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14558 Bdrlcnblatt f. v. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 274, 25. November 1S0S. Irop. 20. 8unkö^v. 8-lra. t. I. 8tr' XI-j-398, t. II 8tr. 499, t. III tablioo i r^oin^, 4-lra, str. 6» tablio ^—k', kiZ. 385. Xralcäw, 1908. Wsncko i 8p. ^ Iror. 16, rb. 6.50. osr i VVolkk. Xrrrkü«', 6. Osbotllner i 8p. rb. 1.60. x po^8tanis. 1830,31 r. 8-lca, str. 106. L^vövv, 1908. «lürsk stancls 1830/31. r. 1907—1909. toi., dabl. 100, slr. 10. Kratrü^v, 1909 (tslca). tror. 42. str. VIII-s-160. Lwüvv, 1909^ Iror. 3. >V^ckani6 IV? 8-Ica, 8tr. 256. Lvvü>v, 1909. 8. ^ItonbsrZ. 4-ka, t. I, 8tr. 281, t. 11, 8dr. 287, t. 111, sl-r 288, 1. IV, 8tr. 8. Wende i 8p. Icor. 16, rb. 7. 4 t^3i^e). 8-1ra, 8tr. 288. 1909. Xalrl. 3?ov. ^v)daw- 8-1ca. 8tr. 311—334. Oraeovie, 1909. Lxtraid da Lulletill de iiatur. AlLr3 1909. b. 80. Kleine Mitteilungen. * Deutscher Buchgcwerbeverein. — Die zurzeit im Deutschen Buchgewerbehause in Leipzig veranstalteten Aus stellungen erfreuen sich eines außerordentlich starken Besuches, der sich vor allem der neu erössneten Technischen Abteilung des Deutschen Buchgewerbemuseums zuwendet. Dies ist leicht an wirklichen Gegenständen zum ersten Male eine an schauliche Belehrung, wie die für die Herstellung eines Buches oder einer Druckarbeit erforderlichen Materialien, Satz- und Druckformen, sowie Bilddruckstöcke entstehen Gleich zeitig wird aber auch gezeigt, wie ein und dasselbe Motiv für die verschiedenen Reproduktionstechniken beschaffen sein muß. — Die Ausstellung: »25 Jahre deutsches Buchgewerbe« findet bei allen Fachleuten das regste Interesse, da sie an charakteristischen Beispielen die in den letzten 2'/z Jahrzehnten auf den einzelnen Gebieten des Buchgewerbes zutage getretenen Geschmacks wandlungen illustriert. Eilten ganz besonderen Anziehungspunkt bildet die von Herrn Li. Goldberg zusammengestellte Sammlung von Apparaten, die in einfacher, leicht verständlicher Weise die wissen schaftlichen Grundlagen der Photographie.; erläutern Das leb hafte Interesse, das die Ausstellung findet, hat eine große Zahl von Vereinigungen veranlaßt, Führungen zu erbitten, von denen bis jetzt an jedem Sonntag dieses Monats zwei oder drei statt- fanden. Erfreulich ist auch der auswärtige Besuch. Verschie dene Professoren der Königlichen Kunstgewerbeschule in Dresden besichtigten die Ausstellungen, die Kunstgewerbeschule in Halle a/S. sandte zwei Lehrer sowie 21 Schüler, usw. Am letzten Sonnabend besuchten auch die Mitglieder des Rates der Stadt Leipzig gemeinschaftlich die neuen Veranstaltungen des Deutschen Buch gewerbevereins. Nach kurzer Begrüßung durch Herrn Li-. Vvlk- mann wurde unter dessen Führung zunächst die Ausstellung: fünf undzwanzig.Jahre deutsches Buchgewerbe und dann die technische Abteilung besichtigt, in der Herr Verwaltungsdirektor Woernlein den Führer machte. Die Herren waren von dem Gesehenen sehr befriedigt, was auch in den kurzen Dankworten des Herrn Stadt rats Lampe zum Ausdruck kam. Macierz Kaszubska, Verlags- und LortimentSbuchhand lung. Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft pflicht, Zoppot. — Eintrag in das Genossenschaftsregister: Zoppot. In unser Genossenschaftsregister ist heute eingetragen worden: Macierz Kaszubska Verlags- und Sortimentsbuchhandlung. Ein getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Zoppot. Gegenstand des Unternehmens ist Herstellung, Kauf, Verkauf und Verleihung von Büchern auf gemeinschaftliche Rechnung. Die Haftsumme beträgt 10^. Vorstandsmitglieder sind: Frau Rentiere von Taczanowska, Fräulein Rentiere Helene von Belakowicz, Rentier Alfons von Chmielewski, sämtlich in Zoppot. Statut vom 26. August 1909. Die Bekanntmachungen erfolgen unter der Firma mit der Unterschrift entweder wenigstens zweier Vorstandsmitglieder oder des Vorsitzenden oder stellver tretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats unter den zur Firma zugefügten Zusatz »Der Aufsichtsrat«, und zwar durch das Blatt »Dziennik Poznanski« in Posen und, sofern dies Blatt eingehen sollte, durch den Deutschen Neichsanzeiger so lange, bis durch Generalversammlungsbeschluß ein anderes öffentliches Blatt be stimmt wird. Zum Kundgeben von Willenserklärungen und zum Zeichnen für die Genossenschaft genügen die Unterschriften zweier Vorstandsmitglieder. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienst stunden des Gerichts jedem gestattet. Zoppot, den 13. November 1909. (gez.) Königliches Amtsgericht. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 275 vom 22. November 1909.) Eine alte englische Freibibliothek. — Die Stadt Bristol erhebt den Anspruch, daß ihre Mauern die erste Bibliothek be herbergten, die dem Publikum ohne Entgelt zugänglich war. Die Bibliothek, von der hier die Rede ist, war die der »6uilck ok krckevckarZ«, einer aus Geistlichen und Laien bestehenden Bruder schaft, die »die alten Protokolle und Urkunden nicht nur dieser Stadt, sondern auch von anderen Gesellschaften in entfernteren Orten des Königreichs« aufbewahrte. Wie weit diese Bruderschaft und ihre Bibliothek zeitlich zurückgehen, ist allerdings nicht genau feststellbar, da ein Feuer im Jahre 1466 viele der wertvollsten Bücher und Urkunden zerstörte; doch ist immerhin genug erhalten geblieben, um wenigstens einen Begriff von ihrem Zweck und ihrer Bedeutung noch heute zu ermöglichen. Nach William von Worcester, der etwa um 1478 schrieb, soll ihr Alter bis ins Jahr 700 hinaufreichen; das ist natürlich Legende, sicher aber ist, daß sie im Jahre 1216 von der Stadt mit^ einem Freibrief aus gestattet wurde und daß sie ihren Sitz ursprünglich in der Dreifaltigkeitskirche hatte, ihn später aber nach der Allerheiligen kirche verlegte, in deren unmittelbarer Nähe sich auch die Biblio thek befand. Vom Jahre 1433 ist eine Urkunde erhalten, der zufolge sich die Bruderschaft ein Haus an der Nordwand dieser Kirche erbaut hatte, zunächst als Wohnort und zum Gebrauch für den Prior und die Angehörigen, ferner aus dem Jahre 1464 ein weiterer Bericht, in dem von einer kürzlich »im Hause der Kalendars« errichteten Bibliothek die Rede ist. Aus einer weiteren noch erhaltenen Ur kunde geht hervor, daß allen denjenigen, die diese Bibliothek zu