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822 Mrl-M-U I. d. SW», SaGmdtl. Künftig erscheinende Bücher. ^ 32. S. Februar 1S1K. Neues vom englifth-franMjchen verleum-ungskrie^ ^V)it welch unermüdlicher Aufmerksamkeit unsere Feinde alle Vorgänge in Deutschland verfolgen, wie sie unablässig die Presse und sonstige Veröffentlichungen studieren, um daraus Waffen gegen uns zu schmieden, dafür sind Beispiele schon genug bekannt geworden. Daß es ihne^dabei auf faustdicke Lügen und handgreifliche Entstellungen nicht ankommt, sind wir gewohnt. die englische Politik das Christentum schändet — man denke nur an die Behandlung der Missionare in den Kolonien — und man nun nach berühmtem Muster ruft »Haltet den Dieb!". Das Neueste ist ein Fälscherkunststück des »Standard". Das bekannte englische Blatt veröffentlicht am 4. Dezember einige angebliche Kanzeläußerungen deutscher Pfarrer, darunter auch Stellen auS einer Predigt von Fritz Philippi Ich bin gekommen, ein Zruer anzuzün-en auf krüen. Wenn auch die Sammlung ähnlicher Fälschungen und Feststellungen schon zahlreich genug ist, erscheint eS doch nicht überflüssig, immer wieder den Nachweis zu liefern, mit welchen Mitteln England auf jede Weise gegen uns arbeitet. Ich stelle den Abschnitt der Philippinen Predigt und das, was der »Standard" daraus gemacht hat, gegenüber und hebe alle Worte und Gedanken, die sich bei Philippi nicht finden, durch Zett-ruck hervor. Philippis Text. nicht den Frieden zu senden, sondern das Schwert." Er steht doch nun einmal für die Menschheit da; in gang. Uud leidvoll muß cs klingen aus dem Mund der Besten: »Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden weilen greift es euch schaudernd ans Herz: Ihr habt das nicht gewollt, was eure Hände tun mußten und langer Friedensarbeit nichts anderes gewollt, als der Welt den Frieden erhalten. Die Geschichte wird es zur Bedrohung fremder Unabhängig keit. Es ist das Volk, das den ein- als die Frevler ringsum Vorteil wollten durch Deutschlands Sterben. Wir haben das Feuer nicht anzünden *) Für Philippi ist es also wie-ergabe -es „Sttm-ar-". . .. Mit welchem Necht, meine Srü-rr, können wir Veutfcken, das friedlichste Volk -er Welt, -ie Worte -es Zrie-ensfürsien wiederholen: »Glaubet nicht, daß Ebenso wie -er Allmächtige seinen Sohn kreuzigen ließ, -a- mit -as Erlösungswerk erfüllt wer-e, ebenso iß deutschlan- -azu bestimmt, die Menschheit zu kreuzigen, um ihr heil zu sichern. Die MensMeit muß durch Blut, es ist für sie eine heilige psticht. -te sie nicht vernachlässigen -ür- sen, ohne eine Sün-e zu be gehen. Unser angebeteter Kaiser haßt -ie Greuel -es Krieges. Lange Jahre hindurch arbeitete er daran, abhängigkeit einer Nation zu be- l drohen. G»ra-e um unserer Nein- beit willen sin- wir zum Werk zeug -es Allmächtigen aus- ersehen wor-en, -ie Nei-isck»en zu strafen, -te Vösen zu züch tigen un- -ie sün-iaen Völker mit -em Schwert nte-erzuschla- gen. ganz deutlich das deutsche Volk, das tung im Krieg der Minen und Hand granaten jetzt Meister sind. Wir haben kein eitles Selbftgefallen da- Forderungen der Menschlichkeit ge kreuzigt sind. Aber Feuer wird durch Feuer überwunden, Krieg durch Blutes, das geflossen ist! ... Aber jenseits ist die Erlösung und der Friede. Wir müssen hindurch! Du, mein Männervolk in Wehr M^schheit!*) hohen Platz hast du noch nie ge standen. Jenseits des Krieges ist die Erlösung. Du hilfst die deut sche Erlösung schaffen. Schon sieht es die Welt; wir kommen hindurch! Das Feuer hat nicht vergebens gebrannt. Das Blut ist nicht umsonst geflossen. Und wir, brennete schon." gekreuzigt wird. - 's) Im »Standard" durch Druck ausgezeichnet. die göttliche Sendung Veutschland«, meine Srü- Ser, ist, Sie Menschheit zu kreuzigen. §»lglich ist es Pflicht Ser Srutfchen Soldaten, unbarmherzig Sreinzuschlagen: st» müssen töte», müssen brennen, müssen zerstören.-j-) Halbe Maßregeln würden golk- Erbarmen sein. Via vösen, öie ßreunöe unö verdünöeten öes Satan, müssen vernichtet wer- öen wie Unkraut. Satan selbst, öer in Gestalt einer Großmacht lSnglon») in öie Welt gekommen ist, muß ausgeroltel w-röen. v-uischian» hat ein« göttlich» stusgade zu erfüllen! Vie Ver nichtung öerer, öie öa» Vöse in Person flnö. wenn öa« Werk beenöet sein wirö, weröen Zeuer unö Schwert nicht umsonst gearbeitet habe», es wirö »ie Erlösung »er Mensch heit sein. Vie Herrschaft »er Gerechtigkeit wir» auf Eröen h-rgestellt un» öa» Deutsche Kelch, ihr Schöpfer, wir» für immer ihr Schützer sein.') <A die predig /ln -er Front die predigt „Ich bin gekommen" ist erschienen in * Felöpreüigten von Fritz Philippi, § Pfarrer Freiw. Feldgeistlicher Preis M. >.— ord., 70 Pfg. netto, 67^Pfg. bar und IZ/I2. — Zwei Probeexemplare für M. l. - — die erste Auflage ist »ergriffen, Sie zweit« im Neudruck Ich'bitte das interessant! reichlich zu verlangen. Hofbuchhanölung Heinrich Staadt, Wiesbaden