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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Herr Gustav A. Nietzsche! in Leipzig überwies uns 30».— .11 zur Erlangung der i m m e r w ä h r e n d e n M i t g l i e d s ch a s t unseres Vereins. Wir danken herzlichst für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfcn. vr. Georg Paetel. Max Paschke. Max Schotte. Reinhold Bor stell. Wilhelm Lobeck. Bekanntmachung. Herr Carl Henschel in Berlin überwies uns 3»».- .tt, um das Andenken seines am 4. Oktober ISI8 gefallenen Bruders, des Buchhändlers Arthur Henschel, zu ehren, dessen Name als immerwährendes Mitglied in unseren Listen zu führen ist. Wir danken herzlichst für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Bnchhandlungs-Gehülfen. l)r. Georg Paete l. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Bor stell. Wilhelm Lobeck. Bekanntmachung. Die im Jahre 1887 verstorbene Frau vr. Fanny Fried- laender in Berlin hat dem Unterstützungs-Verein zur bleiben den Erinnerung an ihren verstorbenen Gatten testamentarisch «in Kapital von I0 0»0 Mark behufs Errichtung einer Julius F r i e d l a e n d e r - S t i f t u n g vermacht. Nach der letztwilligen Bestimmung der Erblasserin sind die Zinsen des Stiftungs-Kapitals alljährlich im November zu einer Hälfte an die Witwe eines Buchhändlers oder Buchhandlungs gehilfen, zur anderen Hälfte an einen kranken oder sonst bedürf tigen Buchhändler oder Buchhandlungsgehilfen zur Verteilung zu bringen. Vorher sollen Reflektanten durch eine vom Vorstand im Börsenblatt zu veröffentlichende Bekanntmachung zur Mel dung aufgefordert werden, was hiermit geschieht. Berlin, im November 1921. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfcn. vr. GeorgPaetel. MaxPaschke. MaxScholte. Reinhold Bor stell. Wilhelm Lobeck. Buch und Bild. Die Berliner Herbst sch au ist am Sonnabend, dem 12. »Hvember, mittags, eröffnet worden. Die Be deutung der Veranstaltung kani schon darin zum Aus druck, daß der Herr Reichspräsident Ebert selbst zur Eröffnung erschien. Als zweiter Vorsteher der Berliner Korporation und als Vorsitzender des Deutschen Verlegervereins richtete Herr vr. Georg Paetel Worte der Begrüßung an die Erschienenen und legte in längeren Ausfüh- rungen die Bestimmung der Ausstellung dar. Ihm antwortete als Vertreter des Kultusministers, der leider am persönlichen Er scheinen verhindert war, Herr Geheimrat Wa e tz o l d und erklärte die Ausstellung für eröffnet. Gleichzeitig wurde eine in denselben Räumen befindliche Ausstellung von Drechslerarbeiten eröffnet. An die Ansprachen schloß sich ein Rundgang durch die Ausstel lungsräume unter Führung der Herren des Arbeitsausschusses. Der Besuch war sehr zahlreich. Unzweifelhaft konnte schon bei der Eröffnung ein erfreulicher Erfolg der Veranstaltung sestge- stcllt werden. Am Freitag, vormittags 11 Uhr, hatte bereits eine Führung für die Vertreter der Presse stattgcfunden. Herr Georg Eg gers hatte die zahlreich Erschienenen begrüßt und sie mit kur zen Worten auf Zweck rmd Ziel der Ausstellung hingewiesen, die schon zu diesem Zeitpunkt, wie man stolz und zum Teil freudig überrascht sestgestellt hat, vollkommen besenfertig war. Unter der Führung von Herrn vr. Georg Paetel begann dann ein Rundgang durch die Räume der Herbstschau. Um 12 Uhr versam melte sich ein großer Teil der Teilnehmer im Vorlesungssaal der Kunstgewerbeschule, wo Herr Hofrat vr. M e i n e r-L e i p z i g als Erster Vorsteher des Börsenvercins im Namen des deutschen Buchhandels in längeren Ausführungen ein Bild der wirtschaft lichen Lage des Buchhandels gab. Die mit großem Beifall auf genommenen Darlegungen richteten sich in erster Linie an die Presse, die hoffentlich davon geeigneten Gebrauch machen wird. Es schloß sich daran noch die Vorführung eines Films über »Satz und Druck- an. Am Freitag abend versammelten sich die Vertreter der grö ßeren Ortsvereine, die von den Berliner Kollegen im Einverneh men mit dem Börsenverein schon zu der Voreröfsnung eingeladen worden waren, um den Gesamtbuchhandel aus den Berliner Er fahrungen für etwaige ähnliche Veranstaltungen Nutzen ziehen zu lassen, im Hotel Prinz Albrecht. Insgesamt 19 Ortsvereine waren vertreten (Aachen, Augsburg, Bielefeld, Braunschweig, Dresden, Elberfeld-Barmen, Essen, Freiburg, Halle, Hannover, Hildesheim, Kiel, Königsberg, Krefeld, Lübeck, Magdeburg, Mannheim, Mühlheim und Nürnberg). Zunächst gab Herr Georg Eggers in ausführlichem, anschaulichem Vortrag ein Bild der Entstehung und der Organisation der Berliner Aus stellung. Seine Darlegungen dürften für die Vertreter der Orts vereine sehr lehrreich gewesen sein, wenn es Wohl auch kaum mög lich sein wird, in kleineren Städten gleiches zu wagen und zu schaffen wie in Berlin. Vielleicht findet aber die Anregung Auf nahme, aus der Berliner Herbstschau eine Art Wanderaus stellung hervorgehen zu lassen. Allseitiger Beifall dankte dem Redner. Anschließend konnte das neue, vom Börsenvcrcin geschaf fene allgemeine Werbeplakat für das billige Buch zum erstenmal vorgeführt werden. Es fand viel Interesse. Darauf wird im Börsenblatt demnächst noch ausführlicher hingewiesen werden. Run ging es zu Tisch. Die Berliner Kollegen hatten es sich nicht nehmen lassen, ihre auswärtigen Gäste einzuladen und gastfrei zu bewirten. Später fanden sich auch noch Vertreter der nichtbuchhändlerischen Mitglieder des Arbeitsausschusses ein. Ittkb