Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Leu. X: 286, 4. September 1918. Kaiser, Fried r., Bremen, ging 28./VI. 1818 mit Akt. u. . Pass, aus den seitherige» Prokuristen u. Gcschästss. Carl Schrö der über. Die an Carl Schröder erteilte Protura ist erloschen. sH. S7./VIII. 1818.s Kellas Buchh.. A., Plauen lVogtland), hat Postscheckkonto Leip zig SS 787. sDir.s »Knopf, M., Strass bürg sEIs.s, Postfach 67. Warenhaus Abtlg. Buch- u. Musilh. Fernsprecher 831. Telegrammadresse: Waren- Haus Knops Strahburgcls. Leipziger Komm.: Fleischer. sA. 282 n. dir.s Kraincr ' S Buchh., Carl, Arolsen, hat Postscheckkonto Frank furt «Main) 22 417. sDir.s «Kranz Verlag, Berlin W. Sä, Potsdamcrstr. 112. Gegr. 1./V1I. 181V. Fernsprecher Liitzow 788 u. 7248. Postscheckkonto Berlin 4V4S7. Inh.: Hermann Sack. Leipziger Kon»».: Bolck- inar. sB. LV4.s Markgraf, Walter, Verlag u. Antiquariat, Leip- z i g. Der Inh. ist verstorben. Zum Nachlassverwalter ist der Rechtsanwalt Ur. Schuster, Leipzig, bestellt. sH. 28./VIII. 1818.s Meyer, L. H., Bad Oldesloe, hat Postscheckkonto Hamburg 18 535. sDir.s Aeubncr, Paul, Köln. An Nud. Brunckcn u. Frib Schnorrcn- berg ist Handlungs-Vollmacht erteilt. sB. 2vv.s «Nibelungen - Buchhandlung, Leipzig - Möckern, Warburgstr. 11. Vcrsandbuchh. f. Bücher u. verwandte Artikel, wie Musikalicn, Lehrmittel. Gegr. 1./VIII. 1818. Inh.: Rudolf Sparmann. Leipziger Komm.: Kochler. sDir.s «Offermann, Carl, Bremen, Birkenstr. 2. ZeitungS-Kioske u. Buchh. Gegr. 1881. Kernspr. 2587. Bankkonto: Direction der Disconto-Gcsellschast. Leipziger Komm.: Hartmann. sDir.s Pataky, Carl, Berlin. Krl. Emmy Mactzig ist Prokura er teilt. sH. 28./VIII. 1818.s Nödcr, Oscar, Antiquariat, Leipzig-R., hat Postscheck konto 54348. sB. 188.s Rohkohl, Otto, Berlin, hat Postscheckkonto 43 277. sB. 282.s Noland-Verlag Or. Albert Mnndt, München-Pa sing. Prokurist ist Hans Joel. sH. 38./VIII. 1818.s NuhsuS, Heinrich, G. IN. b. H., Dortmund. Max Rnhsns ist nicht mehr Gcschästss. Paul Nuhsus ist zum Gcschästss. bestellt. sH. SV./VIII. 1818.s Sauniers Buchhandlung, Leon, Stettin. Inhaber der Firma sind seht die Geschwister Saunier in Stettin, nämlich Mar garete, Gertrud, Ilse und Natalie, und zwar in ungeteilter Erben gemeinschaft. sH. 28./VIII. 1818.s Scheible's Verl.- u. A n t i q. - B u ch h., I., Stuttgart, hat den Geschäftsbetrieb ab 1./IX. 1318 bis aus weiteres eingestellt. sB. 208.s Schober, Paul, akademische Buchhandlung, Berlin. Ter Inh. Wilhelm Minarski ist verstorben. Das Geschäft wird vom Gcschästss. Oskar Rohne iveitcrgesllhrt. sB. 2v1.s «Verlag Fog, Dresden 34. Gegr. 1./VIII. 1818. Fernsprecher 18 734. Telegrammadresse u. Bricsanschrist: Fog, Dresden 34. Postscheckkonto Leipzig 84 388. Inh.: Paul Sauber sen. u. Rud. Pckrun jun. Leipziger Komm.: Fernau. sDir.s Volkstümliche Bücherei Verlag, Berlin. Der Inh. Wilhelm Minarski ist verstorben. Das Geschäft wird vom Ge- schästsf. Oskar Rohne weitcrgesührt. sB. 281.1 Kleine Mitteilungen. Zum Umsatzsteuergcsej; vom 26. Juli 1918. — Wie uns aus dem Leserkreise mitgeteilt wird, ist in den »Mitteilungen der Steueraus- knnftsstelle des Deutschen Jndnstrierats« Nr. 7 (?) ein Aufsatz er schienen, der mit der Bemerkung schließt: ». . . so fallen diejenigen Umsätze, bei denen die Lieferung vor dem 1. August erfolgt ist, die Zahlung.aber erst nach dein 1. August eingeht, weder unter das alte noch unter das neue Gesetz und sind gänzlich umsatzstcuerfrei«. Trifft diese Darlegung zu, so wäre das flir den Buchhandel insofern von der größten Wichtigkeit, als hiernach die Lieferungen in Rechnung 1918, soweit sie bis 31. Juli erfolgt sind, umsatzsteuerfrei wären, falls die betreffende Zahlung nicht bis 1. August 1918 erfolgt ist. Bemerken möchten wir vorläufig dazu nur, daß nach § 6 des Um- satzsteucrgcsctzcs (vgl. ferner § 42, 6) nicht die Lieferungen, son dern die Zahlungen oder, wie cs im Gesetz heißt, die »Entgelte« bcstcucrt werden. Die Frage der Lieferungen vor dem 1. August scheidet also zunächst überhaupt aus, soweit dafür nicht bereits nach diesem Termine »Entgelte« geleistet worden sind. Neuregelung der Gehaltsvcrhältnisse im Leipziger Buchhandel. Die Leipziger Buchhandlungsgchilfenorganisationen wenden sich in einem Rundschreiben an die Prinzipalsorganisationen des Leipziger Buchhandels und bitten, mit ihnen in Behandlungen zur Nachprüfung und Neuregelung der Gehaltsverhältnisse der Kontorangestellten des Buchhandels einzutreten. In dem Schreiben wird auf die durch die abnormen Teuernngsverhältnisse cingetrctene Notlage der Angestell- ten hingewiesen, durch die die Arbeitsfrcudigkcit und die allgemeine Stimmung ganz erheblich herabgedrückt werde. Infolge der schlechten Gehaltsvcrhältnisse im Buchhandel hätten sich tüchtige Kräfte bereits anderen Branchen zuwenden müssen, da ihnen dort bessere Existenz- Möglichkeiten geboten seien. Schon vor dem Kriege seien im Buchhan del so niedrige Gehälter gezahlt worden, daß an irgendwelche Rück lagen nicht hätte gedacht werden können. »Leider haben sich«, heißt cS in dem Rundschreiben weiter, »die Verhältnisse während des Krieges weiter zuungunsten der Angestellten verschoben. Die Ausgaben haben schon weit über das Doppelte gegen früher erreicht, während die Ein nahmen nur ganz mäßig gestiegen sind. Bei dem augenblicklichen Mangel an Arbeitskräften, besonders an brauchbaren Gehilfen, wer den von den noch nicht eingczogcnen Angestellten Arbeitsleistungen verlangt und auch geleistet, die weit über die sonst üblichen Dienst leistungen hinausgehcn. In allen Bernsen und in den verschiedensten Branchen sind die Gehälter ganz bedeutend erhöht, und die gegenwär tigen teuren Zeitvcrhältnisse verlangen dies auch unbedingt. Im Leipziger Buchhandel können aber noch viele Fälle nachgewiescn wer den, wo die Bezahlung kaum den ortsüblichen Tagelohn für ungelernte Arbeiter übersteigt.« Das Rundschreiben gibt dann eine von der »Ar beitsgemeinschaft kaufmännischer Verbände« ausgestellte Mindestgc- haltstabelle wieder, nach der für über 24 Jahre alte Angestellte als Min destgehalt monatlich gefordert werden: für Angestellte in der Buch haltung 200 für Buchhalter 275 Korrespondenten 170 selb ständige Korrespondenten 275 Kontoristen 200 Kasscnangestellte 225 .//, KaMerer 280 Lageristen 200 selbständige Expedienten 225 Zum Schlüsse bitten die Gehilfenorganisationcn, ihnen Ge lcgenheit zu einer Aussprache mit den Prinzipalsvereinen zwecks Be seitigung der erwähnten Mißstände zu geben. Der VcrbandStag des Alldeutschen Verbandes tritt am 14. und 15. September in Hannover zusammen, und zwar wird der Gesamt vorstand am 14. September tagen. Auf der Tagesordnung des Ver- bandstages am 15. September steht: 1. Eröffnungsansprache dcS Vor sitzenden. 2. Die Zukunft Belgiens, die deutsck)« Schicksalsfrage. 3. Neue Aufgaben und Bahnen deutscher Außen- und Wirtschafts. Politik. 4. Das Schicksal der Auslanddeutschen nach den Lehren des Weltkrieges. Drucksachen und Warenproben im Feldpostverkehr. — Die unter dieser Überschrift abgedruckte Mitteilung aus der Tagespresse in Nr. 198 bedarf insofern einer Ergänzung, als ein wichtiger Satz darin ausgelassen ist, nämlich: Als Sendungen in rein gewerblichen Angelegenheiten gelten nur die gewerblichen Sendungen von Per sonen, die nicht Hecresangehörige sind, wenn sie den HcereSangehöri- gen unaufgefordert zugehen, nicht aber Sendungen, die sich aus bereits an geknüpften Geschäftsverbindungen ergeben. Infolge Aufforderung können also Drucksachen, Waren proben usw. im Feldpostoerkehr jederzeit als Feldpostbrief gesandt werden, was für den Buchhandel in Anbetracht der zahlreichen ans dem Felde an ihn gelangenden Anfragen, Bestellungen usw. von besonderer Wichtigkeit ist. PersoimlimchrWen. Auszeichnung. — Herrn Ernst Döring, Geschäftsführer dcS Deutschen Druck- und Verlagshanscs in Berlin, ist vom König von Preußen das Veröicnstkreuz für Kriegshilfe verliehen worden. Gefallen: am 29. Mai im Westen Herr Kurt Gronenberg auS Osna brück, Leutnant in einem Jnf.-Ncgt., Inhaber dcS Eisernen Kreuzes 2. Klasse. Der Verstorbene war in den letzten Jahren vor dem Kriege erster Gehilfe bei H. Weiter in Paris, von dem er sich in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1914 auf dem Bahnhofe in Brüssel trennte. Kurt Gronenberg war ein äußerst tüchtiger junger Kollege, der sich durch ruhiges, bescheidenes und bestimmtes Wesen viel Liebe und Ver ehrung bei seinen Untergebenen und Anerkennung und Hochachtung bei seinen Kameraden und Chefs erworben hatte. Berantwvrllicher Redatteur: E mil T l, v m a ö. — Bcrlag: Der Börsenvercin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuilchündlerhauS. Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 (BuchhändlerhauS). ' S32