322k »l!r,,n«v.„ d. D,,chn. vilch,»nd.I. Künfttg erscheinende Büchel. L9, 12. März 1SI2. . Verlag von Egon Fleischet k Co., Berlin VV9. Wir versandten Rundschreiben über: Drei Mädchen am Spinnrad Roman von Fedor von ZobeltiH Mit Llmschlagzeichnung von Ludwig Kainer Geh. M. 6.—, geb. M. 7.50. ^^edor von ZobeltiH, der uns schon so viele Romane, reich an O Lumor geschenkt hat, (wir erinnern nur an „Das nette Mädel", „Friede! halb-süß", „Das Gasthaus zur Ehe", „Eine Welle von drüben"), hat auch diesmal ein Thema gefunden, das ihm Gelegenheit gibt, seinen Lesern säst auf jeder Seite ein fröh liches Lachen zu entlocken. Aber der Dichter gibt sich nicht nur als Äumorist. Im Gegenteil, alle Qualitäten, die man bei Fedor von ZobeltiH kennt, und die die Kritik schon so oft gerühmt hat, sind diesem Buche eigen: scharfe Charakteristik, gute Milieu- und Gesellschaftsschilderung, vorzügliche folgerichtige Durchführung der Idee des Ganzen und eine vornehme Sprache, die in ihrem eleganten Plauderton so recht den aristokratischen Kreisen angepaßt ist, in denen die Geschichte spielt. Die „drei Mädchen am Spinn- rad" sind drei Komtessen, die das Glück ihrer noch jugendlich frischen Mutter begründen wollen, die aber dabei selbst von Amors Pfeil getroffen werden und im Egoismus der Liebe nun die Mutter vergessen. Doch auch diese kommt nicht zu kurz, denn durch ihre Kinder findet sie sich wieder mit ihrem Mann zu neuem und nun dauerhaftem Bunde zusammen. Niemand wird dies Buch ohne Vergnügen und ästhetischen Genuß lesen. Bestellzettel in der Beilage.