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>40, 20. Juni I9lZ. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. l>. DIfchn. Buchhandel. 6557 lFortsktzung z« Seite 85L4Y und außerdem den Katalog ständig benutzen kann. Das Ordnen des Lagers wird kaum Schwierigkeiten mit sich bringen, da der Stand der einzelnen Bücher bereits durch den Katalog fest gelegt wird, zu berücksichtigen wäre dann immer noch die Frage, wie es mit der Aufnahme der Neuerscheinungen des Jahres >914 gemacht werden soll. Betrachten wir nun, nachdem wir genügend über die Ein- richtung gesprochen haben, den Verkauf selbst. Nicht jeder Be- für das Publikum »beabsichtigt« zu wirken. Kommt der Verkauf zustande, so kann dieser sicher am besten nach dem Verkaufssystem des Warenhauses durchgeführt werden. Der Verkäufer hat also ein Durchschreibebuch, er schreibt das Original seines Zettels, dabei wird ein Durchschlag angefertigt, während der Betrag des Verkaufes auf einem Kontrollzettel, der die gleichen Nummern wie alle im Blocke enthaltenen Zettel trägt, notiert wird. An der Hand des beifolgenden Schemas sei dann eine Kontrolleinrichtung dargestellt, wie sie in der Verkaufsaus' -kH- 7^1 sucher, vielleicht ein verhältnismäßig recht geringer Te»l, Ivlco die Verkaufsausstellung mit der Absicht betreten, ein Buch zu erwerben. Auf alle Fälle mutz daher irgendwelcher Kaufzwang oder selbst eine besondere Anregung zum Kaufen seitens des Personals fortsallen. Ter Verkäufer soll in erster Linie dazu da sein, dem Besucher der Ausstellung Aufklärung zu geben, und es bedarf dann nur eines bestimmten Verkaufstalents, den Ankauf herbei zuführen, ohne daß er ein Wort von dem eigentlichen Verkauf sagt. Gerade dieser Punkt sollte besonders bei der Wahl des Personals berücksicht werden. Wird in der Ausstellung auf einen Verkauf gedrängt, so kann der Erfolg da durch ganz bedeutend beeinträchtigt werden. Daß die ganze Ausstellung aus den Verkauf hinarbcitet, daß mit allen Mitteln der Verkauf angestrebt wird, schließt nicht aus, daß die Art und Weise dieser Arbeit weit davon entfernt ist, aufdringlich und steltung »och bei anderen Gelegenheiten und entsprechend abge- ündert angewandt werden kann. Wenn ich die Organisation des Verkaufs etwas näher schildere, geschieht das, um zu zeigen, wie weit auch der Buchhändler sich die Einrichtung des Warenhauses zunutzemachc» kann und wie vorteilhaft sie in sehr vielen, nament lich in den größeren Sortimentsbetrieben sein könnte, da sie voll kommen auf dem System der wechselseitigen Kontrolle beruht. Das folgende Beispiel ist im großen und ganzen vollständig der gleichen Einrichtung in modernen Warenhäusern entnommen, die allerdings das System noch weiter ausgebaut haben. Wenn die Einrichtung sehr kompliziert erscheint, so beruht das zum größ ten Teile auf der Tatsache, daß im allgemeinen in unserem Be rufe derartige Kontrollen unbekannt sind, daher etwas Außer ordentliches bedeuten, während sie im Warenhause eine der Grundlagen des Erfolges darstellen. Um zu unserem Schema zu