Volltext Seite (XML)
3998 Nichtamtlicher Theil. a? 252, 28, Oktober. 10851,^-^Vonr^k >1, >m k^e Maycr Sc Müller in Berlin. 10852. Ikamrotli. L., OeollrexOllaueer, seineXeit u. seine ^bbänFiFlceii v. vneeseeio. Fr. 8. * htz 10853. ^elluielrer, 6., fromme >Vünscke. Lin VsitrsF rur 8ekult>3F6. Sl-, 8. * Vs ^ 10854. Cooper's Lederstrumpf-Erzäblungen. Für die fugend bearb. v. A. Stein. 7. Aufl. 8. Geb. I ^ 10855. Claus, P., Leitfaden d. Scatspiels. 2. Allst. 8. * ^ sir. 2. /^ull. Fr. 8. * ^ ^ 10858. Hamerliug, R., Ahasver in Rom. Eine Dichtg. 8. Aufl. 8. * 1 ^ 10859. — gesammelte kleinere Dichtungen. 2. Anfl. 8. * 1 ^ 10860. Schonfcld, O-, landwirthschaftlichcr Kalender m. WirthschaflS-Ge- danken f. 1873. 16. Geb. * ^ ^ 10861. *Harttmann's, K. F„ Ernte-Predigten. HrSg v. K.CH. E. Ehmann 2. AnSg. 8. ^ ^ 10862.*-Hochzeit-, Lchul-, EatechismuS- u. GebnrlStags-Predigten. Hrsa. v. K. CH. E. Ebmann. 2. AuSg. 8. 1 ^ >0863.* — Leichen-Predigten. HrSg. v. K. CH. E. Ehmann. 2. AnSg. 8. 1 ^ 10864.* —Predigten u. Reden beim Amtswechsel. Hrsg. v. K. Cb. E. Ehmann 2. AuSg. 8. ^ ^ 10865. Seyrich, A., deutsches Liederbuch. 8. * Vs 10866. OoUeetiou ok britisl» autliors. llopviiFlU L<t. Voi. 1268. 3. 1269 FN.16. ä*^ 10867. AilhoS, B., Elisabeth. Fortsetzung der petite-möre. 8. Geb. 1^ ^ 10868. Osten, M., Aus frommer fröblicker Kinderwelt. 2. Aufl. 8. Geb 1 ^ 10869.Prahl, H., Gesunden, gc. 16. Geb. 1^ 10870. Müller, D., Geschichte d. deutschen Volkes. 4. Aufl. gr. 8. * 1^ ^ F C. W. Vogel in Leipzig. 10871.ktÜFot, lv:tä!l-3i Lilirist. !llit ^nmerltFn. IirsF. 2. 66. v. >iu6il<-r. Fr. 4. * 12 ^ 10872.Justi, C., Winckelmann. Sein Leben, seine Werke u. seine Zeitgenossen. 2. Bo. l.Ablh. gr. 8. 3 ^ 10873.Kvboi 8lo!u'8, lliunctriss flertieseliiolile ilerfleutscbendislio- nalliteratnr. 5. /^utl. v. k. Ügrtsrli. 3. li,l. Fr. 8. * 2 ^ 24 10874. ^etnnickt, l. II. II., Frieeliisefle Ilotrik. Fr. 8. * 4^ Nichtamtlicher Theil Der deutsche Buchhandel und Aauchcr's Vicrtel- jahrschrift. (Fortsetzung aus Nr. 248.) Der Umweg, den ich hiermit genommen habe, um die Natur des Bücherpreises nothdürftig zu charakterisiren, ist etwas weit, in- deß cs ist ein complicirtes Thema, und dann galt es auch, der ame rikanischen Autorität Rechnung zu tragen, die in Deutschland gerade in Bezug auf diesen Gegenstand die Begriffe verwirren geholfen hat. Nach den obigen Bemerkungen wird vielleicht soviel einleuchten: spottwohlfeile Bücher dürfen nicht ohne Weiteres als ein günstiges Zeichen für die literarischen und buchhändlerischen Verhältnisse eines Landes genommen werden. Damit kann ein sich erst einrichtender Buchhandel beginnen oder auch in späteren Perioden beim Zurück bleiben oder Verfall der Production darauf zurückgreifen, eben weil das Feld für Massenunternehmungen frei ist. In der ersten Art er klären sich die für ihre Zeit so riesigen Absatzziffern einzelner volks- thümlichen Erscheinungen des 16. und 17. Jahrhunderts in Deutsch land, in der letzteren Art manche Massenumsätze des modernen Frankreich. Im Allgemeinen hat der sBücherpreis die Tendenz, immer niedriger zu werden, was für englische Verhältnisse auf einen längeren Zeitraum sehr hübsch und übersichtlich nachgewiesen ist. Allein, alles mit Maß und Ziel, und ein Land wie Deutschland, dessen Literatur nach allen Richtungen reich ausgebaut ist und bei dem das Alte und Veraltete, welches anderwärts noch länger mitgehen würde, stets bald durch Neues und Besseres verdrängt wird, hat im Durchschnitt seines Bücherpreises vielleicht zuallerletzt Anspruch aus das, was der Volksmund mit „Schandpreis" bezeichnet. Eine große eigene, stets sich verjüngende Literatur ist ein kostbares Volksgut, aber sic muß bezahlt werden. Die ehernen wirtschaftlichen Gesetze, welche den Buchhandel ebensowohl als jeden anderen Handelszweig beherrschen und woran vor allem die Nationalökonomen Glauben haben sollten, sorgen hierbei dafür, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Gegen Einzelausbeutungen des Publicums, wie sie im Reichstag zur Sprache gekommen sind, ist dagegen in Deutsch land so wenig wie im Auslande ein Kraut gewachsen. Kleinwächter verweist nicht bloß auf die vermeintlichen Schäden des Conditionsgeschäfts, sondern auch auf die Vorzüge desselben. Ja, er hebt diese Vorzüge, sei es mit eigenen, sei es mit entlehnten Worten, stellenweise so nachdrücklich hervor, daß man billig sich wundern muß, wie er nach solcher Anerkennung demselben noch et was am Zeuge flicken will. So heißt es gegen den Schluß seines Artikels: „Die bekannte Thatsache, daß deutsche Schriftsteller bei nahe unter allen Umständen einen Verleger für ihre Werke finden, ist lediglich dem Conditionsgeschäfte zuzuschreiben." Die Richtigkeit dieses Satzes erkenne ich vollkommen an. Aber damit schlägt sich Kleinwäckter in fast allen seinen Bemängelungen selber. Denn wenn hier irgendwie ein unnatürlicher Widerspruch zu behaupten ist, so ist es der, daß der deutsche Buchhandel trotz der Verloderung seines Credit- und Zahlungswesens, trotz seines unkaufmännischen Gebarens, wodurch er sich unnütz mit Arbeit und Spesenlast überladen und die Bücherpreise vcrtheuern soll — woraus eine Schmälerung des Absatzes von selbst folgt —, daß er trotz dieser und vielleicht noch anderer Mängel dennoch die Fähigkeit voraus haben soll, den Schriftstellern beinahe unter allen Umständen einen Verleger zu stellen. Es gibt kein höheres, dem Buchhandel zu spendendes Lob, als das einer solchen Uuternehmungs- lüchtigkeit, einer Produclivilät, von der sich noch nebenbei durch un trügliche Daten constatiren läßt, daß sie keine vorübergehende, son dern eine conftante, selbst durch allgemeine Krisen nicht leicht zu er schütternde ist.' Denn eine solche productive Thätigkeit setzt eine gleichen Schritt haltende Berlriebsthätigkeit zur Erzielung des noth- wendigen Absatzes voraus, und wo Verlags- und Sortimentshandel Hand in Hand gehend, ihrer Aufgabe in so hohem Grade gerecht werden, da darf man auch vertrauen, daß man es bis in's Einzelne mit durch und durch gemn eu Einrichtungen zu thun hat. Doch wendet man hier 'vielleicht von anderer Seite ein: wor-