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12, 15). Januar 19 Soll Juni 30. An Kassa-Konto „ Wechsel-Konto „ „ Bant-Konto „ „ Koinmissionär-Konto . . . „ „ Debitoren-Konto „ „ Geschäftseinrichtungs-Konto „ „ Waren-Konto ...... „ Bilanz-Konto 300.— 400.— 12200.— 200.— 4000.— 2400.— 12000.— Juni 30. Per Krcditoren-Konlo . „ -lkzeptcn-Konto tt 46N0 — „ 5VÜ.— Hierauf sind die Beträge auf den beiden Konten ins Soll zu übertragen, die dann folgenden Abschluß zeigen: Soll 1915/16 An verschiedene Konten. Juni 30. „ Bilanz-Konto . . . Kreditoren-Kvnto 9000.— 4606 — 1915/16 Per verschiedene Posten . Soll IVI6 Juni 30. An Bilanz-Konto Akzcpte-Konto > 1916 566 — Mai 30. Per Kreditoren-Konto Haben ^ 13000.— 500.- Für die Verbuchung der Bilanzposten am Jahresschluß ist also zu beachten: Aktiva stehen im Bilanz-Konto auf der Soll-Seite, auf den Hauptbuchkonten auf der Haben-Seite. Passiva stehen im Bilanz-Konto aus der Haben-Seite, auf den Hauptbuchkonten auf der Soll-Seite. Soll Bilanz-Konto Haben An Konten der Aktiva*) Per Konten der Passiva^) Soll Konten der Aktiva Haben Per Bilanz-Konto*) Soll Konten der Passiva Haben An Bilanz-Kontos Diejenigen Konten im Hauptbuch, die nach Übertragung dieser Posten auf beiden Seiten gleiche Summen ausweisen, sich also aus- Nach der Übertragung dieser Posten hat das Gewinn- und Ver lust-Konto folgendes Aussehen: Soll Gewinn- nnd Berlust-Konto Haben 1916 Juni 30. Per Waren-Konto. . 15000.— „ Zinsen-Konto. . „ 400.— Nachstehend das Waren-Konto mit dem Übertrag des Gewinn betrages und dcmAbschluß (si.h.' die nächste breitlaufende Buchungf). In gleicher Weise ist das Zinsen-Konto zu behandeln. Verbuchung der Verluste (Aufwendungen). Die jetzt noch offenen Hauptbuchkonten sind diejenigen, welche Verlust bringen. Bei dem vorliegenden Abschluß handelt es sich um das Unkosten-Konto, ferner um das Geschäftseinrichtungs-Konto Soll 1915/16 An Verschiedene Juni 30. „ Gewinn-und Berlust-Konto (-f) Waren-Konto Haben 1915/16 Per Verschiedene tt 44000.— Juni 30. „ Bilanz-Konto 12000.— 56000.— 41000.— „ 15666 — 56000.— gleichen, können sofort abgeschlossen werden, wie es in den oben an geführten Kontenbeispielen gezeigt ist. Vom Gewinn- und Verlust-Konto. Nunmehr sind die Gewinne und Verluste zu verbuchen, um die jenigen Konten abschließen zu können, die sich nicht ausgleichen, es sind die gemischten Konten und die Ergebniskonten. Verbuchung der Gewinne, Ertragssummen. Die Gewinne stehen dem Kapital-Konto zu und müssen diesem Konto also gutgeschrieben werden. Man überträgt sie jedoch nicht direkt aus das Kapital-Konto, sondern zunächst aus ein Zwischen-Konto, das (in Nr. 10) schon kurz erwähnte Gewinn- und Verlust-Konto. Weil auf diesem Konto in der ersten Spalte die Verluste (Auf wendungen), in der zweiten Spalte die Gewinne (Erträgnisse) erscheinen, kann man das Konto auch als Verlust- und Gewinn- Konto bezeichnen. Die Benennung Gewinn- und Berlust-Konto entspricht aber einerseits einer alten kaufmännischen Gepflogenheit und sagt andererseits infolge flüssigeren Aussprechens und damit ver bundenen Wohlklangs dem Ohr und Sprachgefühl besser zu, weshalb diese Bezeichnung hier bcibehaltcn ist. Dem Gewinn- und Verlust-Konto sind die Gewinne gutzu schreiben, was uns die Abschlußtabelle ebenfalls klar und deutlich sagt. Infolgedessen sind die Gewinn- oder Ertragsposten in das Soll der Ertrag bzw. Gewinn bringenden Konten einzustellen, diese Konten also dafür zu belasten. Hieraus ergibt sich die dritte Abschlußbuchung, die also lautet: Folgende Konten (oder Debitoren) An Gewinn- und Verlust-Konto für erzielte Gewinne 1. Per Waren-Konto -K 15000.— 2. „ Zinsen- und Skonto-Konto ... „ 400.— .,l 15400.— und das Debitoren-Konto. Die Unkosten, wie auch die Abschreibung von der Geschäftseinrichtung können als wirkliche Verluste eigentlich nicht angesehen werden, die Unkosten sind vielmehr Ausgaben, die wir auf wenden müssen, um unser Geschäft betreiben und durch den Betrieb Nutzen ziehen zu können. Ebenso bildet die Abschreibung auf die Geschäftseinrichtung nur eine notwendige Herabsetzung des dafür angelegten Kapitalwertes, da die Kontor- und Ladenein richtung natürlich am Ende des Jahres infolge des ständigen Gebrauchs nicht ihren Ansclmsfungs- oder letztjährigen Buchwert behält. Dieser Aufwand ermöglicht uns erst die Erlangung eines Ertrages, Gewinnes aus unserm Geschäftsbetrieb; würden wir nichts für das Geschäft aufwenden, dann würde der Betrieb uns auch keinen Ertrag liefern können, denn: von nichts wird nichts. Es ist daher nicht richtig, die Unkosten, wie Gehälter, Löhne, Mieten, Ab schrcibungen, Porto, Verpackung, Reklame, allgemeine Unkosten als Verlust zu bezeichnen. Aufwand, Aufwendungen wäre die richtigere Bezeichnung dafür, im Gegensatz zu den Gewinnsummen, die genau genommen auch keine Gewinne in des Wortes eigentlicher Bedeutung sind, sondern nur den Überschuß über die Aufwendungen für die fraglichen Betriebs-Konten, den Ertrag darstellen. Eine vereinnahmte Lotteriegeldsumme, ein Geschenk, eine Erbschaft kann dagegen als Gewinn im wahren Wortsinne bezeichnet werden, wie, um nunmehr zu unserm Kontenabschluß zurückzukehren, die Abschrei bung auf die Außenstände (Debitoren) für uns einen wirtlichen Verlust bildet; es ist die Einbuße einer Forderung, die wir an einen in Konkurs geratenen Kunden hatten. Im Journal macht die Berechnung der Verluste und Aufwendun gen wegen des Jahresabschlusses folgende Buchung erforderlich: - Gewinn- und Verlust-Konto An folgende Konten (Kreditoren) für Aufwendungen und Verluste 1. An Unkosten-Konto 8000.— 2. „ Geschäftseinrichtungs-Konto. . . 3. „ Debitoren-Konto 350.— 50.— 8400.— Soll 1915/16 Das Unkosten-Konto nimmt sich nach der Übertragung also aus: Nnkostcn-Konto An verschiedene Konten. 46 8100.— 8100.- 1916/16 Juni 30. Per Kassa-Konto ^ „ Gewinn- n. Berlust-Konto Haben 100.— 8666.