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522 13696.1 So eben ist in unscrm Verlage erschie nen, wird aber nur auf Verlangen versandt: Junius, Humoristisches Gespräch zwischen zwei Deputaten der Rechten und Linken- Preis 1'^ S-f, 3 Erpl. 2 S-f baar. Regeln zum Nutz und Frommen Köniqlich.- Preuß. Unterthanen in belagerten Siädten. Mil beschränktem Unterlhancnverstand ver faßt von einem belagerten Bürger. Mit 17 Illustrationen von Hosemann. Gehef tet 2H S-s, baar 1 S-f. W ey l,vr. L., Neueste Berliner Polterabend scherze mit Beitragen beliebter Schriftsteller. Fünftes und sechstes Heft. Zweite ver besserte und vermehrte Auflage. Preis s Heft 7t/ü S-f, baar 4 S-f. Berlin, den 15 Mai IH9 L. Weyl St Co. 13697.1 Im Verlage der Schulze'schrn Buch handlung in Oldenburg erschien so eben: Bemerkungen zum Entwurf des Verfassungs- gesetzes für die evangelische Kirche des Herzogthums Oldenburg- Von l)r. I F Remde, Mitglied der Eommissiou zur Entwerfung des Verfassungsgesetzes 40 S. in gr. 8. geh. V« ^ Handlungen, welche sich Absatz versprechen, wollen verlangen, unverlangt versenden wir die kleine Schrift nicht. 13698-s Bei M. Lengfcld inCöln ist so eben in Commission erschienen und wird in Leipzig gegen baar ausgeliefert: Ueber den Bau einer festen Brücke über den Rhein zwischen Köln und Deutz von I. G. Sch vedeler, königl. Wasserbau-Inspektor in Eöln. Mit 9 lithographirten Tafeln. Preis 17^: S-f — nollo, 14 S-f baar. 13699.1 IVeuestei' klan von Drosäen. 4 K-f orch, 2'^ ?i<zf baar. Leipzig, d. 9. Mai 1849. Carl B. Lorck. 13700-1 Seit erstem April erscheint in Wien: ,.P » N ch" Tagsblatt für Ernst und Satyre mit Karrikaluren. Herausgeber u. Redakteur: Z. A. Bachmann. Die Tendenz dieses Blattes ist entschie den freisinnig und erscheint wöchentlich b Mal, in Royalquart-Format, täaNch mit mehren Karrikaturen, in welchen die Zustände der Zeit gegeißelt werden und den Reaccionsgelüsten der sogenannten „Gutgesinnten" entgegen gearbeitet wird- Der Eigenthümer und Redakteur dieses Blattes hat sich früher durch seine ehrliche Ge sinnung in der Wiener-Zeitschrift (deren neue Folge der „Punch" ist> die Achtung aller Rechtlichdenkenden, die dem Fortschritt huldigten, erworben, und er wird jetzt durch Satyre und Iro nie bewirken, was er früher durch Ernst ange- strcbt. Das Debit des Blatte« besocgt, so wie früher, die Wiener-Zeitschrift» Gerold Ae Sohn in Wien- Das Quartal kostet im Wege deS Buchhandels nur 3 fl. Eonv.-M. Wien, Ende April 1849. s3701.1 Mein L a n dka r ten lager in Leip zig ist j tzt so mit Vorrath versehen, daß alle eingehenden Bestellungen sofort (es wird alle Tage ausgeliefert) erpedirt werden können. Carl Flein ming in Glogau. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. f3702.) In spätestens 14 Tagen erscheint bei mir: Jesus der Ess.'ier oder die Religion der Zukunft. Eine Beleuchtung der „Enthüllungen über die wirk liche Todesart Jesu" in ihren Consequenzen für die Gesellschaft. Verbunden mit einer Kritik der Einwendungen der or thodoxen Theologie, wie sie die Schrift des F. S. Kirchenraths vr. Wohlfarth ausspricht, geh. 10 N^. Ich bitte diejenigen Handlungen, welche selbst wählen, baldigst zu bestellen. Leipzig, 9. Mai 1849. CH. E. Kollmann. 13703.1 Nächstens erscheint in neuer Bearbei tung bei A> Schulz Li Comp, in Breslau: Repertorium d. allgem. polizeilichen Gesetze, Verord nungen u. Bekanntmachungen ic., nebst e. Anhänge: über das gegenwärtige polizeiliche Verfahren überhaupt u. das Verfahren in polizeilichen Unkersuchungssachen, nach alphabetischer Matericnfolge. Zur Belehrung für das Publikum und zum Handgebrauch f. Polizeibeamte, Polizei- Anwälte und Polizei-Richter. Herausgegebcn von K. Wenzig, skönigl. Polizeirathe- Es wird dies Wcrkchcn namentlich den mit den Polizei-Untersuchungen beauftragten neuen Kreis-Richtern in Preußen unentbehrlich sein. 13704-1 Kaufleute und Juristen. Mit dem 1. Juli d. I. erscheint im Verlage der Unterzeichneten: Journal für praktische Anwendung des allgemeinen deutschen Wechselrechts, im Verein mit mehreren Kaufleuten und Rechtsverstandigen herausgegeben von L. Crclinger, und F. W. Hirsch, Justizrath in Berlin. vr. jur. in Hamburg. Die lebhaft ersehnte politische Einheit Deutsch land« findet ihren sichersten Halt in der Einheit und Gleichartigkeit der einzelnen Institutionen, auch wenn sie nicht unmittelbar das staatsrechtliche Gebiet berühren. Gleiche Rcchtsgcwährung im materiellen, wie im formellen Rechte gehört unläugbar zu den Grundbedingungen des Bewußtseins dieser Ein heit. Sic ist vorläufig für bas Handelsrecht durch die im Rcich gcsctz-Blatte vom 27. Novbr. v. I- publicirtc allgemeine deutsche Wechsel-Ord nung angcstrebt. Das bloße Gesetz aber gewinnt erst das eigentliche Leben durch dessen Anwcn- tung; und daß diese letztere eine gleichförmige, sich im weiten Kcc sc unseres deutschen Vaterlan des nicht wesentlich widersprechende sei, tritt als eine nothwcndige Bedingung hervor. Zur Zeit wird cs bei den vielfachen, von ein ander unabhängigen obersten Gerichtshöfen Deutschlands nicht fehlen, daß sich über unaus bleiblich auftauchcnde Zweifel in Auslegung der allgemeinen deutschen Wechsel-Ordnung verschie dene, im Wege des Richterspruchs nicht zu ver ein gcndc Ansichten u. Meinungen bilden, die bc- w ßl oder unbewußt in den einzelnen Landcs- thcilcn eine der gesetzgebenden glcichkommcndc Macht beanspruchen werden. Zum Thcil auch werden sich in den einzelnen Ländern und Städ ten abweichende Gebräuche und Gewohnheiten bil den, welche mit der Zeit mehr oder minder ge eignet sein könnten, die durch das Gesetz angc- bahnte Rcchtseinhcit zu untergraben, in denen sich aber immerhin das Rechtsbcwußtscin des Vol kes ausspricht. Das obige Journal wird wesentlich den Zweck verfolgen: 1) Durch Mitthcilung der Entscheidungen der obersten Gerichtshöfe der einzelnen Landcs- thcile eine Quelle der Beleyrung vorzugs weise für den Kaufmanns- und Juristen stand zu eröffnen und der fortschreitenden Gesetzgebung Deutschlands das Material ihecr legislatorischen Thätigkcit darzubieten. Für den dabei zugleich verfolgten wissen schaftlichen Zweck wird namentlich in der er sten Zeit auch die Mittheilung der nicht an die höchsten Gerichtshöfe gediehenen Rechts fälle von hohem Jntresse sein. 2) Die Observanzen und Gewohnheiten, die sich in einzelnen Ländern und Städten hcranbildcn werden, zur detaillirten Kcnnlniß des ganzen Vaterlandes zu bringen, um aus ihnen zu entnehmen, wie die eigentliche Quelle aller Gesetzgebung, nämlich die im Volke lebende Ansicht, sich zu dem geschriebenen Buch staben des Gesetzes verhält. 3) Durch wissenschaftliche Betrachtungen über den gegebenen Stoff zur Ausbildung des Ge setzes nach Möglichkeit beizutragcn. Für die Bedeutung des Unternehmens spricht der Umstand, daß die allgemeine deutsche Wech sel-Ordnung nicht mehr, wie früher, nur auf die Rechte des Kaufmannsstandcs, sondern auf die aller deutschen Staatsangehörigen den wesentlich sten Einfluß äußert. Es muß deshalb auch das Bestreben der Herausgeber sein, ihrer Samm lung die größtmöglichste Vollständigkeit zu geben, zu welchem Ende sic bemühet sind, sich nach allen Seiten Deutschlands hin in die nöthigcn Bezie hungen zu setzen. Freiwillige, dem Zwecke der Zeit schrift entsprechende Beiträge werden sie mit Dank entgegen nehmen. Vorläufig wird alle drei Monate ein Heft des Journals erscheinen; von dem Erfolge wird es abhängen, ob späterhin eine Ausdehnung oder eine Einschränkung des Unternehmens erforderlich ist.' Hamburg, 1. Mai 1849. Hoffmann K Campe.