Freimüthige Fragen wie dem im Argen liegenden Schulwesen überhaupt, insbesondere aber in dem Kgl. Preuß. Antheile der Oberlausitz ... aufgeholfen werden könne
Titel
Freimüthige Fragen wie dem im Argen liegenden Schulwesen überhaupt, insbesondere aber in dem Kgl. Preuß. Antheile der Oberlausitz ... aufgeholfen werden könne
r- in m Erste Frage. Können Otts-Obrigkeiten, wie zeithcr^ ^oUa- ^ roien und Insiieeioreri der Schulen it bleiben? l, h- Antwort. So lange die Grundherrschaften überhaupt ge« vommen, Direktoren, 6oUiitoren und Domini jnris- Zicüonis über Schulen bleiben; so kann im Allge meinen nie etwas Erwünschtes, dem Allge meinen Besten angemessenes, erzielt und bezweckt werden. Denn, ohncingedenk, daß das bekannte Sprüchwort: torcaxita, rot Lentos schon dies hinlänglich zu Tage legt, so bewährt dies auch die alltägliche Erfahrung. Denn, wenn eine Herr schaft es auch sich für Pflicht anrechnet, alles anzu- wenden, was zur bessern Bildung ihrer Dorf-Schu le abzwecken kann, so ist das Unternehmen darum im Ganzen Fruchrleer, weil Rechts und Links, Obrig keiten aus Privat, Absichten durchaus nicht geneigt sind, ähnliche Schritte zu thun. — Der Verfasser dieser Gedanken hat als Ritterguthebefitzer die vielfachsten Erfahrungen hierüber gemacht, ja Vorwürfe erhalten, wenn er mit dem Oenio der Zeit forrschreiten, und seiner Dorf-Jugend einige bessere Leitung verschaffen wollte. Er wurde als cxcentrisch angesehen, wenn er eö zum Gesetz machte; „daß kein »Kind konfirmiert werden sollte, wenn es nicht würk-