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^.nlon 8orx 1490. 2". E 69 (^t 1180.—). 1516. 8°. F 31.— (^^620.—). ^ ^ Valixt unä Nslibia. ^.iu bip8obs 'krs.^sckis. ste. ^.ussbur^: 8i^isw. 6r^wm L Llarx ^irsunx 1620. 4". sF' 36.— ^ ^ 720.—). ^ g- i- - ^ d ^ H s d I Vbri^tiav l^s^^ 1636^4°. ^52^— (^' 1040.—). ^ Einbände. An Einbänden in künstlerischer Ausführung und von berühmtem Herkommen war bei Hoe auch diesmal kein Mangel, wenn auch nicht so hohe Preise wie aus den vorhergehenden Versteigerungen zu melden sind. Es gab drei Einbände aus Groliers Besitz mit folgendem Inhalt: kraut-, ^.lb.: V7s.ncka.Iia.. Köln 1619. 2°. t 1300.—6200.—). ^.sulani soesri 1522. 8«. 5 650^— 2600.—). Z 2300.— 92^^).0o^^"O- Vsusäix. ^.lcku» 1628. Ein Einband, für Diana von Poitiers gefertigt, ent haltend Pars: va mauitzrs äs traietsr Iss pla^ss kaietss taut par baegnsbutss, gus par ützebss (Paris 1551), ein auf Pergament gedrucktes Büchlein über die Behandlung von Wunden, brachte 3 1500.— (^ 6000.—) und ein anderer von Deröme, für Marie Antoinette gebunden (Gondot: Vs prrx äs 1s bsautä. Paris 1760), 5 775.— 3100.—). Huths Sammlung ist an solchen historischen Stücken nicht so reich. Aus der letzten Tagung sind vielleicht nur zwei Einbände besonderer Erwähnung wert, einer von Du Sueil (für H. Du Fresnoy). enthaltend: »Pierre Le Charron: Vs la saxssss« (Bordeaux 1601), der mit sL 50.— (^H IOOO.—) bezahlt wurde, und ein zweiter von demselben Buchbinder künstler für Louis XIII. und Anne d'Autriche (Inhalt: Drouin: Vs miroir äss rsbsllss. Tours 1592), der 120.— (^ 2400.—) erzielte. L. k. Meine Mitteilungen. Die 3. Tazrmg der Gesellschaft für Hochschulpädagogik tritt am 17. Oktober in Leipzig zusammen. Auf der Tage-- ordnung stehen u. a. folgende Referate: Prof. Di-. E. Spranger- Leipzig: Wandlungen im Wesen der Universitäten feit 100 Jahren; Unterrichtsreformen in der Physik: der Referent hierfür ist noch nicht bestimmt; Prof. vr. K. T. Fischer-München: Aus bildung der Lehramtskandidaten in Physik; Prof. vr. Lorey- Leipzig: Organisation des mathematischen Unterrichts an deut schen Hochschulen; Prof. Vr. Rinne-Leipzig: Unterrichtsformen in der Mineralogie; Prof. vr. Schaum-Leipzig: Projektions- apparat, Kinematograph und Verwandtes; Oberlehrer P. Sfy- mank-Posen: Geschichtsforschung des Hochschulwesens. Ferner soll eine Vortragsreihe über Formen des akademischen Unter richts stattfinden. Eine französische Jahrhuudertausftellung. — Eine Reihe von vier Ausstellungen, die im Frühling 1913, 1914,1916 und 1916 stattfinden wird, soll im Pariser kst.it ks.1s.i8 der Champs-Elysses einen imposanten Überblick über die ganze französische Kunst des 19. Jahrhunderts gewähren. Aus allen öffentlichen und privaten Sammlungen sollen die wichtigsten Werke zusammengebracht werden, um zu zeigen, wie viel Großes der französische Geist im vergangenen Jahrhundert in künstlerischer Hinsicht hervorgebracht hat Die erste Ausstellung wird David und seinen Schülern Gsrard, Gros, Gusrin, Jsabey, Ingres u. a. gewidmet sein und mit der Zeit der Revolution beginnend die Kunst der napoleonischen Ara vorführen. Die zweite Ausstellung wird dann als Mittelpunkt Delacroix und um ihn gruppiert die romantische Schule zeigen. Für die David-Ausstellung sind bereits jetzt umfassende Vor bereitungen getroffen. Nach der internationalen Wechselrechtskonferenz. — Nachdem die im Haag abgehaltene Internationale Konferenz zur Einführung eines einheitlichen Wechselrechts zum Abschluß einer Konvention geführt hat, sind für Deutschland eine Reihe gesetzgeberischer Maßnahmen erforderlich. Es wird zu- nächst die Internationale Konvention dem Bundesrat und Reichstag als Vorlage zugehen, die der Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaften bedarf. Erst nachdem der Reichstag die Konvention angenommen hat, kann die Ratifizie rung seitens des Deutschen Reiches erfolgen. Sobald dann die an dem Abkommen beteiligten anderen Staaten die Ratifizierung eben- falls vorgenommen haben, wird dem Bundesrat und dem Reichs tag eine neue Vorlage zur Abänderung des geltenden Wechsel rechtes zur Beschlußfassung unterbreitet werden, welche die durch das Internationale Übereinkommen notwendigen Änderungen enthält. Von grundsätzlicher Bedeutung werden jedoch diese Änderungen für unser Wechselrecht nicht fein, weil die Internationale Konferenz im Haag in allen wesentlichen Punkten die Vorschläge der deutschen Vertreter angenommen hat. Zu einem allgemeingültigen Weltwechselrecht wird es übrigens auch nach der Ratifizierung der Haager Konvention nicht kommen, da in erster Linie England und die Vereinigten Staaten sich dem Abkommen nicht anfchließen werden. Ihre Teilnahme an der Konferenz geschah mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, sich an der Ratifikation eines Abkommens nicht beteiligen zu wollen. Der Archivtag wird am 9. September in Würz bürg ab- gehalten werden. Personalnachrichten. Peter rrentleiu i- — In Karlsruhe ist der Direktor der Goethe-Schule Geh. Hofrat vr. Peter Treutlein im Alter von 67 Jahren gestorben. Von seinen zahlreichen Jugendschriften und Lehrbüchern haben namentlich feine Hilfsbücher für den mathematischen Unterricht verdiente Anerkennung und weite Ver- breitung gefunden, so besonders das »Übungsbuch für den Rechen- unterricht an höheren Schulen« (1906), »Lehrbuch der elemen taren Geometrie« (mit Henrici, 1901 — 1910), »Vierstellige Loga rithmen« (1896) und feine »Mathematischen Aufgaben aus den Abiturientenprüfungen badischer Mittelschulen« (1907). Franz WiSdacher -s. — In Reichenhall ist am 27. Juli der 63jährige Dichter Franz Wisbacher, pensionierter Lehrer von Ainring bei Reichenhall, in der Station Hammerau beim Aus steigen vom Zuge überfahren und sofort getötet worden. Wis bacher galt als der Heimatdichter des Ostgrenzbezirkes und hat mehrere Gedichtsammlungen (»Gedichte«, »Neue Gedichte«, »Abendklänge«- herausgegeben. Sprechsaal. Fraktur oder Antiqua? Schon so viele haben hier das Wort für und wider genommen, — die Leihbibliothek möchte auch hierzu ein Wörtlein sagen. 30 Jahre Praxis habe ich hinter mir und in der Zeit Tausende von Lesern bedient, vom Edelmann bis zum Arbeiter, vom literarischen Feinschmecker bis zum Schundroman-Verschlinger — aber Freunde der Lateinschrift habe ich wenige darunter gefunden, — Feinde dagegen häufig. »Das kann man nicht lesen« —, »die Letter ist mir unsympathisch« — »der Druck ermüdet meine Augen«, das sind regelmäßig wiederkehrende Ablehnungsgründe für in Alt schrift gedruckte Belletristik. Das schlagendste Beispiel sind wohl Heinrich Seidels Schriften. Es ist mir selten gelungen, dem lieben, gemüt- und humorvollen Autor neue Leser zu werben, selbst in den Kreisen, die feine behagliche Schreibweise auszukosten ver stehen, — einzig und allein wegen der Unglücksletter Antiqua! Prag, Juli 1912. Hermine Casfinelli.