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„Da erschallt der Hussitcn rasselnder Rnf, Das Vaterland dröhnet von Waffen, Und was die Betriebsamkeit emsig erschnf, Was Kunst und Gcwerbfleiß geschaffen, Versinket im wüthcnden Strom der Zeit Durch Blut und Feuer in Mord und Streit." „Die Ritter von Leipa und Wartenberg, Von Romberg waffnen die Knechte, Sie sühren den Lortitz und Michelsberg, Die Reisigen hin zum Gefechte; Und ob er in Acht und Bann auch sei, Sie stimmen doch König Podiebrad bei." „Und ringsum wüthct der Raub und Mord, Der Boden dampset vom Blute, Nach Tollenstein schleppt man die Beute fort, Des Landes furchtbare Ruthe, Aus dessen Zinnen die Wand'rer mit Graun Der Hussiten blutige Banner erschau'n." „Da rüstet die Lausitz mit ganzer Macht, Die Sechsstädte steh'n ihr zur Seite, Doch auch die Ritter mit Heeresmacht Rücken an zum entscheidenden Streite. Acht Hundert geharnischte Männer, sie ziehn Zum gräßlichen Mord am Breitenberg hin." „Es entbrennet die Schlacht, Gerechtigkeit siegt Trotz der Ritter verzweifelndem Muthe, Die prachtvoll gerüstete Schaar entflicht, Hundertundsünszig schwimmen im Blute, Und Hanns von Lottitz auf Geringswald Stirbt unter feindlicher Schweriner Gewalt." re. re. re. Auch knüpfen sich an den Berg einige harmlose Sagen des Mittelalters.*) Schlicht und einfach sind, *) Siehe: Laus. Mag. 1823, p. 63. 1836, p. 3. 1838 p. 90 und 378. 1839, S. 215. Laus. Mon.-Schrift 1797, p. 75. Oberl. Journal 1853, p. 33. Büschings wöchcntl. Nachr. 1, 72 re., 97 rc., 291, 294. Preusker, Blicke in die vaterl. Vor zeit, 1, 50 rc. 156. Grässe, Volkssagen der Ober!., p. 149 und mehrere andere Werke. Ferner: Bechstein, Deutsches Sagenbuch, p. 526, Nr. 635, mit einem guten Holzschnitt geziert. Dornick,