^ 225. 26. September 19t? fertige Bücher. Vörlendlau f ü Ltjchn. Buchhandel. 11349 DieletztenTage Napoleons Vies ist Sas interessanteste Such üer ganzen Napolesnliteratur. Ls hatin Zrankreich eine Verbreitung ge- funöen, wiejie bisher keineinzigesWerküecäiterenunönisüernenNapvleonliteratur verzeichnenkann. In Zwei fahren wurden in Frankreich 110000 Exemplare verbreitet! Maleraugen gesehenes 0ilü der meerverlorenen Felseninsel. Es folgt eine in Einzeiligen begründete Lharakterskizze Hudson Lowes, des „Sbirren", wie ihn Napoleon zu nennen pflegte. Fremeaux' Urteil ist natürlich ungünstig, aber so streng es ist, gehässig wird es nie. Im dritten Kapitel ist Napoleons Lebensgang öargestellt von Kochefort an bis zur Zeit, in öer er sich notgezwungen und notdürftig in Sie Verhältnisse seiner unfreiwilligen Heimat eingelebt hatte. ,,Langeweile" nenn! sich ein zweiter Abschnitt, Ser mit großer Stimmungskunst schildert, wie sich dort ein Tag nach dem andern in tötender Langeweile adspann. die letzten Kapitel stnö dem langen Leiden und Sterben des gekrönten Gefangenen gewidmet. In ihnen ist mit glänzender Vollständigkeit zusammengetragen, was sich aus Sen Archiven irgendwie Zusammentragen ließ. — Es gibt wenig Menschen, die so viel Unrecht getan haben wie Napoleon. Zehn- tauscnd Oriefe berichten darüber. Nun soll man aber diesen einen Sand zur Seite stellen, öer das Unrecht schildert, das dem großen Unrechttäter in seinen letzten Lebensjahren geschah!" Der pan, 9erlin: ,,das Such bringt manche neuen Einzelheiten über den gestürzten Titanen und gibt feine und interessante Einblicke in die Seelenzustände seiner letzten Iabre." Nreöerlausltzer 9ote: ,,darum wird man auch bei uns mit großem Interesse nach dem Suche verlangen, das uns der pan-verlag in einer von Erich Oesterheld mit feinem sprachlichen finpassungsgeschick besorgten Übersetzung überreicht. — Erschüttert legt öer Leser das Such aus der Hand, das in furchtbarer weise zeigt, wie nichtig Menschenruhm und Menschengröße sind." Der psn-verlag * Derlin V. 15 1430