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1046 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Tell. ^ 20. 25. Januar 1S12. Otto Lenz in Leipzig. 1079 *Löbe-Jockufch: Anleitung zum Anbau der Handelsgewächse. 6. Abteilung: Arzneipflanzen. 2. Aufl. 2 geb. 2^/L 75 c^. Robert Lutz in Stuttgart. l069 *Memoiren-Bibliothel, I. Serie, Bd. 12/13. Thiebault: Friedrich der Große und sein Hof. Persönliche Erinnerungen. 2 Bde. 4. Aufl. 9 : geb. II in Halbfranz 13 ^6. Ed. Peter s Verlag in Leipzig. 1077 *Porath: Ausführlicher Stoffverteilungsplan für das Knaben turnen in ein- bis vierklassigen Volksschulen. 50 A Prell «L Eie. in Luzern. 1054 Raillard L Eie. in Bern. 1080 Ernst Reinhardt in München. 1076 uaä ibr Lsrkail. 3 40 August Scherl «. m. b. H. in Berlin. v 1 *8xort im Liick. Lstt 4. Lonäernummsr dvsrlinsr Lok als«. 50 cZ. Leonhard Simion Rf. in Berlin. 1072. 1077 1!^ cd p 8 8 un^. 2 ^ 50 -Z. Strecker L Schröder in Stuttgart. 1079 Geographische Arbeiten. *V1I; Hildebrandt: Vergleich der Temperatur auf dem Brocken und in der gleichen Höhe der freien Atmosphäre auf Grund neuerer Ballon-u. Drachen-Aufstiege. 2.^40H. *V1I1: Mouths: Linienmessung auf Karten. 8 Lrowitzsch L Sohn in Frankfurt a. V. 1073 -Bergfeld: Der Naturformgarten. 1 ^l. *Enkelmann: Der Obstbaum. 21.—25. Taus. Kart. 1 Eduard Bolkening in Leipzig. 1080 *I)6ut8eÜ6r Lobülerkrsunä. 1 i *l)6ut80Ü6 Lebulkrsunäin. 1 *Lg,Itznä6r kür 86niina.ri8b6n. 1 s 1912—13. -Osutsebor 8obulk3.l6nä6r. 60 H. I *v6ut8oüs 8ollullcamsrü.äin. 60 H 1 Lenieu-Berlag in Leipzig. 1075 1077 *6c»tts>: 6eüI6s cksr 8s1iK6v. 4. 2 X 50 c); 8^- ^3 50^ «Z. ^ ^ Nichtamtlicher Teil. Denkschrift betreffend die Einrichtung einer Deutschen Autoren- und Verlegerkammer. Von Or. Walter de Gruyter. Die Bildung eines ständigen Schiedsgerichts zwischen deutschen Autoren und deutschen Verlegern war der Gegenstand einer An regung. die ich in der Vorstandssitzung des Deutschen Verleger vereins am 5. Oktober 1909 zur Sprache brachte, mit ganz knappen Strichen umriß und die insoweit die Zustimmung des Vorstandes erfuhr, als man sie der weiteren Prüfung, Erläute rung und Durcharbeitung für wert erachtete, mich mit dieser Orientierungsaufgabe betraute und sie mir bei meinem Aus scheiden aus dem Vorstande beließ. Ich bitte den Vorstand des Deutschen Verlegervereins um Nachsicht, wenn ich damit einige Zeit gezögert habe, und trage im Nachstehenden einige Gedanken zusammen, die für die Durchführung eines solchen Projektes als Richtlinien und Bausteine dienen könnten. Der Gedanke eines derartigen Schiedsgerichts ist nicht mein Eigentum. Auf dem Fragebogen, den der Staatssekretär des Innern den sich in den Tagen vom 11. bis 13. April 1904 abspielenden »Kontradiktorischen Verhandlungen über den Börsen verein« als Programm zugrunde gelegt hatte, galt die Frage 3o dem Verhältnis zwischen Autoren und Verlegern. Sie leitete die Besprechungen des dritten Tages ein (vgl. Seite L38sf. der «Kontra diktorischen Verhandlungen über deutsche Kartelle», Berlin 1904) und führte zu einer von Herrn Albert Brockhaus im Namen des Börscnvereins-Vorstandes abgegebenen Erklärung, die ich ihrer Bedeutung wegen im Wortlaut wiedergeben möchte: »Wir wissen, das; in jedem Stande und so auch bei uns einzelne Menschen und einzelne Verhältnisse Vorkommen können die die ehrenwerte Gesamtheit als nicht mit ihren Anschauungen übereinstimmend betrachtet. Wir möchten zu unserem Teil dazu beitragen, daß dergleichen Fälle weder verallgemeinert werden, noch überhaupt vor die Öffentlichkeit gebracht werden müssen, und wir möchten deswegen unsere Bereitwilligkeit dazu erklären, vielleicht in Verfolg der Verhandlungen in der Kom mission, auf Einsetzung eines Schiedsgerichts hinzuwirken, welches zweierlei Ausgaben haben sollte: entstandene Schwierigkeiten, die aus Verlagsverträgen resultieren, unter Ausschluß des Prozeßverfahrens zu regeln und zu befürchtende Entstehung von Schwierigkeiten aus Verlagsverträgen im Keime zu er sticken dadurch, daß durch Anrufung dieses Schiedsgerichts eine Äußerung einer angesehenen, sachverständigen und selbstverständ lich aus beiden Teilen zusammengesetzten Körperschaft stattfinden kann. Wir sind uns freilich dessen bewußt, daß ein solches Schiedsgericht nur dann Aussicht auf Anrufung hat und nur dann nicht auf dem Papier stehen bleiben wird, wenn es nicht beschlossen wird zwischen dem Akademischen Schutzverein als solchem und dem Börscnverein als solchem, sondern daß dazu gehören würde, daß die Allgemeinheit der Interessengruppen an der Zusammensetzung dieses Schiedsgerichts beteiligt wäre. Von anderen Berufsständen wissen Sic, meine Herren, daß Schiedsgerichte ihre Funktionen bestens erfüllen. Warum sollte das nicht auch bei uns möglich sein, warum sollte es nicht ge lingen, aus freundlichem, schädlichem Wege auszugleichen, was etwa an widerstreitenden Interessen vorhanden ist. So denken wir uns, daß der Gedanke in der Kommission und dann wieder im Vorstande des Börsenvereins erwägenswert wäre, ob wir mit dem Schutzverein und den Schriftstellervereinen eine Ver einbarung treffen könnten darüber, ein Schiedsgericht ein zusetzen zu den Zwecken, die ich genannt habe.