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^ 77, 3 April 1909. Amtlicher Teil. Böii-icklati I. d. Dtschn. vuchhandkt 4103 trag eine ebenfalls bestimmte Rente erkauit werden kann. Vielmehr ist er nach seinen Statuten dafür bestimmt, daß er in freier Hilfsbereitschaft ohne Rücksicht auf die Höhe geleisteter Beiträge da eingreift, wo die Not am größten ist. Als dringlich nötiger und hochwillkommener Beistand laufen unsere Unterstützungen dort, wo nicht andere Hilfs quellen bestehen, neben den etwaigen Versicherungsgeldern hin, die ja in jedem Fall unzulänglich bleiben. Nach dem Wesen echter Hilfsbereitschaft geschieht die Bemessung unserer Hilfe einzig nach dem Maße der Not und der Würdigkeit, der Mittel und der gleichmäßig abwägenden Gerechtigkeit. Selbst verständlich ist nach unseren Satzungen derjenige Hilfs bedürftige bei Bemessung der Unterstützungen bevorzugt, der in guten Zeiten unser Mitglied war. Und ein anderes noch bedarf nach unserer Erfahrung der Aufklärung: Die uns geleisteten Beiträge unterscheiden sich in ihrem inneren Kern von den Fällen, wo der Chef durch volle Übernahme der gesetzlichen Versicherung für seine Angestellten eintritt. Dort gewährt er seinen Leuten eine Erleichterung, die auch den Wohlgestellten trifft; bei uns jedoch sorgt er für den Geprüften, der seines Mitleids wartet. Nach dem Wesen echter Hilfsbereitschaft gelten also die uns gezahlten Beiträge nicht der eigenen oder der Psrsonalversicherung, sondern der Hilfe des vom Schicksal geschlagenen Kollegen. Wieviel ein warmes persönliches Eintreten für den Bei tritt zum Verein erreichen kann, haben einige Gehilfenvereine in diesem Jahre bewiesen. Dies führt uns am Schluß unseres Berichts wieder zu den Empfindungen des Eingangs: zum Dank. Er gilt laut und herzlich den Firmen, die ihre Gehilfen zum Beitritt aufforderten und den Gehilfenkollegen, die uns auf unsere Bitte hin neue Mitglieder in größerer Zahl direkt oder durch Empfehlung zuführten. Es waren die Gehilfenvereine in Breslau, Beuthen-Kattowitz, Prag, Berlin, Magdeburg, Braunschweig, Wiesbaden und Reut lingen, der »Buchfink« in Wien mit 21 neuen Mitgliedern! Und der Buchhandlungsgehilfenverein in Stuttgart mit 111 neuen Mitgliedern!! Indem wir alle unsere Mitglieder, jeden nach seinem Einflußkreis, zu gleicher Werbetätigkeit einladen, sprechen wir: vivant 86qnenttz8! Sei die Mitgliedschaft beim Unter stützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- Gehülfen wie bisher und immer steigend das nobile olkieium des deutschen Buchhändlers! II. Lafsenbrricht über das Jahr 1908. I. Beweglicher Fonds, (tz 16, I. der Satzungen.) Einnahme: An Bestand aus 1907 16 737 ^4 11 H laufenden Beiträgen 1908 20 536 „ — „ Beitrag des Börsenvereins 1908 15 000 „ — „ Beitrag des Vereins der Österreichisch-Ungarischen Buchhändler in Wien 1908 400 „ — „ Beitrag der Korporation der Berliner Buchhändler 1908 1 000 „ — „ Geschenken zur freien Verfügung des Vorstandes 9 690 „ 09 „ Zinsen aus deu Kapitalien 21 954 „ 65 „ Ausgabe: Für gewährte Unterstützungen 62 748 ^ 75 H „ Unkosten 2 519 „ 85 „ „ Erbschaftssteuer auf das Trübner'sche Legat ... . l 260 „ — „ „ beim Ankauf von Effekten mitbezahlte Zinsen 117 „ 60 „ 85 3!7 .4 85 H 66 646 ^4 20 H Bleibt Bestand 18 671 ^ 65 H Außerdem besitzt der Bewegliche Fonds 15 700 ^4 Wertpapiere, und zwar: 15200 3'/z A Preutz. Konsols zum Kurse vom 31. Dezember 1908 — 14394 ^ 40 500 „ 4A Anleihescheine derKorporation der Berliner Buchhändler — 500 „ — Summa 14894 40 II. Reservefonds. G 16, II. der Satzungen.) Einnahme: Bar. An Bestand aus 190? 4 243 ^4 40 -Z „ Geschenken (inkl. 14000 ^4 des Trübner'schen Legats) 19 805 „ — „ „ ausgelosten Anleihescheinen der Korporation der Berliner Buchhändler ... 1000 „ — „ Ausgabe: Für Ankauf von Effekten 25 048 ^4 40 H 22 584 ^4 80 H Bleibt Bestand zur Anlage 2 463 ^4 60 H 8. Wertpapiere und Hypotheken. An Bestand aus 1907 Zugang durch angekaufte Wertpapiere (Nominalwert) Abgang durch Auslosung Hypotheken. 233 300 ^4 — H Wertpapiere. 334 100 ^ - 22 700 .. - 233 300 „4 — H 356 800 ^4 1000 .. Bleibt Bestand *> 325 30u ^ 3>/>r Hs Preußische Konsols zum Kurse vom 31. Dezember 1908 , . 2 000 „ 4A Anleihescheine der Korporation der Berliner Buchhändler . . 3 800 „ 3A Sächsische Rente zum Kurse vom 31. Dezember 1908 . . . . 2 000 „ 4^' Pr. Pfandbriefb. VI Komm.-Oblig. z. Kurse vom 31. Dez. 1908 6 800 „4^ „ „ VII ., 1000 „4^ Preuß. Zentr.-Komm.-Obüg. v. 1901 „ „ „ „ „ „ 3 300 „ 4Hs Preußische Konsols „ „ „ „ „ 12 600 „4^ Berl. Hypothekenbank IV Pfandbr. „ „ „ „ „ „ 35S8V« 233 300 ^4 — H *355 800 ^4 — H 308 059 10 2 000 „ - „ 3 241 „ 40 ., 2 012 „ - „ 5 834 „ 80 „ 1006 „ — „ 3 385 „ 80 „ 12 540 90 „ 338 080 — -ß 533*