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11956 Nichtamtlicher Teil. 271, 22. November 1906. IIIul-tri?rtsr vitsrarisebsr V7siüvacüt8-XatLlc>S 1906. Vvtsr Xlit- Weihnachts-Almanach 1906 der G. Groteschen Verlagsbuch handlung in Berlin. 8". 64 S. mit zahlreichen Abbildungen. 357 I^rn. LLtalvA No. 119 von Lolcarck Nusllsr in Vs-Ils a/8. 8". 35 8. 1235 Nrv. Seemanns Literarischer Jahresbericht und Weihnachtskatalog für 1906. 36. Jahrgang. Empfehlenswerte Neuigkeiten des Buchhandels besprochen von vr. Walther Gensel in Berlin, Professor vr. K. Heinemann in Leipzig, Geh. Reg.»Rat vr. A. Kirchhofs in Leipzig, Professor vr. Ernst Lehmann in Leipzig, Oberlehrer Alwin Lonke in Bremen, Professor vr. M. Mann in Frankfurt a. M., Professor vr. Richard Opitz in Leipzig, vr. Walther Rüge in Leipzig, Professor Johannes Schlurick in Leipzig, Professor vr. K. Sturmhöfel in Leipzig, vr. Robert Weber in Leipzig. Ausgegeben im November 1906. Verlag von E. A. Seemann in Leipzig. Lex.-8". 148 S m. Abbildungen und Anzeigen-Beilagen. In farbigem Umschlag. Katalog sivsr 8awwluv^ von Xupksrstieüsv, Itaäisrun^on, vols- bi8 XIX. ^LÜrdulläsrts sto. sto. 8". 78 8. 1945 Nrn. — Vsr- 8 tau kt L 61s. in Xöln. Weihnachtsbücher aus dem Verlage von Velhagen L Klasing in Bielefeld und Leipzig. 8°. 32 S. m. Abbildungen. Pers onalnachrichten. Wladimir Spasowicz f. — Am 14./27. Oktober d. I. starb Sowohl seine wissenschaftliche Bedeutung, als auch seine Be strebungen, den Antagonismus zwischen Polen und Russen zu bekämpfen und die Solidarität ihrer Interessen hervorzuheben, veranlassen mich, hier eine kurze Lebensskizze dieses verdienstvollen Mannes zu liefern und über seine wissenschaftlichen Arbeiten zu berichten. Wladimir Spasowicz wurde 1829 in Minsk geboren, studierte Jurisprudenz an der St. Petersburger Universität und hielt seit 1857 an dieser Hochschule Vorlesungen über Kriminalrecht. Nach den Studentenunruhen des Jahres 1861 verließ er gleichzeitig mit den Professoren Kawelin, Utin, Pypin und Stassjulewitsch die Universität, übernahm später die Professur des Strafrechts an der Kaiserlichen Rechtsschule in St. Petersburg und gab dann im Jahre 1864 seine Lehrtätigkeit gänzlich auf, um sich der Advokatur und wissenschaftlichen Arbeiten zu widmen. Als Advokat hatte er glänzende Erfolge, im Verein der St. Petersburger ver- Gesetzbuch deS Bogischitsch« im -Europäischen Boten«; 1898 geregten Fragen«. Von seinen literarhistorischen Arbeiten er wähnen wir seine Abhandlungen über Hamlet, über Lord Byrons Vorgänger, über den Byronismus von Puschkin, erschien bei F. A. Brockhaus in Leipzig in den Jahren 1880—1884, das Werk wurde auch ins Französische und Tschechische übersetzt) schrieb er über die polnische Literatur. Von seinen in polnischer wenige erwähnen, weil mir das bibliographische Material dazu fehlt. Cr schrieb eine Geschichte des Lebens und der Politik des Marquis Wielopolski, übersetzte aus dem lateinischen Manuskript ins Polnische des Historikers Swentoslaw Ormelski -Acht Bücher von der königslosen Zeit, 1572-1576-, auch war er an der Heraus- Mitwirkung wurde im Jahre 1883 die polnische Zeitung -Lraj« in St. Petersburg gegründet, die sich hauptsächlich bemüht, eine Annäherung zwischen der polnischen und russischen Nationalität herbeizuführen. Seit 1876 gab Spasowicz in Warschau die Zeitschrift »^.tüsvasuw- heraus. Seine gesammelten Werke in polnischer Sprache erschienen in sieben Bänden (Pisma, St. Peters burg, 1892—1899). Spasowicz' publizistische Arbeiten verfolgen hauptsächlich die Absicht, die russischen und polnischen Kulturaufgaben zu fördern und zu verschmelzen, die beiden Nationalitäten einander zu nähern und die Solidarität ihrer Interessen zu betonen. Er konnte als das Haupt jenes Teils der polnischen Gesellschaft bezeichnet werden, der wenn auch nicht die vollständige Assimilierung der beiden Volksstämme, so doch ihr friedliches und harmonisches Zu sammenleben herbeiführen will. Er war auch ein eifriger Anwalt für die Verbreitung der westeuropäischen Kulturideale und ein unversöhnlicher Feind und Gegner des ultranationalen Chauvinis mus und Klerikalismus. Man kann, ohne Widerspruch befürchten zu müssen, behaupten, daß bei den Versöhnungsbestrebungen zwischen den beiden slawischen Nachbarvölkern Spasowicz' wohl wird. W. Henckel. (Sprechsaal.) Zeitungsprämic: »Armee und Marine« von Kürschner. (Vgl. Nr. 2S7, L83 d. Bl.) Getreu der Gepflogenheit in frühern Jahren bietet leider auch die hiesige amtliche Landeszeitung -Der Deutsche- obiges Werk ihren Abonnenten als Prämie zu 3 ^ 50 H an, obschon der Besitzer und Leiter dieser Zeitung Inhaber einer Verlags-Buch handlung und — Börsenvereins-Mitglied ist! — Sondershausen, den 14. November 1906. Friedr. Bertram's Hofbuchhandlung. Otto Krüger, Fürstl. Hofbuchhändler. Nicht im Buchhandel. Die Firma Junghanss L Koritzer in Leipzig teilt in einem direkt an die Behörden versandten Rundschreiben mit, daß sie die Restauflage von -Kürschners Lexikon des deutschen Rechts übernommen habe und dieses statt 24 ^ für 3 ^ broschiert, 4 ^ 50 H gebunden liefere. Daraufhin wurde mir ein Exem plar bestellt und dieser Auftrag von mir genannter Firma über schrieben. Meinen Verlangzettel erhalte ich jedoch mit folgender Bemerkung zurück: »Wird am Buchhandel nicht abgegeben.« Kommentar überflüssig. Duisburg. Carl ten Hompel.