schneider rc. 1760 nannte man es „das Hartig'sche Begräbniß." Das auf Zittau gerichtete Bombardement der Kaiserlichen machte 1757 am 23. Juli mit der schönen Hauptkirche völlige Endschaft. Sie brannte bis auf die Sakristei aus, das Gewölbe und theilweise der südliche Thurm stürzten ein, die Begräbnißsteine im Innern und Aeußern der Kirche erreichten nach und nach wie alles auf Erden, die Endschaft ihres Daseins. Sehr zu bedauern ist es, daß man bei Räumung der Kirchruine nicht auf Erhaltung interessanter Alter- thümer Obacht genommen hat, z. B. Grabsteine ver dienstvoller Männer unserer Stadt rc. Man hat nur einen aufbewahrt, und zwar den des Bürgermeister Dornspach, den man beim Neubau der Kirche in einer Nische der südlichen Sakristei mit der Unterschrift auf stellte: „Xieoluo u Oornsbkwk, Lonsuli ot I'unclatori ö^wnasü Attuvionsw 8aerum! Mt. NV.XVI. venat. ND.UXXX." D. h.: „Nikolaus von Dornspach, Bürgermeister und Stifter des Gymnasiums. Geb. 1516, gest. 1580." Seit 1837 befindet sich derselbe außen an der Südseite des Gymnasiums angebracht. Als man Anstalten zum Neubau machte, wurde die Kirchendeputation vom Stadtrathe, der seinen Sinn für Erhaltung schätzenswerther Alterthümer dadurch beurkundete, ersucht, die merkwürdigsten Grabsteine durch Wegnahme noch zu erhalten zu suchen. Im Innern waren doch noch die Grabmäler Heiden reichs, des Reformators von Zittau, Joachim Mildes und viele andere höchst merkwürdige Denkmäler vor banden. sie scheinen aber nicht gerettet worden zu sein. Jedoch ist dies bei der großen Noth und Sorgen, welche