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5848 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 131, 8. Juni 1907. Otto Dsiotr in l-sipsiA ksrnsr: O'risckrioR Ullrioli in Soässbsrz ksrnsr: Orsil, Oaul, Op. 8. Osr Oov duav auk Rsissv. VortraA k. 1 8ingst. w. Okts. 1 50 Rsuttsr, Otto, Origillal-VorträAS k. 1 8t. w. Okts. No. 177. Ist das niodt lcoiniseb. No. 178. lu, ss ist wanoliss kaul iiu 8taats OLuslunrl:. No. 179. Iiuiusr raus, was lliollt darsin psböct. No. 180. OävAsts äsull sobvll wisdsr an! ä 1 ^-20^. —^.lbuw. Land 10. 3 (Oommissiolls-VsrlaA.) 8ausr, Ooorx, Op. 15. Osr IVsAwsissr. Humorist. Ouososlls m. Olts. 3 Osiob, Otto, Oumoristisolis Ouoscsllsu iu. Olts Op. 450. Amanda u. ibr Orsier. Op. 455. Ois vsrüixts OvAnao-OIasobs. Op. 456. Osrta u. lösrta. ä 2 ^4! 50 — Lumoristisolis Osrrstts ill. Olts: Osr usus 8obustsrlsbrlillA. Op. 451. Osr usus Oauslstirsr. Op. 460. Ois kalsobs Oallstsuss. ä 2 ^4! 50 — Ouworistisolis Ollsemdlesosnsa iu. Olts: Op. 452. Osr lrranirs Onlrel, l. 4 Osrrsv. Op. 453. Osr kalsobs Orsisr od. Ois Icurierts Oaun^. Op. 457. Oius Ldsls VsrliaktunA. Op. 458. OispsvLnIr will llsiratsn. Op. 459. Lsi dsr OartsnsodläAsrin. ä 2 ^ 50 — Ouwortötiso5s Oostüm - Oustts m. Olts. Op. 461. Ois bsidsn Llatsodsussn. Op. 466. 2wsi vsrlisbts Latsr. Op. 467. 2wei OulltoLsIdsläsll. Op. 468. Ois bsidsn 8ovntaAsrsitsr. L 1 50 <ß. — Oostüm-Oouplsts u. 8olososr>sll m Olts: Op. 462. Oortajada, cils soböus Zpuuisrill. Op. 463. Das gslrrävlrts Laclrüscbobsll. Op. 464. 8g.1lerillg.llll v. dsiy 8obütLSUAiIds. Op. 465. Ogs 8trandAmsrl. Op. 469. Osr bslls Oridolin. Op. 470. Onlrsl Nussiugllll. g 1 50 Orisäriolr Ollrlod. iu SoässbsrA a/Rb. ^.uk OlÜAslo dss OssavASs. 8ammlullA bslisbtsr Nällvsrcbörs- No. 191 bis 468. kurt. ä 40 L u. 8t. (ä 10 -H) ä 40 Ilsussr, Ornst, 10 lsicbts Otudsn l. Olts rur AlsiobmässiAsn ^usbilduuA clsr Oällds. 1 20 <) u. Nsubusr, 0., Op. 106. ^.Il' wsins Not, k. tiskon 8. m. Okts. 1 Oplgdsu, ^., Osimatrossn, k. Asm. Odor Zssstrt v. kiob. Oüntbsr. Ourt. u. 8t. 8°. 1 20 Orüiusrs, Ld., Op. 4. OsiAsukranr, spisl' rum Oanr, k. Asm. Odor. ?grt. u. 8t. 1 ^ 80 c). 8obmitr, N., Op. 17. Osr 2aubsr iw. Oruvusu, l. Asm. Odor. Ourt. u. 8t. 8°. 1 20 -Z. Obslsll, L.., Op. 28. 8sssturm, k. Illällllsrebor u. Ai . Oreb. Olavisr- gusLllA. 3 Oboist. 8". 2 — Op. 29. ^bendksisr iu Venedig, l. 8oli, Nänosrobor, Orob. u. 8grls (ad lib.). Olavisrausrug. 2 -^l. Oborst. 8". 1 20 — Op. 32. Osr Oban v. Ounbar. 8obottissbs LaUads l. 8olo, Itlgollsrcbor, Orob. u. 8grks (ad lib.). Havisrausrug. 3 8t. 8°. 1 ^ 60 Ollriob, Or., Op 55. 8eobs Oisdsr l. 1- u. 2stiww. Lindsr- od. Orausnobor w. Olts (ad lib.). 1 ^ v. Haivsrsal-Läitloir L.-S. in Visa. Larnskow, Obr., Op. 23. 8ousts l. Olts u. V. 5 ^l. Ilofrair vrbäask iu Orax. 6sllsr, ^nt., Olsurs ds N^rts. Vglss p. Oiano. 2 40 äsrvsllbg, O., Op. 68. koösb Ngrscb l. Olts. 1 ^ 50 -ß. Oriwl, kud., 8tgvdobsll l. 8alovorob. 8". 4 ^ n. Oanx, IVill^, 2 Vortragsstüolrs 1. V. (Op. 33. Ois NgebtiAgll. Op. 34. Oes OsiAsrs Ogub.) 1 ^l. 8gobs, ^.lbsrt Orsibsrr v., Op. 1. Olütsu iw 8obuss, l. Olts. 1 ^ u. Hwoob, Or., OlilliiuA dss OöoiAs. Osst-Ugrsob k. Olts. 1 ^ 50 — Oguptwgllll v. Löxslliob. Ngrsob k. Orob. 8". 2 *u. — Nusib, Nusilr . . . lVlgrsob l. Olts (w. Osxt). 1 Llgllogob, Ow., Osux Ogllsss rouwgillss p. Oiguo. 2 — Osux Vsbss p. Oiguo. (Vglss lglltgsticsus. Ostits Vglss.) 2 ^l. Oroobgsbg, Or., O'Ostsrsl. Vulss lsots p. Oiguo. 1 80 — Ogvotts ewpirs p. Oiguo. 1 80 -H; x. V. st Oiguo. 2 H20H; l. 1 8tuAst. w. Otts. 1 ^ 80 — 8gus 6sus. Vglss triAgus p. Oiguo. 1 ^ 80 -). Oroobgrbg, l., Op. 12. Oussrsr luAsud. Liudsr-^rlbuw l. Olts (iw V.-8oblüsssl). 1 60 8wolib, los., 2 Ogurs l. Orob. (Ois kssobs Oglwgtiusriu. krggsr Nggdlsill.) 8". 2 ^ 50 ^ u. 8tgr^, Lw., 2 Oolbgs l. 2 V. (Iw 'lunusl. LobtuuA guk dsu Obotoßrgpb.) 8". 60 Otto Voratbal iu Lsrlia. Ootpourris. Vls^srbssr, Osr kropbst. — Rossini, tVilbslw Osll. ^.usA. k. Olts, g 60 ^ ll.; l. V. g 60 -) n.; k. Olts u. V. g 1 ^ n.; l. Olts, V. u. Vcsllo. g 1 50 H ii.; k. Ogrissr 6s- sstruuA. g 1 ^ 80 -) *n. Nichtamtlicher Teil Bernhard Plockhorst -f. Von Adalbert Roeper. Der am 18. Mai verstorbene Professor Bernhard Plock horst gehörte zu jener Gruppe von Malern, dis vor einem halben Jahrhundert noch unter dem Einflüsse des Klassizismus heranrcisten. Dem Kunsthandel ist sein Name bekannt und ver traut geworden durch die zahlreichen Reproduktionen nach seinen religiösen Bildern, die in allen Arten und Größen erschienen sind und einst zu den beliebtesten -Brotartikeln« des Sortiments zählten. Plockhorst wurde am 2. März 1825 zu Braunschweig geboren. Seine Mutter war eine sehr kunstsinnige Frau, die den Knaben oft in das dortige Museum führte und seine frühzeitig zutage tretende Lust am Zeichnen eifrig förderte. Auf dem Collegium Carolinum seiner Vaterstadt bildete er sich weiter aus, hauptsächlich unter Leitung des als tüchtiger Maler bekannten Professors Brandes, der damals den Zeichenunterricht an diesem Institut erteilte. Als widrige Verhältnisse den Jüngling zwangen, selbst für seinen Lebensunterhalt zu sorgen, entschloß er sich, Lithograph zu werden, und trat als Lehrling in eine Braunschweiger Anstalt ein. Mehrere Jahre strengen Frondienstes gaben ihm reichliche Gelegenheit, seine zeichnerischen Fähigkeiten weiter auszubilden und sich gute technische Kenntnisse in seinem Beruf anzueignen. Mit neunzehn Jahren ging er nach Berlin und fing an, Bild nisse in Kreide und auf Stein zu zeichnen. Seine Arbeiten ge fielen, sie fanden viele Liebhaber und verschafften ihm eine sichere Position im Lebenskämpfe. Die Liebe zur hohen Kunst führt den jungen Zeichner bald nach Dresden, wo er die alten Meister des Museums studiert und kopiert; daneben bleibt er fleißig mit Porträtarbeiten beschäftigt. Einige Prioataufträge führen ihn dann 1850 nach Leipzig. Hier wurde der Professor Piloty auf Plockhorsts Zeichnungen aufmerksam, er ermutigte den jungen Künstler, ihn nach München zu begleiten, um die Akademie zu besuchen und Maler zu werden. So ging der lange gehegte Herzenswunsch des jungen Lithographen in Erfüllung. Auch in München mußte Plockhorst neben seinem fleißigen Malstudium noch immer lithographische Arbeiten zum Broterwerb ausführen. Unter anderm entstanden damals die beiden Litho graphien nach I. Schnorr -Der deutschen Künstler Studien zu Roin und ihre Berufung nach München durch König Ludwig- und nach F. Overbeck »Christus mit seinen Jüngern auf stürmischer See-, beide für das König Ludwig-Album, das dem Bayernkönig gelegentlich der Enthüllung des Bavaria - Standbilds von den deutschen Künstlern gewidmet wurde. Die beiden Blätter sind noch im Verlage von Piloty L Löhle, München, zu haben. Lange litt es Plockhorst nicht auf der Münchner Akademie, wo er wohl nicht das fand, was er suchte und brauchte. Die Münchner Kunst stand zu jener Zeit noch unter dem Einfluß von Cornelius und Kaulbach und bevorzugte die reine Linie auf Kosten der Farbe. Diese einseitige Kunstübung genügte den Slürmcrn und Drängern unter der deutschen Malerjugend nicht länger; sie waren des trocknen Tones endlich satt geworden und dürsteten nach dem verlockenden Zauber der symphonischen Farbenpracht, die sie an den Werken der alten Venetianer und Holländer be wundern und schätzen gelernt hatten. Und als in Paris das Morgenrot einer neuen Kunstrichtung aufging, als Couture im Jahre 1847 sein vielgerühmtes Meisterwerk -Die Römer in der Zeit des Verfalls- <Original im Louvre) ausgestellt hatte, das durch ein glänzendes Kolorit bedeutendes Aufsehen erregte und den Ruhm seines Schöpfers in alle Lande trug, da strömte die Kunstjugend zu dem bewunderten Meister, um Farben sehen und malen zu lernen. Neben Feuerbach, Henneberg, A. von Heyden usw. finden wir bald auch den jungen Plockhorst in Coutures Atelier. Im nächsten Jahre setzte er seine Studien dann auf Reisen in Holland,