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sx 1«7, 21. Juli 1916. Fertige Bücher. VerlsLSduclrlignälunx von Osknr deiner In Lelprlk- Loedev erseüien: Illsseniour. Lüroedek der Stettiner >la8ed!n6nba.u-^.-0. „Vulkan« >1it 206 ^bbllduoZeu. Drei« -«E 9.— ord., ^ 6.75 netto, 6.— dar; Zebuncien ^ 10.— ord., ^ 6.65 bar. Freiexemplare 13/12. Dieses VVerlr, das eins Drßänruo§ ru dem vor einigen l'agen an^e^eiAten kued über „Zcdiüsmssetiillen" bildet, ist ßensu Mit sanften Länden, die trotz ihrer lyrischen Anmut die gereifte Gebärde einer starken Männlichkeit bewahren, greift er in die tiefsten Leimlichkeiten des Frauenlebens, in die mimosenhafte Scheu der erwachenden Ktnderseele. Neue Freie Presse. Zu Hugo Salus' 50. Geburtstag T Hugo Salus, der warmherzige Dichter und vornehme Mensch, feiert am 3. August seinen 50. Geburtstag. Er sagte einmal von sich: „Ich bin eigentlich gar kein lite rarischer Mensch! Mein Leben war und ist reich an Tätigkeit und Arbeit. Mein ärztlicher Beruf bestärkt mich täglich von neuem in meiner schlichten Philosophie, daß die Vertiefung des Mitleids und der Güte das Ziel ist, das des Menschen Leben erst lebenswert macht." Dichter und Mensch sind bei ihm eins. „Denn welcher ernste, ehrliche Mensch könnte Verse schreiben, die er nicht innerlich erlebt hat!" Ehefrühling, Gedichte. 10. Taus. br. M. 2.—, Lwd. geb. M. 3 — Monatsblätter für deutsche Literatur: Das Buch ist eine Verklärung, die als Heiligenschein um ein dunkelschönes Frauenantlitz fließt; es ist ein Rosen strauß, den dankbare Liebe gebunden, eine stille, treue, dankbare Liebe, die man sich nicht vorstellen kann, ohne die Empfindung von Blondhaar und blauen Augen zu haben. Magdeburgische Zeitung: Für junge Eheleute gibt es kaum eine passendere Gabe. Wie ein bescheidenes Eheglück verklärt wird durch ein fröh liches Dichterauge, wie sich im Kleinen große Liebe offen bart, wie zwei junge Eheleute ausgelassen, fröhlich und traurig sind, das hat Salus aus eigenem Erleben als wahrer Dichter geschildert, und Heinrich Vogeler-Worpswcde hat da« Buch mit reizenden Bildchen geschmückt. Trostbüchlein für Kinderlose, Novellen. 2. Taus. br. M. 2.—, Lwd. geb. 3.— Allgem. Literaturblatt: Als Charakteristik des Inhaltes möchte ich sagen: „Ein Bändchen Lyrik", denn immer wieder bietet S. selbst in seinen novellistischen Arbeiten zarteste Lyrik. Das Trost- Küchlein gehört in Frauenhändc, und weil es so ganz für Frauen geschrieben ist, wird es jeden Mann gefangen nehmen, der in der Sehnsucht des Weibes nach Mutter schaft erst deren Seele erkennen und lieben lernt. Obersteirische Volkszeitung: Aus der Liebe zu den Kindern träumt der Dichter die eigene Jugend zurück, ersinnt Kindcrgeschichten wie Freund Kalkus, Blindenparadies, preist die Liebe seiner Mutter in der Geschichte Totenfeier, er erzählt vom Ritter Kindcr- schreck und philosophiert von der Unsterblichkeit der Seele. Das Buch prangt durch einen glänzenden Stil und entzückt durch die Plaudersame Art des Erzählens. Zch liefere bis 31. Juli 1916 bar mit 40°/° Vorzugsrabatt lt. Bestellzettel. Eugen Diederichs Verlag in Jena Börsenblatt f. den Teutschen Buchhandel. 83. Jahrgang. 637