die Industrie etwas stärker vertreten. Erwähnt sollen noch folgende drei Städte werden, die für den deutschen Buchhandel in Frage kommen: Durango, Montcrey und Chihuahua. Diese drei Siedlungen stehen mit je 1 Handlung im Adreßbuch, und zwar Chihuahua seit 1901 und Durango seit 1902, während Mon- terey erst seit 1907 aufgeführt wird. Übersetzungen aus dem Deutschen in die slawischen, die magyarische und andere osteuropäische Sprachen. sMitgeteilt von T. Pech.) 1912, IV.*) prrvl. öl. Ooski. 8°. Lrakau, ^. Kipper. 96 8. 30 tu öattkv, ölusikaliscbs Orammatik. (Oross-Iüobtsrkslds, Visvvsß.) kattke, öl. Iludeboi ßrammatika. Ovod clo budsboibo umöoi (Lackim. VoL °8.^ 8^ L—.' ^ ^ 8". ksterebmß, öl. k. kstrovv. 46 8. mit 6 l'ak. 2000 Lx Lsrtbold, IIluZtrisrts Liodsrlsßeods. (Liornedklo, Rsorixsr L Oo.) Lertboldt, 1. Obraxki 2 xzmia 8ivjtzt^ob. Oxiatwis obr2682- War8vbau, N. öliarka. 232 8. mit. ^bbildßn. 1.—. köblau, dis 8sbo3uebt Lrrckbluvß. ^a8obsokormat. kraß, d. Otto. 65 8. 20 b. In ,,8vötovä koibovoa", Nr. 1027. Lölsobs, das Osbsimois dsr Natur. (^ussLtrs au8 „Natur- ßsdsimnis" s-Isoa, L. visäsriods), und „Wsltbliok" sösrlio, O. Loodi).) Löl8cbs, w. lajsmstvi prirod)k. Vzkbraoö 8tatö 26 8PI8U „Natur- ßsbeimo^" a „Weitblick", kksl. L. LauLs. 1?Lsob6okorm»t. kraß, 3. Otto. 174 8. 60 b. Io ,,8vötovä koibovoa", Nr. 1028—1030. Lölsebs, InsbsZlsbsn in der Natur, (dsoa, L. OisdsriebZ.) 675; 5^ ^8. ^ 3.80. 0' ^ ^^t- Ludapeet, kreloLila ölar. 2 I-6?sbradu. 8". kraß, N^nsk. 64 8. 20 b. *) 1912, III siehe Börsenblatt 1912, Nr. 217 u. 218. 2118*