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Jahre sind nun verflossen, seitdem dieses Haus gebauet wurde als ein Bethanien, als eine Friedensstätte für Viele, die in demselben ein- und ausgcgangen sind in dem Namen des Herrn. Und während dieses ganzen Zeitraums „sind die Augen des Herrn offen gewesen über diesem Hause Tag und Nacht, über der Stätte, da Er seinen Namen zu stellen geredet hat." 2 Ehren. 6, 20. Er „welcher ist Jesus Christus gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit", Ebr. 13, 8. zog damals mit ein; Er hat Jahr aus, Jahr ein, seine Verhei ßung hier erfüllt: „Wo zwei oder drei versammelt sind in mei nem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Matth. 18, 20. Und noch heute — das dürfen wir zu Seinem Preise nicht verschweigen — noch heute „hat Er lieb die Stätte dieses Hauses, noch heute ist es ein Ort, da Seine Ehre wohnet." Ps. 26, 8. Wie könntet ihr auch sonst, m. l. Schw., euch freuen, wie könnten „eure Herzen sonst in dem Herrn fröhlich sein?" „Denn ohne Ihn zu leben, ist lauter Herzeleid"; aber wo Er ist, und nur „vor Ihm ist Freude die Fülle, nur zu Seiner Rechten ist liebliches Wesen ewiglich." Ps. 16, 11. Ihr habt es euch schon zu Gemüthc geführt, m. l. Schw., was der Herr in diesen hundert Jahren an dieser Stätte Großes gethan hat, und wir brauchen daher nicht bei dem Aeußeren der Geschichte stehen zu bleiben, sondern dürfen nur bei dem inneren Segen verweilen, den der Herr in Seiner Gnade auf dieses Haus und seine Bewohnerinnen gelegt hat. Und dazu gibt uns der Lehrtext des heutigen Tages eine passende Anlei tung, indem er heißt: „Es war große Gnade bei ihnen Allen"; Ap. Gesch. 4, 33. wozu die Gemeine die Bitte fügt: „Du Haupt und Herr Deiner Kreuzgemcin': laß sie durch gängig zum Wohlgedeih'n, Dir und Deiner Gnade und Dei uen Wunden, wo unsre Seelen ihr Heil gefunden, empfohlen sein!" 999, 1.