12 Rath und Bürgerschaft lange Jahre noch nach dem unheilvollen Brande zu ertragen hatten, sehr verzeihlich. Unterm 3. und 10. September 1766 wurden die Be sitzer der Begräbnisse um die Kirche, die Familien Kro- maier, Kießling, Lankisch, Gebhardt, Willich, Räthelt, Kolberg, Winkler, Fichtner, Nitschmann, Kunath,Schurich, Schröder, Schöller rc., um Wegnahme derselben ersucht. Seit des Abtragens der alten und Erbauung der neuen Kirche ist der Kirchhof an Leichensteinen verarmt zu nennen. Die Steine des am Hinterhause Nr. 419 (jetzt Herrn Eiselt gehörig), der Familie Fritsche geltend, wurden 1678 mit Eisen, gittern versehen, aber erst im dritten Viertel dieses Jahrhunderts entfernt. Das letzte Begräbniß auf diesem Kirchhofe war das des Bürgermeisters Joh. Ang. Gottlieb Kießling im Jahre 1804, wo auch der Kirchhof neu gepflastert wurde, da er durch Rüstungen, Fuhrwerk, Steinmetz werkstätten rc. sehr entstellt worden war. Kießling ruht südlich vom großen viereckigen Thurme vor genanntem Hause Nr. 419. Beiläufig sei noch bemerkt, daß 1813 in dem französischen Kriege die unvollendete Kirche das Standquartier und der um sie befindliche Kirchhof der Tummelplatz der hier weilenden russischen Kosaken war. Die Namen der hier Beerdigten bergen die aller dings in früheren Jahrhunderten oft sehr dürftig ge haltenen (auch zum Theil fehlenden) Todtenregister im Pfarramt zu Zittau. Zum Schluß mögen noch die Namen einiger der Familien folgen, welche Grabsteine auf diesem Kirch hofe hatten und die uns größtentheils der Schulkollege Döring in seinem Manuskripte „Dios OauicuIarW" auf der Stadtbibliothek befindlich, wenigstens bis 1690 Ki Ki W me S> (E au ar be Ti de ab Fr Ai Ci Oi ein ad> wa dch un sch fük Hai Gy Hal stil hie