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14224 vvrscnblaU f. d. Llschn. vuchhandel. Fertige Bücher. 2S4, 12. November 1912. vciE ecl^un Soeben erschien: Hermann Hüffer Lebensermnerungen Hsrausgegebsn von Ernst Sieper Gßtav, VI., 408 S. M. d.- ord., M. S.30 no., Lwbd. M. 10.- ord., M. 7.-sno. (^»ls der Verleger das Manuskript dieser Blätter aus der Hand legte, ergriff ihn sin Verlangen, Hermann Hüffer gekannt zu haben, "Zn dem so viel Starkes und jo viel Aartss, jo viel zum Leben Drängendes und vom Leben Nbgewandtss, so viel Wollen und so viel Verzichten, so volle Gaben und so starke Hemmnisse zu dem lebensvollen Bilds eines Humanisten zu- sammsnklingen, dem das Heute zu rasch zum Morgen eilte. Hermann Hüffer und Earl Schurz, aus dessen autobiographischer Werkstatt ich vor etlichen Tagen den »I- Band anzeigts, sind, als sie im Sturmjahrs 1848 beide der rheinischen Hochschule angehörten, sich kaum begegnet. Wer weih, ob sie einander angszogsn hätten! Mir will es scheinen, als seien sie in ihrer Wesensart und in ihren Idealen einander so ähnlich und so jremd wie der Drsiklang mit der kleinen und der großen Terz. ^aust-Studien Ein Beitrag zum Verständnis Goethes in seiner Dichtung von Henry Wood Grd. Professor^d.'doutjchen Sprache^». Literatur an der Zahn HoMns-rinivsrsität Baltimore Gktav VI, 2S4 Seiten. M. 6.— ord., M. 4.20 no. (^tls sin weiterer Versuch, uns Goethe menschlich näher zu bringen, wsn- den sich die vorliegenden Aussätze heute nicht nur an das gelehrte Publikum, sondern auch an den dsr Sahl nach keineswegs beschränkten Kreis derer, welche versucht haben, übsr dss Dichtsrs Wsrke selbständig nachzudenven. Daß dies seitens eines Nichtdsutschsn in deutscher Sprache geschieht, verlangt vielleicht einige Entschuldigung, denn nach Hamanns Wort muß ein jeder, der in einer sremden Sprache schreibt, „sich wie sin Liebhaber zu bequemen wissen".