den Menschen hatten sich eingefunden! Oft schon hat man den Cölestinerzug der Liedertafel-Zittau singend die Ruine durchschreiten sehen, oft schon erstrahlte die herrliche Kirchruine in glühendem Scheine bengalischen Feuers — diesen Abend durchwärmte alle Theilnehmer eine besondere Weihe, weil man wußte, wem zu Ehren dieses Nachtfest veranlaßt war. Gar schwer ist dem gefeierten Postmanne sein Abschied von Oybin geworden! Dies verrieth sein Auge in der Feierstunde auf dem Berge bereits, noch mehr in der Stunde, da er in rollendem Gefährt aus dem Thale schied. Schreiber dieses, durch seine philatelistische Thätigkeit seit dem Jahre 1870 des Oefteren in brieflicher Bekanntschaft mit Or. von Stephan, hatte bei Gelegenheit dessen Sommerfrische in Oybin endlich das langersehnte Glück, auch die persönliche Bekanntschaft dieses hohen Herrn machen zu dürfen und — gleich hier sei es mitgetheilt, sich dessen ehrendes Wohlwollen zu erwerben. Am 19. Juli empfing derselbe den Besuch Or. von Stephans in dem von ihm geleiteten historischen Museum auf der Burg Oybin und wenige Tage später durch Widmung von Porträt und folgen den gemüthvollen Oybingedichtes die ersten Be weise liebenswürdiger Gesinnung seines gehabten lieben Gastes. Ggbrn. Es ragt ein Fels aus tausend Riescnsäulen, Gleichwie vom Hammer Thor's in Eins geschweißt, Den oft umtost der Schlachtenstürme Heulen, Wenn Zeitendrang in schweren Weh'n gekreist. Der letzte Ritter reckt die Eisenglieder Zum Tvdessturz in jäher Diese Schlund. Dann klang das äs xrotunäis frommer Brüder, Wo Meisterhand gewölbt des ChoreSrund.