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8780 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 239, 13. Oktober 1904. kostet 1 Das genaue Programm für die erste Kursreihe des kommenden Wintersemesters wird in den nächsten Tagen be- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Ideologie: Pi airtisebs Ideologie. — ^.IlAeweins und v?i886v- 8obs,kt1ieÜ6 Ideologie. ^nti^u.-Latalo^ Nr. 82 (Lerl^t, 1904) von 6eor§ Nauelc kübs) in Berlin 8tV. 12. 8^. ^ 80 8. 2444 Nrn. ^ ^ L x ' -VV Irl tü (VoI^BXVl^N^ 13^24. 8ept. 1904^^vüoIo No. ^704.) 8. 529—774. Nit vielen krobebilclern. Nr. 3, Olrtoder 1904. 6r.-8". 8. 25—36 ned8t In86ratenanlianA. über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. XIII. Jahrgang 1904, Nr. 8/9, September. Gr. 8". S. 121—144. Personalnachrichten. Der neue Direktor des königlichen Kupferstich- Kabinetts in Berlin. — Der Reichsanzeiger und königlich preußische Staatsanzeiger gibt jetzt die Ernennung des bisherigen Direktors des königlich sächsischen Kupferstichkabinetts, Professors vr. pbil. Max Lehrs in Dresden, zum Direktor des Kupferstich kabinetts der königlichen Museen in Berlin unter Verleihung des Charakters als Geheimer Regierungsrat bekannt. (Sprechsaal.) Barbezng mit Remissionsrecht. (Vergl. Nr. 215, 22S d. BI.) Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt, oder, ins Buchhändlerische übertragen: Es kann der Sortimenter aufs genaueste alle Bedingungen er füllen-, wenn es dem Verleger nicht gefällt, gefällig zu sein oder seine Verpflichtungen zu erfüllen, dann nützt alles nichts. Manch mal ist es freilich auch umgekehrt, daß nämlich der Sortimenter der Ungefällige ist. — Der von Herrn C. S. zur Sprache ge brachte Fall liegt nach meiner Meinung sehr klar. Seitens des genau innegehalten worden; ein Recht zur Abweisung dieses Remittenden-Barpaketes hat der Verleger also nicht. Ec muß einlösen. Dazu braucht er nicht erst Einsicht in die Original- Barfaktur zu nehmen. Ist der Fall seinem Gedächtnis nicht er innerlich, dann müssen seine Bücher Aufschluß geben. Adelbert Kirsten-Halle (S.). Schul bücher-Liefcrungeu. (Vgl. Nr. 217 d. Bl.) die Zusendung einer Ware jedwelcher Gattung auf Gefahr^ des Bestellers. Dem Absender liegt aber die Pflicht ob, die Ver packung derart einzurichten, daß unter normalen Verhältnissen die Ware beim Besteller in gutem Zustande eintreffen muß. Ist die Verpackung eine mangelhafte, so hat der Absender nicht den ein von dem Besteller nicht vorauszusehendes Verschulden des Absenders vor, und letzterer muß den daraus entstehenden Schaden tragen. Zu 2: Der in einer Faktur abgedruckte Ordinär- und Nettopreis ist für den Verleger verbindlich, solange nicht eine Abänderung erfolgt. Im vorliegenden Falle wird der 30 §) verkauft, und auch nur dieser Betrag kann bei dem Frei exemplare berechnet werden, da auf der Faktur für den Ein band des Freiexemplars ein höherer Preis nicht vorgesehen ist. Der Selbstkostenpreis ist ganz nebensächlich, da es lediglich Sache des Verlegers ist, ob er am Einband verdienen oder aus Kalku lationsrücksichten zusetzen will. — legern die Abstellung eines als grobe Zudringlichkeit empfundenen Geschäftsverfahrens nahe zu legen. Es betrifft die unverlangte Zusendung von Ansichtsexenrplaren Potsdam. ^ Johs?Stein, i. Fa. A. Steins Verlagsbuchhandlung. Das »Buch an sich-. Ein eigenes Ding ist es mit Gewohnheiten und Gebräuchen, die jeder Beruf herausbildet und gelten läßt, bis sie — zunächst vermehrter Vorsicht gegen die fortwährenden Verdrießlichkeiten bringt, an denen der Sortimentcrstand bekanntlich ohnehin nicht arm ist. Statt zu vereinfachen, kompliziert man! Frühere Genera tionen hatten es besser; diesen war ein Buch wirklich ein Buch; man verschrieb es und bekam es. Heute, wenn man ein Buch verlangt, gibt es Verleger, die es für nötig zu halten scheinen, einem nicht nur das Buch, sondern auch gleich einen daran be festigten Einband (gegen bar natürlich) mitzusenden. Kein Sterbenswörtchen hat zwar auf dem Verlangzettel von einem worden, überhaupt kein Einband, sondern eben nur das »Ding«, wollte sagen, das »Buch an sich«. Aber jetzt gibt es Verleger, die man die Se^essioiusten des Verlages nennen möchte, ^weil lehren sollte. Mit dem bibliographisch richtigen Titel ist ein Buch voll ständig bestimmt; der Einband ist ganz und gar kein unbedingt sprechen mag. Aber für den ungetrübten buchhändlerischen Verkehr sollte man gegen solche Einzelwillkür doch energisch Front machen und beim Verschreiben und Annehmen unbedingt daran festhalten, daß ein Titel ohne Zusatz ein broschiertes Buch bezeichnet und daß dessen eventuell gewünschter gebundener Zustand eine weitere Entwicklungsstufe darstellt, die durch Preis- oder sonstige Hinzu fügungen des weiteren zu bestimmen ist. — Noch ist jedenfalls die Mehrzahl der Buchhändler Anhänger einheitlichen Verkehrs dem Gebrauche der Gesamtheit zu fügen, nicht umgekehrt. Noch ist es Zeit, die Straffheit dieses Ge brauches überall durchzusetzen, indem nur gebundene Bücher als solche bezeichnet werden, der bloße Titel aber zunächst allemal ein hochentwickelten Buchbinderei immer noch die Mehrzahl — über haupt existiert. Dann wird die Willkür aufhören, die neuerdings bei mancher Auslieferung bemerkbar wird. Oscar Andreas.