14982 «I-Inal-U I. » «qch». Mnfttg erscheinende Bücher. 274, 25. November 1912. ^ Die neue Heimat Lin mecklenburgischer Heimatroman von Ernst ssüschel Lieg, drosch. 3.— TN., eleg. geb. H.— NI. 2. »tl«d 3. Zeitfragen-Berlin (am Schluß einer ausführlichen Besprechung): Die Gestalten sind mit der Kraft eines Polens herausgearbeitet, zugleich aber auch in eine weihe der Stimmung getaucht (ich verweise nur auf das Pfarrgarten-Idyll I), die an Storm erinnern mag. Kernig und durchaus gesund, morgenlich leuchtend, hier und da humorvoll bis zur Aus- gelassenheit (dabei doch vornehm), echt deutsches Leben: das ist der Gesamteindruck, den das Buch auf mich gemacht hat. Glle Zrünn ut -e Heimat plattdeutsche Erzählungen von Lisbeth Meters Lieg, drosch. 1.80 Bl., eleg. geb. 2.50 M. 2. Die Heimat schreibt darüber u. a.: . . . Di« Verfasserin ist eine feine Kennerin des mecklenburgischen Dorfes, seiner Bewohner, seiner Sitte, seiner Sprache und ihre Erzählungen sind lebhaft, anziehend und volkstümlich geschrieben. Liiv polksbibliotheken für Stadt und Land dringend zu empfehlen Pestalozzis Liebesfrühling Briefwechsel Pestalozzis und seiner Braut, ausgewählt und mit einer Einleitung versehen von Rarl Engelhard Lieg, drosch. 2.80 M., eleg. geb. 3 50 M. Durch die Herausgabe dieser Auswahl hat sich der bekannt- hessische Dichter Karl Engelhard ein großes Verdienst erworben. Diese perlen, di- wie der volksersieher schreibt, „an Köstlichkeit mit denen aus dem Briefwechsel Göthe- Stein wetteifern", waren zu wenig bekannt und verdienen daher in handlicher Form weiteren Kreisen zugänglich gemacht zu werden. So schreibt z. B die posener Lehrer,eitung: . . . Diese Briefe zweier so großen Persönlichkeiten durften nicht länger so verborgen bleiben, daß nur die davon wissen und sie kennen, die sich bloß aus pädagogischem Interesse ein ganzes Bild von Pestalozzis Seelenreichtum und -Größe machen wollen; nein, dem ganzen deutschen Volke müßte Zutritt zu denselben verschafft werden. Gleich beim Lesen der ersten gewechselten Briefe wird es jedem fühlbar und im weiterschreiten durch das Herz- und Seelen, band der beiden Liebenden und miteinander Leidenden bis zur stärksten Gewißheit klar werden, daß Pestalozzi nie „pesta- lozzi" geworden wäre, wenn er nicht sein „Nandli" gehabt hätte. Weiße Bestellzettel anbei!