Haftes, vergnügtes Mahl unter der angenehmsten Tisch musik. Nach aufgehobener Tafel ertönt eine muntere Tanzmusik, und schon fangen die kleinen Leutchen an, sich bunt durcheinander zu drehen und zu schwenken, als plötzlich ein neues Querxlein ins Zimmer gestürzt kommt, die Hände über dem Kopfe zusammenschlägt und voller Betrübnis ausruft: „O große Noth! O große Noth! Die alte Mutter Pump ist todt!" Wie ein Donnerschlag tönt dies den kleinen Gästen in die Ohren, so schnell als möglich nimmt jeder die Flucht. Alles, was von Sachen da war, wird eiligst hinweg geschafft, und zwar Alles zu der Oeffnung wieder so hinaus, wie es hereingekommen war. Die ganze Stube war nun wieder leer und einsam, nur jenes kleine Wesen, das allem Anschein nach die Stelle eines Geprängmeisters bekleidete, war noch zu sehen; es kam auf die Wöchnerin zu, erzählte ihr, daß der plötzliche Tod der Ahnfrau ihres Stammes sie in Schreck und große Betrübnis versetzt habe, und daß sie nun sehr unglücklich werden könnten; es bedankt sich übrigens höflich für die ertheilte Erlaubnis des Zutritts in die Wochenstube und machte der Wöchnerin im Namen der ganzen Gesellschaft zum Danke dafür drei Geschenke, nämlich einen goldene^ Ring,, einen silbernen Becher und ein Weizenbrödchen. Diese drei Dinge, sagte das Männchen, seien von der grpßten Wichtigkeit, denn so lange sie alle drei vereint in dem Stamme bleiben würden, werde er immer größer, angesehener und reicher werden, und Glück und Ruhm werde sein Eigenthum sein. Sie müßten daher alle drei als ein werthes Heiligthum betrachtet und sorgfältig aufbewahrt werden, der Ring aber solle allemal in dem Geschlechte des ältesten Soh nes verbleiben und von dessen Gemahlin getragen