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Erschein! außer Sonntags täglich. - Big früh S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Aufnahme. Börsenblatt Beitrüge für das Börsenblatt sind an o - Redactton — Anzeigen abec an die Ervedition oeSselben zu senden. für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigcnthiim des BörsendereinS der Deutschen Buchhändler. ,W. 163. Leipzig, Mittwoch den 19. Juli. 1871. Amtlicher Th eil. Erschienene Nettigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgctheilr von der I. C. HinrichS'schen Buchhandlung.) (' vor dem Titel — Titclauflage. 1- — wiro nur baar gegeben.) Bauer in Altona. 6632 FriedenSIicder. Krieg dem Kriege, gr. 16. 3 N/ BrockhauS in Leipzig. 6633.NrvoIrIiuu8' steise-^llss enNvorlcn u. Kereieimel v. li. banKe. DlagdeburK. 5. -lull. Obromolilb. 4. " Danner'sche Buchh. in Linz. 8634. ch LukrillilunK der in der HiuKvbunK V. bin? rviliitvaclisenden od. im dreien Kebaule» Iilüliienlrsgenden Oetäss-Pstanren. 1. zVblk. Kr. 8. In Oomw. " i/z ^ Zäger'sche Buchh. in Frankfurt a. M. 6635. Flchinger, B. H., Erzählungen au« den heil. Schriften der Israeliten. 15. Anfl. 8. Cart. ^ 6636. Mauß, A.» Choralschule. 2. Aust. qn. gr. 8. Cart. ' 16 N/ 6637. Ncduktio«s-Tabellcn der süddeutschen, norddeutschen, österreichischen Währung u. d. sranzös. Geldes, gr. 8. 2^ N/ 6638. H'ie lunK ist der Dieter? u. rvieviel kostet der Dieter? 8. » Di/ Müller's Verl, in Bremen. 66.39. Funcke, O., Reiscbilder n. Heimatl,klänge. 3. Aust. gr. 3. * 1 6640. — die Schule d. Lebens. 2. Anfl. gr. 8. * 1 ^ 6641. Borträgc, zeitgeschichtliche, v. E. Achelis, W. Banr, W. Bchschlag, H. Hcnrici, H. Heppe, I. F. Jken, E. Niemann, R. Nocholl u. F. M. Zahn. gr. 8. * 1 Römer 5t Sipenstock in Zerbst. 6642. MiihlfcId, I., Pater Bernhard. Leben n. Wirken e. Jesuiten. 3. Anfl- 2 Bde. gr. 8. 27 N/ Schiillheß in Zürich. 6643. Bluntschli'S StaatSwörterbnch in 3 Bdn. Hrsg. v. Lölling. 12. Hst. gr. 8. '8N/ Sandoz in Ncnchalel. -j-^intuuire olstciel de I» repnstlique et canton de Dieuestslel uour 187t. 16. " 12 Di/ 6«rstev, 1-, ei Dieder, la Luisse. lDtlas polilique, Iiistorique. Keolg» Kique. kydroKiapdigue, eomi»erei:>I, industriel ete. 2. kill. cru. 4. Kel>. " 1 2 Di/ /Dlaiidrvt, ^4. de, liurte liu canlon de Dieuelialel. liliromolilli. gr. csu. Pol. is/, »ul steiinv. in k.irluii ** 1 26 Di/ kerrol, Io. de, trois semaines -i Paris, Dletr ei stellort au poinl de vue nnlitaire, on inars 1871. Kr. 8. " 12 Di/ -sLelineeKuns, 4., la Knerre en tDIsace. 1. Partie. LtrasstourK. Kr. 8. " 1 ^ 2 Di/ Nichtamtlicher Theil. Aus den Papieren der Weidmannschcn Buchhandlung. Zur Geschichte des Nachdrucks, ll.*) Soweit das Protokoll. Der gute Grösser war über dasselbe sehr vergnügt, „Recht wird doch Recht bleiben", schrieb er trium- phirend an Reich. Freilich, noch günstiger würden die Aussichten sein, hätten die Leipziger selbst nicht so bedauerlich gefehlt. Denn Grösser weiß aus sicherer Quelle, daß, wenn das Privilegium gehörig auf dem Leipziger Originaldruck wäre angebracht gewesen, keine Commission zu einem Vergleich, sondern gleich ein Spruch veranlaßt worden wäre. Die Wiener Themis hätte gern das Schwert wider die Frevler gezogen, was konnte sie dafür, daß ihr der Leichtsinn Reich'» jetzt nur das Klappern mit der Scheide gestattete? Immerhin! Die Aussichten sind trotzdem günstig. „Schmiedcr wird ziemliche Verantwortung kriegen, weil er der iuliiditton nicht gehorcht/' und deßwegen — so räth Grösser— könnte Reich von ihm dreimal mehr fordern als von dem tugendhafteren Fleischhauer, der diese Klage nicht wider sich hat. „Darf ich sagen, was ich an Ihrer Stelle zum Höchsten fordern würde, so hören Sie mich und ant worten Sie mir recht bald. Da das Privilegium dieser Leute nicht casstrt, sondern nur interpretirt wird, so würde ich die Cassirung der ersten Thcile ihrer Sammlung, wodurch zuerst der Geliert ganz erschienen wäre, fordern, und wenn dicß Schmiedern betrifft, 4000 fl. dazu. Noch über dich aber sollte er der Interpretation gemäß die Theile neu anfangen können. Fleischhauer hingegen möchte dies) letztere ebenfalls nebst 1000 fl. baar treffen." Erwünscht wäre es, wollte Reich bald seine Ansprüche kund thnn, „weil diese Vorschläge die letzten sind und alsdann der Ausspruch des Richters erfolget". Welche Wünsche nun Reich seinerseits kund gab, ist uns unbe kannt geblieben; nur so viel ist gewiß, daß die WieuerJnstiz wieder für geraume Zeit ihre Thätigkeit cinznstelleii für gut fand. Es kam der Sommer, Reich fuhr mit seiner Gattin durch Süddcutschland nach der Schweiz, aber die Freude, die ihm die erste größere Reise an der Seile seiner Frau gewähren mußte, war nicht ungemischt. Er sah mit Schreck die heillosen literarischen Zustände im Süden, und was er darüber in seinen Briefen den Freunden später berichtete, mußte wenig erbaulich klingen. Erinnern wir uns der Stelle in Nicolai's 312 «) I. S. Nr. 161. Achtunddreißigster Jahrgang.