16 dieser Truhe gehörend, vor. Am 22. Juni stieß ma auf die festen Grundmauern eines Theiles des einstige« nordöstlich von der Kirche gelegenen, Comthurhause (kath. Pfarrhaus) jetzt altes Gymnasium, dessen gege Osten zu vorstehender Theil vor dem Stadtbrand 1757 um einige Ellen gegen Süden hervortrat, wes halb der Eingang auf den Kirchhof zwischen denselbel und den beim Stadtbrande stehen gebliebenen Haus Nr. 428 sehr schmal war. Durch Abtragung eine Theiles ist das Gymnasialgebäude 1758 in gleich Front mit dem nebenanstehenden Häusern gebracht ust dadurch der Weg verbreitert worden. Aus dem erste Stockwerk dieses Gebäudes führte sonst ein Überbaum Gang (so wie es in Dresden bei der katholischen Hoss kirche, auch früher in Reibersdorf bei Zittau vor no« nicht zu langen Jahren der Fall war) für die Geist lichen bestimmt, in die Kirche, dessen Pfeilergründe mal ebenfalls fand. Vor dem Durchgangsthore nahe a« Gymnasium traf man ebenfalls sehr feste Grund mauern, sie stammen entweder vom alten Comthur Hause oder von der schon oben genannten „Jerusalems Kapelle", weil alte Chroniken besagen, dieselbe se nahe am Kreuzhofe gelegen gewesen. Funde von den Leichen beigegebeuem Geschmeide oder alte Münzet (wohl aber alte Fässer) hat man nicht gefunden. Hier — wo viele Abschiedsthränen floffen, Das Gefühl des Beileids sich ergossen, Unter Todtenlied und Glockenklang. — Ruheort! — Den Vätern werth und theuer, Eines Bürgermeisters Todtenfeier Ihm galt hier der letzte Grabgesang. (1804) An den Steinruinen wird's die Nachwelt lesen: Daß hier Zittaus Friedhof einst gewesen! —