». L2. «prll IS18. Künftig erscheinende Bücher. ««u-»n-u I. d. Mich». «uchch»»»,I. 10SK Furche-Verlag / Berlin Anfang Mai kommt zur Ausgabe Buben Sechs Erzählungen von Philipp Krämer 3.—I. Auflage Steif gehestet und beschnitten L Mark 60 Pf. Was der ersten Austage der sechs Erzählungen .Buben" einen so nachhalligen Erfolg verschafft ^ Hai, ist die Tatsache, daß es sich hier nicht um 3 die üblichen Kurzehosenqeschichien handeli, in denen die bekannten „rotbäckigen Buben mit den lachen- den Augen" allerhand Streiche zum besten geben. Hier ist das intimste Seelenleben der lZ- bis « 16jährigen mit eindringlichster Gestaltungskrast dargestellt. Diese Buben sind eigenartig und ganz L gewiß keine Duhendbuben. Aber im Kampf um ihr reines Bubentum offenbaren sie so mannig- ^ fache typische Eigenschaften, daß alle Jungen sich rasch in ihnen wiedererkennen werden. Und eben ^ dieses Wiedererkennen hat dem Buch in seiner ^ ersten Auflage rasch die Grundlage zu seiner gün- L stigen Aufnahme geschaffen. Während die Jugend ^ dies Buch la« mit dem heißen Interesse desjenigen, dessen eigne Sache hier verhandelt wird, fesselte die Erwachsenen vor allem der Erzähler und seine Kunst, der hier ein paar Kabinettstücke ganz eigner Art geschaffen hat. Krämers „Buben" sind eines jener ganz seltenen Bücher, die zwei Lebensalter gleichzeitig angehen, die Jungen und die Erwachsenen. Für beide wird «s auch in seiner neuen Auflage wieder eine Über raschung sein und — «ine Entdeckung. (A Verlangzettel liegt bei (A Furche-Verlag g / Berlin Z G Im Druck befindet sich: Licht- und Dämmerstunden Gedichte von Elisabeth Gräfin von Moy Mit Buchschmuck von Professor H. Stockmann-Dachau In Originaleinband etwa M. 6.—. Weltkrieg zittert auch in dem Buche nach, worin eine deutsche Frau und Mutter si-b an Schicksals- und Zeitgenossen wendet. In gewählter, doch schlichter poetischer Sprache bringt sie Trost und Erhebung allen, die um Verlorene trauern. Ein reiches, glückliches Familienleben spiegelt sich in den Versen wider. Empfänglichkeit für das Schöne in Natur und Kunst kündet sich dem Leser- Die Trauer um den Gefallenen und Sehnsucht nach dem ge- fangencn Sohn wird das Verständnis und Mitgefühl auch heimgesuchter Mütter finden. Von eindringlicher Größe ist das herrliche: „Laßt uns den Schmerz, den heilig reinen!" Aber durch alle Mühsal und Verzweiflung ringt sich doch die Hoffnung, grüßt die Versöhnung. — Der Buchschmuck von Professor H. Stockmann bringt eine würdige vornehmes Gestaltung. Das schmucke Werk eignet sich in bester Weise als eine ernste Geschenkgabe. Die Dichterin ist die Gattin der Oberstzeremonienmeistcrs Seiner Majestät de» Königs von Bayern. Ich bitte um das Interesse des Sortiment» auch für diese Neuerscheinung. Bestellzettel liegt bei. München, April 1918 Georg W. Dietrich / Hofverleger