^ 79, 4. April 1912. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 4303 heit, dem verehrten Freunde Dank und Glückwunsch des Vereins zum Ausdruck zu bringen. Gegen seinen Einspruch fügen wir es unserem Berichte ein, daß Herr Max Winckcl- mann heule dreißig Jahre als Rechnungsprüfer und Vor standsmitglied in unserer Arbeit steht, seit 189S in dem unendlich arbeitsreichen Amt unseres Schatzmeisters, für das er in der Güte und Geduld eines Vaters sein Leben einsetzt. In Angelegenheit der Besteuerung des vom Börsen- vereiu uns gewährten jährlichen Beitrags, von der wir Ihnen im Vorjahr berichteten, hat das Königliche Haupt- zollamt Leipzig II als Erbschaftssteueramt erfreulicherweise unserem Einspruch Raum gegeben. Es finde, sagt das Erkenntnis, zwar keinen genügenden Anhalt für die Annahme eines Auftragsoerhältnisses zwischen dem Unterstützungs-Verein und dem Börsenverein, jedoch genieße der Unterstützungs- Verein seit über 60 Jahren regelmäßige Zuwendungen vom Börsenverein, mit denen er rechnet und die ihm ermöglichen, seine Unterstützungen auch Personen angedcihen zu lassen, die an sich der Fürsorge des Börsenvereins unterfallen. Hiernach seien die Zuwendungen des Börsenvereins als durch Rücksicht auf den Anstand im Sinne von Z 56 Absatz 2 des II. Kassenbericht über Reichserbschaftssteuergesetzes geboten anzusehen und demgemäß steuerfrei zu lassen. Die im Vorjahre unter Protest ein gezahlten 3750 ^ wurden uns demnach zurückerstattet. Zum Schluß unseres Berichtes dürfen wir nicht ver säumen, den verehrten Kollegen, die uns als Vertrauens männer zur Hand gehen, sür ihre selbstlose Hilfe unseren herzlichen Dank auszusprechen; ebenso der Buchdruckerei G. Bernstein und der Papierhandlung Ferdinand Flinsch, wie auch unserem Kommissionär Herrn F. Volckmar und den Verlegern der Wahlzettel Herrn C. W. B. Naumburg und Herren Friese L Lang. Im Blick auf das kommende Jahr aber hegen wir den Wunsch, daß es sich auch weiter am Unterstützungs-Verein erfüllen möge, was wir am 2. April in froher Festesstunde von ihm sangen: Gleich einem wurzelstarten Baum, Der blüht und Früchte bringt, So wuchs er fort durch Zeit und Raum, Von Segen weit umringt. In seines Schattens kühlem Dom Gar manch Bedrängter stand, Und ungezählter Tränen Strom Hier Trost und Lind'rung fand. das Jahr MI. I. Beweglicher Fonds. G 16, I. der Satzungen.) Einnahme: An Bestand aus 1910 16131 57 H „ laufende« Beiträgen 1911 23 879 50 H „ Beitrag des Börsenvereins 1911 „ Beitrag der Korporation der Berliner Buchhändler 1911 . „ Beitrag des Vereins der Österreichisch-Ungarischen Buch händler in Wien 1911 „ Beitrag des Bayrischen Buchhändler-Vereins 1911 . . . 15 000 „ — ,', 1 000 „ — „ 400 „ — „ 50 „ — „ 40 329 „ so „ Geschenken zur freien Verfügung des Vorstandes . . . . 7 059 „ 01 „ „ Zinsen aus den Kapitalien 26 131 „ 60 „ „ Einnahme durch Verkauf von Effekten 4 131 — „ Rückzahlung der im Jahre 1910 auf den Beitrag des Börsenvereins gezahlten Steuer (5"/<, sür 5 Jahre) 3 750 „ „ 97 532 68 H Ausgabe: Für gewährte Unterstützungen 77 362 10 -Z „ Unkosten 2 731 „ 44 „ 80093 „ 54 „ Bleibt Bestand: 17 439 ^« 14 H Außerdem besitzt der Bewegliche Fonds 11 200 ^ Wertpapiere, und zwar: I070V 3>/-A Preuß. Konsols zum Kurse vom 31. Dezember ISIt — 9822 60 H 500 „ 4stz AnleihescheinederKorporation derBerlinerBuchhändler — 500 — „ 1l 200 10322 X80^ II. Reservefonds. (Z 16, II. der Satzungen.) L. Bar. Einnahme: An Bestand aus 1910 2 079 96 H „ Geschenken 1911 (darunter 10 000 aus der Jubiläums-Sammlung des Börsenvereins) 23 600 „ — „ „ Rückzahlungen von Unterstützungen 124 „ — „ 25 803 96 H Ausgabe: Für Ankauf von Effekten 25 082 ^ 15 ^ „ Steuer auf das Geschenk des Kommerzienrats Carl Engelhorn in Stuttgart im Jahre 1910 (5»/g von 10000 500 „ — „ 25 582 „ 15 „ Bleibt Bestand: 221 ^ 81 H eso»