geländer) gewesen ist, dieser eine Bogen zuvor schon vor handen gewesen sein dürfte. Es ist diese Frage um so schwieriger zu enträthseln, als die alten handschriftlichen Chroniken über die Brücken äußerst wenige, nur Repara turen nachweisende Nachrichten geben, weshalb man auch in Carpzows Zittauer Chronik nichts und in Peschecks Geschichte von Zittau nur wenig über dieselben berichtet findet. Der Inschrift zufolge wurde dieser Bau unter dem Bürgermeister Friedrich, auch Fritsche genannt, voll führt. Paul Fritsche oder Friedrich war geboren im Jahre 1500 zu Zwickau in Böhmen und betrieb später in Zittau den Tuchhandel, wurde Rathsherr 1551, Schoß herr, dann Stadtrichter, 156F Bürgermeister. Er führte das Regiment in den Jahren 156l, 64 und 67, starb, 70 Jahre alt, den 10. Juni 1570 und ward in der Jo hanniskirche neben dem Taufstein begraben. Ihm galt auch ein Epithaphium in dieser Kirche. C. Morawek. Bunte Gemälde von der alten Hospitalbrücke sind vorhanden: 1) die Brücke mit Umgebung von der Schießwiese gesehen (1809), vom 1850 verstorbenen hiesigen Zsichnenlehrer Hrn. Christian Gotthelf Müller; 2) von eben daher gesehen, vom früheren hiesigen Schreib- lehrer Herrn Wilhelm Eduard Garbe, z. Z. in Dresden, erschien 1881 lithographirt von Constantin Martin in Zittau (jetzt im Besitz des Verf. d. Nachr.); 3) vom noch hier lebenden Maler Herrn G. I. Stolle (1867). (Brücke und Hospitalbleiche vor Abtragung letzterer.)