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856 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 16. 21. Januar 1909. In den provisorischen Hauptvorstand des Bundes deutscher Redakteure wurden einstimmig gewählt: der Chefredakteur der »Kreuzzeitung«, Ministerialdirektor Dr. Hermes, als Vorsitzender, — der Chefredakteur der »Germania« ten Brink als erster,—der Chefredakteur des »Hannoverschen Courier« Dr. Jacobi als zweiter, — der Redakteur der »Frankfurter Zeitung« Alexander- Giesen als dritter stellvertretender Vorsitzender, — die Chef redakteure v. Puttkam er, Dresden, Gras; wurm, Offenbach, und Scheel, Mannheim, als Vertreter der Einzelmitglieder im Vorstand, — Max Bäckler, Berlin, und Oskar Arendt, Berlin, als Schriftführer, — Moßner, Berlin, als Schatzmeister. Auf einer Delegiertenversammlung, die zu Ostern tagen wird und der man schon jetzt einen starken Besuch prophezeien kann, soll die Ergänzung des Hauptvorstandes aus den Organisationen erfolgen, die bis dahin dem Bunde beitreten. Ltratzburqer Zeitung» G. m. b. tz. in Liquidation. Ltratzburg i. E. — Durch Gesellschafterbeschlus; vom 18. November 1908 ist die Gesellschaft mit Wirkung vom 1. Januar 1909 ab auf gelöst und in Liquidation getreten. Die Gläubiger unserer Gesellschaft werden hiermit aufge fordert, ihre Ansprüche anzumelden bezw. sich zu melden. Straßburg, den 14. Januar 1909. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 16 vom 19. Januar 1909.) * Neue Bücher, Kataloge us«. für Buchhändler: Nikolassso bei Berlin. 8". 8. 91—139. No. 2815—3293. dabresdsriebt 1908 der 8eräergeben Vorla^sliand 1un§ ru Drsidur^ irn Breis^au. 2u^1eieb äreisebnter Naebtrs-A rmm 83.upt-8a.talo» von 1801—1895. 8". 48 8. 8tutt§3.rt und Berlin. 16". 32 8. in. ^bbildunAev. kleinere Beiträge. 8°. 126 8. 2750 Nrn. — VorsteiAsrunA: Nonta§, äen 25., Dionst-ax, den 26., Donnerstag, äen 28. bis 8ain3tag, clen 30. Januar 1908 dureli d. N. Deberle (8. Dem- pert?' 8öbne) 6. m. b. 8. in 8ö1n ara Bbein. Daris. 8ei2!i6in6 annös. 3anvier 1909. 8". 8 8. Bibliograpbia arobaeologiea No. 5 (Deeernbre 1908), donnant uns liste trös eornplets des ouvrages ä'arebeologie, cl'bistoire Doesober «L Oo. liegenberg) a Borne. 8". 16 8. Blassisebs Dbilologie. — ^.ntiqu. Batalog No. 155 von Budolk Nerlrel in Nrlangen. 8°. 113 8. 4038 Nrn. Oatalogue des ouvrages edites pa.r 1a Dibrairie Daul 011 en do rkk ä Daris. 8°. 177 8. in Larbigern Dinsoblag. Latalog über gute 8a1on-, Dnterbaltungs- und Destmusilc für dev rausilralisoben Hausbedarf ain Llavier eto. Nerausgegeben von Oarl Büble's NusiIc--V6rlLg in Delphi». 16°. 32 8. Personalnachrichten. * Direktor von „Hst I»ss8lcadiii6t" in Rotterdam. - Herr Tiddo Fol m er aus Utrecht, seit Jahren Antiquar in den Häusern I. L. Beijers in Utrecht. I. M. Heberle (H. Lempertz' Söhne) in Köln und Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M., später Assistent an der Kgl. Universitäts-Bibliothek in Utrecht und zurzeit Geschäfts führer von I. L. Beijers Antiquariat daselbst, wurde zum 1. Mai d.J. zum Direktor der Bibliothek »8et Beeslcabinet« in Rotter dam ernannt. Herr Folmer war außerdem Internationaler Schrift führer des Niederländischen Buchhandlungsgehilfen-Verbands und Vorsitzender der Ortsgruppe »Utrecht« desselben Verbands. Einige Aufsätze von seiner Hand über den holländischen Buchhandel er schienen in der Buchhändler-Warte und in der Zeitschrift für Bücherfreunde. Sprechsaal. Unvollkommene WolinungSangabcn. Zeit ist Geld! auch im Buchhandel ist es, daß Firmen in größeren Städten, selbst in Berlin, auf ihren direkten Bestellkarten (Bücherzetteln), Briefbogen usw. bei ihrer eigenen Adresse nur den Ort, aber nicht die Straße aufdrucken lassen. Der betreffende Empfänger muß bei einer direkten Antwort dann stets erst im Buchhändler gabe des Orts genügen wird, um die betreffende Firma ausfindig zu machen, so entstehen doch oft durch derartige ungenaue Adressen bei der Post Verzögerungen und Verwechslungen. Auf jeden Fall vergeudet der gewissenhafte Absender, der erst im Adreßbuch nachschlägt, oder die Post ganz unnütz ihre Zeit, da ein Aufdruck der Straßenangabe wohl in keinem Falle die Druckkosten der Formulare erhöhen würde, sich also ohne Kosten und Mühe leicht ermöglichen läßt. Im gleichen Sinne ist es auch allen Antiquaren bei An kündigung neuer Kataloge im Börsenblatt dringend zu empfehlen, ihre ausführliche Adresse stets anzugeben, da Kataloge wohl meist erst ein Nachschlagen im Adreßbuch nötig wird. Eine Er höhung des Zeilenpreises wird in vielen Fällen kaum eintreten; wenn doch, so können die 10 H Mehrkosten vielen Kollegen eine unnötige Zeitvergeudung ersparen. Auch auf den Rechnungen, wenn sie auch vielfach nur über Druckkosten erhöhen. Vielleicht geben diese Zeilen dem oder jenem bei Neudruck seiner Geschäftspapiere Anlaß, diese kleine Rücksicht auf seine viel beschäftigten Kollegen zu nehmen. Dresden. Richard Härtel. Schreibmaschine. (Vgl. Nr. 14 d. Bl.) In meiner zehnjährigen Praxis als Maschinenschreiber auf acht der verbreitetsten Systeme habe ich seit dem ver gangenen Jahre Gelegenheit, die »Stoewer«--Maschine der Stoewer-A.-G. in Stettin (Preis 380 >,) auf ihre Brauchbarkeit hin zu erproben, und würde ihr jetzt den Vorzug vor anderen Maschinen geben. Mit allen technischen Neuerungen ausgestattet, hat sie einen außerordentlich leichten und elastischen Tastenanschlag und Wagenaufzug, die die größte Schreibschnelligkeit gestatten und im Verein mit der bequemen Lagerung der Schreibwalze am vorderen Aufbau der Maschine in Augenhöhe den Schreiber viel weniger anstrengen als das Arbeiten auf einer Maschine mit rückwärts gelegener Walze. Vor allen Dingen hat die »Stoewer« den Vorteil der überaus schnellen und leichten Herausnahme der einzelnen Typenhebel, wie ich sie bei anderen Maschinen nicht gefunden habe, und ferner den, daß ein Aufeinanderschlagen der Typen wie bei manchen anderen Systemen durch Anbringen von »Nasen« auf dem Rücken der Typen ausgeschlossen ist, wodurch das Breitschlagen der Typen verhindert und eine stets gleichbleibende klare Schrift, sowie bei Vervielfältigungen und Durchschlägen eine klare und scharfe Kopie erzielt wird. Zur Anschaffung kann ich die »Stoewer« bestens empfehlen. Die »Düsseldorfer« Maschine, von der Herr Troschütz gehört hat, wird die sogenannte pneumatische Maschine sein, deren Hebel durch in Röhren gepreßte Luft bewegt werden; sie ist aber laut einer kürzlichen Mitteilung der Fabrik noch nicht marktfähig. Zurzeit arbeitet man an der Herstellung einer »Silben«- Schreibmaschine, die voraussichtlich in absehbarer Zeit in den Handel kommen und bei sich erweisender Brauchbarkeit wohl das Ideal aller existierenden Schreibmaschinen darstellen dürfte. Über beide letztgenannten Maschinen erteilt die Geschäftsstelle der Schreibmaschinen-Revue W. Jßleib, Berlin, Wilhelmstr. 119/20,