Man laßt sich die alte Liebe zur Wallfahrt hinauf an Maricnfcsten nicht nehmen und verehrt jetzt ein anderes Marienbild oben, das man an Sommer-Sonntagen mit Dlumcn bekränzt findet. Oben hat man der schönsten Aussicht sich zu er- freuen. Namentlich sieht man die Basaltkegcl des böh mischen Mittelgebirges, Ketten des Riesen- und des Jsar- gcbirgcs, Prager Berge und viele Wälder, Felsen, Ruinen Und Teiche, 16—18 Meilen weit. Südlich zeichnet sich besonders das schöne Schloß Hauska aus, von dem die Sage geht, daß man auf einem gewissen Punkte an demselben, welches doch eine Meile von Bößig entfernt ist, vernehme, was an einem andern gewissen Punkte zu Bößig gesprochen werde. Man erklärt dies durch vielfach an Hügeln gebrochenes und sortgcpflanztes Echo. Wenn Nebel die Thälcr erfüllt, so scheint es, als wohnte man auf einer Insel, rings mit Meer umgeben. Die vortrefflichste Aussicht hat man: 1. ) Vom Fenster aus der Klause im Garten, 2. ) Durch die Fenster auf dem Gange der Kirche, zu dem eine steinerne Wendeltreppe führt. Wem cs seine Zeit erlaubt, ein paar Stunden auf dem Bößig zu verweilen, dem wird eine nähere Bezeichnung der Aussicht überhaupt gewiß angenehm scyn. Oestlich sieht man Feld, Wald bis zum Jeschken. In weiter Ferne wie in Nebel gehüllt Thcile des Ricscn- gebirges, etwas näher das Turnauer Gebirge, die Kirche von Ientschowitz. Die Schlösser Swigan und Sichrow