Freimüthige Fragen wie dem im Argen liegenden Schulwesen überhaupt, insbesondere aber in dem Kgl. Preuß. Antheile der Oberlausitz ... aufgeholfen werden könne
Titel
Freimüthige Fragen wie dem im Argen liegenden Schulwesen überhaupt, insbesondere aber in dem Kgl. Preuß. Antheile der Oberlausitz ... aufgeholfen werden könne
1. ) Vorausgesetzt, ein Staat habe auf die hier vorgeschriebene Art eine heilsame Reformation in ih ren Schulen organisirt; so wü.rschen doch diejenigen, die wirklich Kopf und Herz beim Schulamte anwcnden, daß ihnen von Zeit zu Zeit die Genug- thuung von ihrem Principal, d. h. vom Staate ge schehe, daß derselbe mit ihrer mühseligen Dienst verwaltung zufrieden sey; dies beseelt den ehr- li eben den Mann, um mit neuer Anstrengung die ses Werk am großen Gebäude der Geisterwelt thätig fortzusctzen; sollte man ihm diesen angenehmen Au genblick, wobei der Staat, ja die Welt ge winnt, hienieden nicht gönnen? was doch durch Schulrevisionen möglich wird? — 2. ) Der träge Schulmann bekommt durch diese Maasregel einen wohlthätigen Stoß; denn, wer Schulmann gewesen ist, weiß, was Aemulation thut, und dieser Träge handelt zweckvoll, zwar nicht aus eignem Drange, sondern durch Wetteifer. Hier kann der Staat sehr viel auf das Ehrgefühl der Schulbeamten würken; wenn er kostenlos gewisse Ehrenzeichen, Erhebung im Adelstande (aber nur persönlich) auf die brave Erfüllung der AmtS- pfichten setzte. — z.) die Schulrevisoren, die ohnedem Männer von Kopf und Herz seyn müssen, und zwar-das letzte re im höchsten Sinne, werden durch das große Zu trauen , was der Staat in ste setzt, die Nachwelt zur Harmonie, mithin dem goldnen Zeitalter entgegen zu führen, gewiß suchen ihren Vorschrif ten Gnüge zu leisten.— Nur gehört hierzu, daß