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4322 SörsenLlaL r. »ipch^. «vchhen»? Nichtamtlicher Teil. 79, 4. April 1912 Kündigung durch den Prinzipal, treffe nicht zu, denn der Beklagte selbst habe gekündigt. Selbst wenn man aber annehme, daß das Dienstverhältnis durch Kündigung des Prinzipals gelöst worden sei, so habe doch für die Kündigung ein erheblicher Anlaß Vorgelegen, der von dem Prinzipal nicht verschuldet sei. Denn es sei dem Kläger nicht zuzumuten gewesen, den Beklagten noch länger als Angestellten zu behalten, nachdem dem Kläger die Absicht des Beklagten un zweifelhaft bekannt geworden sei, das Konkurrenzverbot doch zu übertreten. Der Kläger habe befürchten müssen, daß gerade ein längeres Verweilen des Beklagten in seiner Stellung dem Kläger besonderen geschäftlichen Schaden habe bringen müssen. Das Reichsgericht fand in dem Urteile keinen Rechtsirrtum und wies die Revision des Beklagten zurück. (Aktenzeichen III 410/1.) «u die Leipziger VuchhandluugSgehilfen richtet der Fest- ausschuß für die Buchhandlungsgehilfen-Kantatefeier 1912 den nachstehenden Aufruf: Allbewährter Überlieferung getreu wird auch in diesem Jahre am Sonntag, den 6. Mai, im Zentral- Theater, großer Festsaal, Einlaß 6 Uhr, Anfang 6 Uhr, eine ge meinsame Kantate-Feier veranstaltet. Der Unterzeichnete Aus schuß hat bereits die hierzu nötigen Vorbereitungen getroffen, um den Abend zu einem recht fröhlichen und genußreichen zu gestalten. Für jeden Buchhandlungsgehilfen, der an dieser Feier teilzunehmen gedenkt, ist es unbedingt notwendig, sich rechtzeitig, und zwar spätestens bis zum 29. April mittels Postkarte, die noch zugesandt wird, beim Festausschuß anzumelden. Alle recht- zeitig angemeldeten und pünktlich erschienenen Teilnehmer er halten die Anmeldekarte am Festabend (Saaleingang) als Aus weis abgestempelt zurück. — Jeder Buchhandlungsgehilfe ist herzlich willkommen! Der Festausschuß für die Buchhandlungsgehilfen-Kantatefeier 1912. Adresse: Briefkasten des Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins zu Leipzig, Gutenbergkeller. Ausstellung plattdeutscher Literatur. — Die Verleger plattdeutscher Literatur sowie die betr. Antiquare machen wir auf eine Anzeige des Allg. Plattdeutschen Verbandes in dieser Nummer aufmerksam. Es wird darin gebeten, die Ausstellung plattdeutscher Literatur, die mit dem Verbandsfest in Lehe- Bremerhaven Pfingsten 1912 verbunden wird, zu beschicken. Die Beachtung dieser Bitte ist empfehlenswert, weil die Heraus gabe eines Verzeichnisses der plattdeutschen Literatur vorgesehen ist. Die Sendungen sind an Herrn Buchhändler Fritz Brüning in Lehe zu richten, der auch alle diesbezügl. Anfragen gern beantwortet. Die diesjährige Generalversammlung der Goethe- Gesellschaft wird am 25. Mai, dem Pfingstsonnabend, stattfinden. Am Abend vorher wird im großherzoglichen Hoftheater Goethes »Urfaust« gegeben. Die Festrede am Haupttage hält Professor vr. Otto Heuer, der Direktor des Frankfurter Goethe-Museums, über »Goethe in seiner Vaterstadt«. Der Verbandstag der Kaufleute-(Prinzipale)Beisitzer der KaufmaunSgerichte Deutschlands E. B. findet vom 10. bis 12. Mai in Breslau statt. Ein umfangreiches und inter essantes Programm ist dafür in Aussicht genommen. Ter 5. Deutsche Boltöhochschultag, den der Verband für volkstümliche Kurse von Hochschullehrern des Deutschen Reiches und der Ausschuß für volkstümliche Universitätsvorträge an der Wiener Universität in Verbindung mit dem Ausschüsse für Volks vorlesungen, der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften und dem Institut für Gemeinwohl in Frankfurt a. M. veranstaltet, findet vom 18. bis 21. April in Frankfurt a. M. statt. Internationaler Kongretz. — Am 9. April wird in Dresden die Eröffnung des ersten Internationalen Kongresses der Inhaber von Handels- und Sprachlehranstalten stattfinden. Neue Bücher, Kataloge »sw. für Buchhändler: Ü06Ü8t,rLS86 6. 8°. 218 8. No. 1—5277. ck68 XVII«, XVIII« st XIX« kitzele^ küilosopüis. 8ooioIoAis. Loulsvarck 3LU88lns.nn. 8°. 8. 164—228. No. 2137—3121. ^?7^ 15261?^, 0^ ^ .Ss86 an px I. Ideologie, kdil080^üis, kackL^oxilr. 8°. 8. 1—240. 2ilk8düeb6r. 8". 8. 1—266. kuncks, ^tls-ntsn. 80. 8. 1—200. i, ^ loxis unck 6s^erbslrunäs, !U6eÜLni3cIis l'sebnologis nsd8t. 6s86t,2S8lrunäs kür k's.driLs.ntsn unck Hsverbst-rsidsnätz. 8°. 8. 1—368. ^ ^ ^ PL 8 t. ' 8^1—208."^ ^ 8cki8 iplinsn. VII. 8ancksl8^i88S28oüs.kt6ll. 8°. 8. 1—110. 31,3x23,5 ein. 20 8. u. IV laksln ^.bbilckuoxsn. 99 Nuinrnsrv. No. 173 vom Xull8lauIrt.io28dau8 6. Hlö88sl in Nünoden. 8". 114 8. 2707 Nrn. — Vsr^sixsruvA: lUitt^oeb, cksn 7. ^.pril unä kolxsncks l'g.SS. D Personalnachrichten. Alexander BerendtS -s-. — In Dorpat ist vergangenen Monat der Kirchenhistoriker Professor Alexander Berendts im Alter von 49 Jahren gestorben. Von seinen wissenschaftlichen Arbeiten ist die bedeutendste »Der Protestantismus in Rußland und in den Ostseeprovinzen«, im Sammelwerk »Der Protestan tismus im 19. Jahrhundert« erschienen. Eine Reihe kleinerer Abhandlungen sind der baltischen Reformationsgeschichte ge- widmet, u. a. »Die Auflösung des Deutschen Ordens in Livland« 'und »Bischof Johann von Blankenfeld«.