Volltext Seite (XML)
4918 öörjtnblM f. r Dychn. vuchhkn»«!. Nichtamtlicher Teil. ^ 91, 20. April 1912. des Geschäftsverkehrs gebohnert worden sei. Wäre das Bohnern früher geschehen, so würde die Bohnermasse besser verrieben worden sein. Die Beklagten könnten damit nicht gehört werden, daß das Bohnern wegen der räumlichen Ausdehnung des Ge schäftsbetriebes in der Frühe vor Geschäftsbeginn gar nicht möglich sei. Sie hätten eben Mittel finden müssen, dies früher zu tun als um II Uhr vormittags. Die Klägerin sei aber selbst von einer Mitschuld nicht freizusprechen. Sie gebe selbst zu, die mit dem Bohnern be schäftigt gewesenen Arbeiter gesehen zu haben und hätte darum, wenn sie überhaupt genötigt gewesen sei, über das frisch gebohnerte Parkett zu gehen, sich ganz besonders vorsichtig bewegen müssen. Immerhin aber überwiege das Verschulden der Beklagten um deswillen, weil in jedem modernen Kaufhause die Obacht der Käufer von ihrer eignen Person durch die zahlreich ausgelegten Sachen abgelenkt werde, und die Beklagten als Inhaber eines Kaufhauses damit hätten rechnen müssen. Dieses Urteil war von beiden Parteien mit der Revision beim Reichsgericht angefochten worden, beide Revisionen wurden aber als unbegründet zurück- gewiesen und das Kammergerichtsurteil bestätigt. (Aktenz.VI.486/11.) Der Allrussische Verein der Buchhändler uud Verleger hat sich an das dortige Ministerium des Innern mit dem Gesuch gewendet, es möge gestatten, vom 10.—18. Juli a. St. dieses Jahres den Zweiten Allrussischen Kongreß der Buchhändler und Verleger nach Moskau zu berufen. Der erste Kongreß fand vom 30. Juni bis 5. Juli a. St. 1909 in St. Petersburg statt. Auch hat sich die Hauptpreßverwaltung bereit erklärt, aus Anlaß des Kongresses während des Monats Juli a. St. in Moskau eine Ausstellung der Neuigkeiten der russischen Literatur des ver gangenen Jahres (1911) zu veranstalten, während solche Aus stellungen gewöhnlich nur in St. Petersburg stattsinden. k. BnchhaudluugS-Gehilfeu-Kantatefeier 1912. — Der Fest ausschuß hat am 18. April die Einladungen mit Anmeldekarten zur diesjährigen Kantaleseier verschickt und bittet, weitere An meldekarten bei Herrn Ernst Münz i. H. S. Hirzel, Leipzig, zu entnehmen. DiSponenda, B. j. B. z« Mainz — Zur Feier des 34. Stiftungsfestes ladet der Vorstand die Mitglieder und Freunde des Vereins auf Sonnabend, den 4. Mai, nach den Räumen der Mainzer Hofbräuhalle schrägüber dem Hauptbahnhof abends Uhr pünktlich zu einem Festkommers ein, der den Charakter einer rheinischen Kantatefeier tragen soll. Am Sonntag, den 6. Mai, schließt sich daran unter Beteiligung von Damen der Besuch des Gutenberg-Museums und des Römisch-Germanischen Zentral- Museums (Eintritt frei) und ein Morgenspaziergang durch die städtischen Anlagen. (Treffpunkt vormittags 10 Uhr vor dem kurfürstlichen Schlosse sSchloßplatz).) — Darnach: Mittagstisch im Restaurant Konzerthaus »Liedertafel« (><E 1.50 das Gedeck ohne Trinkzwang). — 2 Uhr nachmittags: Salondampfer-Fahrt nach Eltville, von da aus Wanderung nach dem weinberühmten Rauental zu einer originellen im Zeichen Vater Rheins stehenden, fröhlichen Familienfeier mit Gesang und Tanz in der »Winzerhalle« daselbst. (Bei ungünstiger Witterung oder Verspätung Einzelner per Dampf bahn von Eltville aus. Heimkehr mit direkten Zügen ab Eltville über Wiesbaden.) Die LinheitSstenographie. — Der Sachverständigen ausschuß zur Schaffung einer deutschen Einheitsstenographie wird, wie ein Berliner Blatt wissen will, am 29. und 30. April in Berlin zu einer ersten Sitzung zusammentreten. Die Thakespeare-Gesellschaft wird am 22. April in Weimar tagen. Als Festaufführung ist »Hamlet« in der Inszenierung von Paul Linsemann im Großherzoglichen Hoftheater angesetzt. Sämtliche Mitglieder der Gesellschaft sind als Gäste geladen. Nene «Scher, Kstswge »fd,. für Buchhändler: Ar. 27 (lüterar. Leriobt 1912, Ar. 2) der L. ^vdrs'eoben 6rad6u 969. ^0^8.^^1426 Aru. 8°^ 640"^ 686^ru!^^ etr. 26, I. krsib des Lutu1oA8 5 Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Begründet von vr. Josef Ettlinger. Herausgegeben von I)r. Ernst Heilborn. Verlag von Egon Fleischel L Co. in Berlin. Lex.-8°. Sp. 965—1026 m. 1 Porträt. Inhalt: Karl von Felner, die tragische Lüge. — Walter von Molo, Max Burckhard. — Max Burckhard, Autobio graphisches. — Will Scheller, Pindar und Hölderlin. — Max Mell, Vier Gedichte. — Ernst Lissauer, neue Lyrik. 6öttivA6o, öarkü836r8tra.386 10. 8". 70 8. 1673 Aru. ^12. ^ 8°o^ 146—19^ ° ^ ^ ^ ^ ^."/abrßuns Ar" 4^ " 1.^ Xp 1912^ LI^8°.^8. 49—64^ b6iIlA6N8tra8S6 81. 8°. 60 8. 1070 Aru. I^j-sr-LatLlok dsr ^Visusr Vo1k8duobbaudIuu^ IxuaL öraud L 6o. iu >Visu VI, üumpsudorksr-ztrLsgs Ar. 18. LI. 8°. 136 u. XVI 8. Personal»» chrichten. Namensänderung. — Durch Erlaß des Großh. Ministeriums der Justiz vom 13. April 1912 ist der Familienname des Herrn Phil. Dotterweich, Prokuristen der Herder'schen Verlagshandlung in Freiburg i. B., in Dorn eich umgeändert worden. William Thomas Ltead — Nach den Meldungen der Tageszeitungen befindet sich unter den Opfern der Katastrophe, die den Dampfer Titanic zum Sinken brachte, auch William Thomas Stead, einer der bekanntesten Journalisten unserer Zeit. Im Jahre 1849 geboren, wurde er mit 21 Jahren Chefredakteur des »Aortberu Lebo« in Darlington in Nord-Eng land. Im Jahre 1880 trat er in den Verband der »kall NaU 6s.L6tte«, die er von 1883 bis 1889 redigierte. Vielfach betätigte er sich in der Friedensbewegung. Im Jahre 1890 gründete er die »ksvisw ok K6vis^v8«.