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6314 Nichtamtlicher Teil. 206, 5. September 1899. Verlagsanstalt Bcuzigcr L Co. in Cinstcdel«. Hergenröther, F.: Das Leben der Heiligen, reich illustr. Mit e. Begleitworte v. A> Egger. 9. Lfg. hoch 4". (S. 577—648.) n. 3. — C. F. Winter'sche Bnchdr. in Darmstadt. Gustav-Adolfs-Kalender f. d. I. 1900. 47. Jahrg. 4". (200 Sp. u. 20 S. m. Abbildgn. u. 1 Wandkalender.) n. —. 25 Erscheint in Ausgaben f. Süddeutschland (Bayern), Mitteldeutschland (Prov. Sachsen, Thüringen, Königr. Sachsen), Westdeutschland (Rheinland, Westfalen, Hessen-Nassau), Ostdeutschland (Schlesien, Brandenburg, Pommern), Nordwestdeutsch land, Württemberg, Hessen, Baden u. Oesterreich-Ungarn. Verzeichnis künftig erscheinender Micher, welche in dieser Vilinmer znm erjlenmale angekündigt sind C. Beck in Athen. 6329 Xa.to.1oA dos Insolu'iktsn-Nrwsnras von -ttbsn. 11 <1. I: ^oroxolio- Insobriktsn, Hott 1: ^robaisobs Votiv-Insobriktsn, brsA. v. IwIIinA. Bnchhandliittg des Evangelischen Bundes von Carl Braun in Leipzig. 6324 Schmidt, die Anfänge der öfterreichischen Los von Rom- Bewegung. 60 -ß. S. Calvarh L Co. in Berlin. 6329 Intsrnationalor visesnsobaktliob-Iittsrarisolwr Nonatsbsriolit. 9. lalirAanA. F. Fontane L Co. in Berlin. 6325 Das litterarische Echo. 2. Jahrg. Vierteljährlich 3 S. Hirzel in Leipzig. 6328 IlsMS, künk ütlobor cloutsolisr Lausaltortbüwsr. 1. Oä. 12 Asb. 15 S. Karger in Berlin. 6327 Opxsnlwim, dlsrvonlsiclon n. Xr^isbunA. 1 20 -j. Jaeqnes Philipp vorm Philipp L Kramer in Wien. 6326 Oesterreichs illustrierte Zeitung. Heft 1. 35 Heinrich Schmidt ä- Carl Günther in Leipzig. 6330 Die Memoiren der Gräfin Potocka. 7 50 -Z; geb. 10 Anton Schroll L Co. in Wien. 6328 Dis Itsuaissavos in kolsu. In Naxxs 25 F. Schnltheß in Zürich. 6325 Häne, zum Wehr- und Kriegswesen. 1 ^ 40 -j. Zimmermann, Treu bis in den Tod. 3 M. Spirgatis in Leipzig. 6328 6ottlisb, LüoXsreammlunA Xaissr Llaximilians I. 8 ,/E. Vclhagcn L Klasing in Bielefeld. 6327 Kühn u. Brüssau, das angenehme Jahr des Herrn. 4^K80-j; geb. 6 ^ 40 Verlagsanstalt f. Znckerindustrie G. m. b. H. in Magdeburg. 6328 Zabel's Jahr- u. Adreßbuch der Zuckerfabriken Europa's für die Campagne 1899/1900. 30. Jahrg. 4 Nichtamtlicher Teil Zur Kundenrabaltsrage. (Vgl. Börsenblatt Nr. 144, 150, 152, 159, 161, 165, 167, 169, 170, 173, 175, 178, 181, 182, 185, 186, 192, 202, 204.) Mein offenes Wort an die Vorstandsmitglieder der Kreis- und Ortsvereine (im Börsenblatt Nr. 186) hat in einigen, mir direkt übersandten Zuschriften hinsichtlich eines Punktes eine falsche Deutung erfahren, weshalb ich zur Richtig stellung nochmals das Wort nehme. Der beanstandete Satz lautet: »Oder ist es nicht viel mehr Pflicht und Aufgabe für alle maßgebenden Vertreter des deutschen Buchhandels, ihre Stimme und Kraft zusammen zulegen, um Berlin und Leipzig zum Aufgeben ihrer Aus nahmestellungen — wenn es sein muß — zu zwingen?!« Dieser Ausdruck ist als eine gegen die Verleger generell gerichtete Spitze aufgefaßt worden! Es ist mir ganz un erfindlich, wie man mir einen solchen Sinn hat unterlegen können! Mir lag jede Absicht einer Kriegserklärung gegen den Verlag vollständig fern. Wer meinen Artikel in Nr. 186 d. Bl. liest, wird darin nur eine Absage an diejenigen Berliner und Leipziger Buchhändler erblicken, welche seit vielen Jahren durch unerlaubte Konkurrenz mittel den ganzen Buchhandel schädigen. Hierbei habe ich eine Präzisierung, ob Sortimenter oder Verleget, nicht ge geben, weil ich ganz ersichtlich nur die erstereu im Auge hatte. Die direkten Lieferungen ans Publikum seitens der Verleger haben doch mit der »Kundenrabattfrage« nichts zu thuu, wenigstens zunächst nicht. Da mir trotzdem die Meinung unterstellt worden ist, als wollte ich auch die Verleger »zwingen«, so entgegne ich daraus: ach nein, daran habe ich wirklich nicht gedacht! Ich werde es im Gegenteil stets mit allen guten und rechtschaffenen Verlegern halten, bin auch überzeugt, daß sie volles Verständnis besitzen für die Interessen des Sortiments. Allerdings habe ich aus der Zuschrift eines mir be freundeten Verlegers ersehen, daß man in diesen guten Ver legerkreisen den vollen Ernst der augenblicklichen Lage nicht durchweg anerkennt und teilweise wenigstens den Standpunkt vertritt, das Sortiment müsse dem ihm wohlgesinnten Ver lage die Initiative überlassen. Darauf nehme ich keinen Anstand, hiermit, öffentlich die Erklärung abzugeben: ich habe die feste Ueberzeügung, daß die bevorstehenden Verhandlungen zu Lübeck am 10. September d. I. das Resultat bringen werden, das mir von Anfang an vorgeschwebt hat, nämlich, daß das lebensfähige, solide Sortiment sich jetzt mit einer möglichst großen Zahl ihm wohlgesinnter Verleger fest zusammenschließt, um die Ausnahmestellung von Berlin und Leipzig, wenn nicht in Güte, so durch Gewalt aus der Welt zu schaffen. Es wäre sehr bedauerlich, wenn die mir aus dem Verlage geäußerte einzelne Stimme eine tiefere Resonnanz von allgemeinerer Bedeutung besäße! Wenn man wirklich dem Sortiment das Recht geradezu absprechen wollte, für die bedrohte eigene Existenz selbständig aufzutreten, so würde das einer Entmündigung gleichkommen, die wohl kein tüchtiger Sorti menter über sich ergehen lassen wird. Möge daher in den weitesten Kreisen unserer Verleger sich die Ueberzeugung Bahn brechen oder festigen, daß die beiden Faktoren des deutschen Buchhandels: Verlag und Sortiment zusammengehören, auf einander angewiesen sind und sich gegenseitig helfen müssen. Die Erledigung der Kundenrabattfrage kann daher nicht von einer Seite allein verfolgt werden. Ich hoffe und wünsche also, daß alle Verleger, die ein lebensfähiges und thätiges Sortiment sich erhalten wollen, diesem jetzt helfen werden gegen jede unlautere Konkurrenz, insbesondere gegen die satzungswidrig handelnden Firmen in Berlin und Leipzig- Hamburg, 2. September 1899. Hermann Seippel, Erster Vorsitzender des Buchh.-Verbandes -Kreis Norden». ?. 8. Im Begriff, vorstehende Zeilen abzüsenden, sehe ich iü Nr. 204 d. Bl. den Artikel »Lübeck«. — Den anonymen