Volltext Seite (XML)
8594 «öilrnblE s. d. Tisch,!. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 267, 17. November 1914. Binnen kurzem wird, wie wir durch Rundschreiben anzeigten, erscheinen, <I T> Felix Philippi Alt-Berlin Erinnerungen aus der Jugendzeit Neue Folge Mit 15 Btldertafeln. Zn mehrfarbigem Einband M. sZ.- Bezugsbedingungen: und 11/10 Expl.; 2 Probeexemplars (bis l. XII. bestellt) für M. Z.T'O bar In jedem Sortiment wird man sich des bedeutenden buchhändlerischen Erfolges und der höchst bei fälligen Aufnahme erinnern, die dem früheren Band dieser Aufzeichnungen schon bei seinem ersten Erscheinen zu teil geworden sind. Eine solche starke Anziehungskraft, die — wie die jetzt erfolgende Ausgabe der 8. Auflage bezeugt — nachhaltig und dauernd geblieben ist, wird zweifellos auch die'Neue Folge ausüben. Wir empfehlen daher sehr, sich für das Weihnachtslager rechtzeitig und reichlich mir Exemplaren ver sehen zu wollen. Felix Philipp! fährt in dem neuen Bande mit der Erzählung seiner persönlichen Erinnerungen aus der Jugendzeit fort, damit zugleich eine Reihe wertvoller Kulturbilder aus Berlins Vergangenheit und aus der Zeit vor 50 Jahren darbietend, Wir begegnen , den Größen der Kunst, die des Verfassers Iuqendpfade gekreuzt haben, gefeierten Bühnenlieblingen, wie der Lucca, Fricb-Blumaucr, Geistinger, Schramm und Niemann, Döring, Hclmcrding, Hendrichs u. a. Daneben treten Verthold Auerbach, Friedrich Spielhagen, Hans Hopfen, Theodor Fontane, Julius Nodenberg, die Brüder Grimm, Mommsen, Ranke, Treitschke und Menzel lebensvoll vor den Leser Dann wieder plaudert der Verfasser von behaglichem DUrgerdasein, von den Modetorheiten der Reifröcke, dramatischen Lesekränzchen, den Schusterjungen, Eckenstehern und anderen Altberlincr Ori ginalen. Wir begleiten die glückliche Jugend auf Landpartien in Kremsern nach dem Grunewald oder lassen uns in jetzt zumeist verschollene Vcrgnügunqsstätten voll altväterlicher Anspruchslosigkeit führen. Aber auch auf das politische Leben der 6ver und 70er Jahre, auf die anfänglich offene Feindschaft Altberlins Bismarck gegenüber, die sich später in Verehrung und Liebe umwandelte, wirft der neue Band ungemein fesselnde Streiflichter. Ihn schmücken wiederum zahlreiche wertvolle alte Bild nisse und Ansichten, und der stilvolle bunte Einband wird das Auge des Biicherkäufers leicht auf sich ziehen. Zugleich mit dem neuen Band empfehlen wir auch den ersten zu tätiger Verwendung. Die Bezugs bedingungen haben wir vorteilhaft gestaltet und sind bereit, auch Partiemischungen beider Bände zu zugestehen. Berlin SW. 68. E. S. Mittler Li Sohn.