in Frieden rc., und die Disposition seiner Predigt war: Wie ziemt es uns, das hundertjährige Geoächtniß des Brandtages unserer Stadt vor Gott zu feiern? I) Das; wir danken für sein gnädiges Verschonen der Stadt in unfern Tagen mit dem Feuer seines Zornes, 2) die feurigen Kohlen empfinden, die er mit unverdienter Gnade auf unser Haupt gesammelt, und 3) flehen um das Feuer seines Geistes für unsere kalten und trägen Herzen. In der Dreifaltigkcitskirche Vormittags predigte der Diakonus II. Herr Eschke, über Jeremia 33, 6—ll, und l5. Siehe, ich will sie heilen und gesund machen u. s. w., seine Disposition war: 1737 bis 1857, oder: Was ist aus Zittau in hundert Jahren geworden? 1) sehen wir aus Zittaus äußere Gestalt, so ist aus einer traurigen Wüste — ein blühender Garten geworden; 2) achten wir auf seine inneren Zustände, so hat sich eine vom Herrn verlassene Stätte — in einen Ort sei- ner Gnadenerwählung verwandelt, und 3) fassen wir seine Bewohner ins Auge, so ist es nicht mehr das Klagehaus einer jammernden Gemeinde, sondern die Friedenshütte eines glücklichen Geschlechtes. Es erschien gedruckt zu diesem Feste in der Schöpsischen Buchhandlung I) Ein Abdruck einer 1757 erschienenen Schrift, in Octav, die Brandnachrichten enthaltend. 2) Eine neu gearbeitete Schilderung jenes Brandes, in Octav, verfaßt vom Herrn Stadtschuldircktor K. Th. Borott in Bern stadt (ein geborner Zittauer). 3) Die Festpredigt des Herrn Ilr. Pescheck, in Octav. 4) Eine Votivtafcl in Querquart, Zittau vor dem Brandjahre 1757 darstellend, in braunem Druck gehalten, mit Randansichten, Zittaus einstige Hauptge bäude vorstellend; das Ganze ist sehr sinnvoll nach Monta- legers Kupferwerke in entlaubten Eichenästen angebracht. Druck und Verlag der Elsnerschen Stcindruckerei in Lvban. 5) Ein eingerahmtes Zinnbild, „Zittau vor dem Brande 1757" dar stellend, bei I. F. Röslers Wittwe, Webergaste Nr. 311.